Hallo Mike :) ,
es gibt den Spruch: "Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg (Gebüsch)", das ist nur zum Teil richtig denn man muß den Weg auch finden. Ich selbst hab auch einige Anläufe gebraucht bis ich den Ausstieg vom rauchen geschafft habe, Dabei hab ich zwischendurch sogar mal über ein Jahr nicht mehr geraucht, damals ging es um eine Wette die ich dann gewonnen habe aber nach 14 Monaten hab ich dann aus Frust und Dummheit doch wieder mit dem rauchen begonnen. Es dauerte nicht lange und ich qualmte noch mehr als zuvor und so ging es viele Jahre lang, ich habe fast überall geraucht außer im Schlafzimmer und im Kinderzimmer, das war tabu !!! Das ich dauernd husten mußte war normal, ein Raucherhusten halt, besonders am Morgen war das schon lästig und irgendwann hab ich dann mal so ein komisches "pfeifen" beim atmen gehört, nicht immer aber immer öfter. Mein damaliger Hausarzt konnte nicht viel sagen, der hat selber Zigarren geraucht, zwar nicht viele wie er sagte aber egal ! Dann ging der in Rente und sein junger Nachfolger hat mich dann so vorsichtig mal zum Kardiologen wegen meinem Herzen geschickt. Naja, dem Kardiologen hat da auch was nicht gefallen und ich landete im Krankenhaus . Da wurde eine Katheteruntersuchung gemacht und dann wurde da was verödet, das war ein Sch...spiel und hat mir gar nicht gefallen. Als ich wieder aufstehen konnte war mein erster Gang aufs Klo, dann hab ich meinen Bademantel geschnappt und bin im Winter vor die Türe zum rauchen, das mußte einfach sein ! Ich kam mir zwar selber jämmerlich vor , aber ich hatte einfach nicht die Kraft mich zu wehren. Dann kam ich wieder nach Hause und einige Monate später meinte mein Hausarzt daß ich vielleicht mal zum Lungenfacharzt sollte weil er bei mir COPD vermutet. Erst mal wußte ich gar nicht was das ist, dann war mir das eigentlich egal, solange ich noch arbeiten und rauchen konnte. Aber irgendwie wurde dann allmählich die Luft knapp, und so bin ich zum Lungenfacharzt gegangen, der hat mich untersucht und einen "Lungenfunktionstest" gemacht mit dem Ergebnis : COPD Gold 3 ! Damals hab ich immer noch geraucht, gehustet wie ein Weltmeister und nach Luft gejapst bei der kleinsten Anstrengung, dann bekam ich einen Termin im Krankenhaus wegen einer Nackenopration (Spinalkanal) wo ich hin sollte und da hab ich beschlossen das rauchen aufzugeben weil so jämmerlich wie das letzte mal im Krankenhaus das wollte ich mir nicht nochmal antun. Vor allen Dingen war da auch noch das Theater mit Corona und mein Termin wurde 3 mal verschoben, daß meine COPD keine so leichte Sache war hab ich da auch begriffen, die haben da echt einen Riesenwirbel drum gemacht. Ich hab mir den Termin selbst gesetzt : 01.10.2021 und seit diesem Tag hab ich auch keine Zigarette oder sonst was geraucht, nicht gedampft oder ähnliches, nur Kaugummis, und zwar die starken mit Menthol, die hab ich massenhaft gekaut in der ersten Zeit. Dann folgten auch andere Kaugummis oder Bonbons, aber das läßt dann irgendwann so langsam auch nach, obwohl : Ich hab mir erst letzte Woche 4250 Gramm Kaffee-Hartkaramellen im Internet bestellt ! Das sind so kleine Dinger mit einem starken Kaffeegeschmack, die find ich schon toll, kosten bischen über 40,-€ und dürften mir einige Monate reichen, wenn ich denke was die Qualmerei gekostet hat kann ich nur müde lächeln !
So, das war meine Story, so ausführlich hab ich die noch nie erzählt, aber vielleicht kann jemand daraus was lernen.
Wünsche viel Glück, einen starken Willen und die Kraft es durchzustehen !!! Hurra, wir leben noch !!! :wink:
mfG Josef (King-Joe) :gefsmilie: