Guten Morgen, Markus,
Na da scheint ja was rum zu gehen. Ich mache schon seit einigen Tagen mit Halsschmerzen rum und gestern nach der Arbeit, ta ta Stimme weg, Kopf grippig, heute Nacht wenig Schlaf.
Jetzt muss mein Mann gleich für mich im Kindergarten anrufen und sagen, dass ich krank bin. Und das wo wir eh knapp sind. Und ich dort für ein mehrfach schwerbehinderten Mädchen zuständig bin. Das Schlimme ist, das setzt mich unter Druck, weil dann der Rest der Kollegen das irgendwie hinbringen müssen. Aber ich habe ja nicht mal eine Stimme. Ah, schrecklch.
Und das Wochenende ist voll Programm, meine Tochter spielt morgen zum ersten Medenspiele und da will ich doch dabei sein, habe es doch versprochen. Und am Sonntag eine Konfirmation eines Mädchens dessen Familie uns besonders nahe steht und wo ich mit eingebunden bin.
Tja und von der Arbeit ganz zu schweigen.
Und dann überleg ich mir wo für das gut sein soll?????? Boah, jetzt hab ich dich aber zugejammert,
Aber und jetzt kommts (hier stelle dir bitte einen Smiley vor), wir rauchen nicht mehr. Und das ist doch einfach der Hammer. Noch vor wenigen Wochen dachte ich, viele Situationen denen ich in letzter Zeit ausgesetzt war! würde ich nie ohne Zigarette schaffen. Früher hätte ich trotz K rankheit noch eine geraucht. Das alles muss ich nicht mehr. Ich bin frei.
Und dieses ich bin frei weitet sich auf mein Leben aus. Ich stelle ernsthaft in Frage, ob ich weiterhin dort arbeiten möchte und noch deutlicher, ob diese Arbeit mir entspricht. Wobei ich klar sagen möchte, dass ich damit nicht die mir anvertrauten Kinder meine.
Denn die anfängliche Leere verschwindet immer mehr und füllt sich mit Leben.
Und so sehe ich meine Erkältung, meine Stimmlosigkeit als Hinweis, als eine Art Geschenk an. Mein schlauer Körper sagt Rückzug und gibt mir Raum zum nachdenken.
Also, wenn auch du heute zuhause bleibst wünsch ich dir gute Besserung, natürlich auch wenn du arbeiten gehst.
Und Jammer ruhig, das hilft.
LG Heike