24.11.2015
09:02 Uhr
Als ich vor fünf Jahren das lustige Buch "Rauchen verboten!" schrieb, hätte ich nie gedacht, dass auch ich einmal würde aufhören müssen, und dass es qualvoll werden würde.
Es begann im Oktober, als ich aus einem neuen Buch so schlecht vorlas, dass mein Verleger mich fast aus seinem Programm geworfen hätte. Ich war auch immer heiser und hatte keine Kraft mehr, mich positiv rüberzubringen. Mein Blutbild beim Hausarzt war noch in Ordnung, aber dann wurde der Kehlkopf angeschaut: chrnonische Entzündung und ein Reinke-Ödem, das operativ entfernt werden muss. Da begriff ich: Ich vertrage das Rauchen nicht (mehr). Am Sonntag, den 14.11. zog ich zweimal an einer Zigarette, was im Hals schmerzte, und ich drückte sie aus. Am Montagmorgen besorgte ich mir in der Apotheke die berühmten Nikotinpflaster, die ich auch verwende. Außerdem suchte ich mir einen Akupunkteur. Die beiden ersten Sitzungen waren sehr wohltuend.
Ich begreife, dass es kein Spiel ist, sondern dass ich wirklich süchtig bin, denn seit dem Aufhören ist mein Tagesrhythmus total durcheinandergeraten, ich komme nicht aus dem Bett, bis das Pflaster klebt und meine Gedanken kreisen nur ums Rauchen oder Nichtrauchen.
Mal sehen, wie es weitergeht: Ich sehe meinen Kehlkopf vor mir - und dann halte ich durch!