01.03.2023
13:32 Uhr
jetzt aber, lieber ronald, ich überlege grade: du scheinst
1. deine konkrete arbeitsaufgabe/deren inhalte sehr zu schätzen ("Zahlen und Statistiken sind ein Teil meiner Arbeitswelt und meines Lebens. Aber nicht diese knochentrockenen Aufzählungen, sondern interessante Zahlen, die neugierig machen, die einen [in der Arbeitswelt Unternehmen] weiterbringen, ansporen und auch zum Staunen bringen");
2. ziemlich gefragte kompetenzen an bord zu haben ("Ein Teil meiner Aufgaben ist es die Masken zu schaffen, diese Daten zu erfassen und dann Systeme zu entwickeln diese Daten nach verschiedenen Anforderungen auszuwerten") und
3. deine arbeitssituaton als gelinde gesagt beschissen zu erleben ("verlogen", wollen "mit weißer Weste glänzen können", teilweise völlige unsinnige anforderungen, massiver leistungsdruck, "Bossing ganz groß geschrieben … Wertschätzung" fehlt komplett).
---> WARUM möchtest du den arbeitsplatz erst AUF LANGE SICHT wechseln? weil sonst "eines Tages der Burnout vorprogrammiert" ist? echt?? eines tages??? :drachezumdampfa
eine arbeit, die dich massiv in die kniee und bis in panikattacken treibt, solltest du -- wenn finanziell irgend machbar -- eher heute als morgen beenden: lieber engen gürtel als vor angst nicht mehr aus den augen gucken, auch wenn brecht meinte, dass erst das fressen und dann die moral kommt … 8)
[quote=631472]Manchmal sind es Ängste das Arbeitspensum nicht mehr zu schaffen und von Anschiss zu Anschiss die Woche zu absolvieren, manchmal sind es ganz kleine Gedanken, schlechte Erinnerungen die im Hirn diese Panik und einen festen Druck auf der Brust erzeugen. Nach einer Weile kommt dann noch die Angst vor der Angst hinzu. Das ist schwierig zu erklären.[/quote]
nein, hast du klasse beschrieben, danke! und du schreibst weiter: "Ich bin eigentlich mental so stark, dass ich das noch geradeso verkrafte, aber zusammen mit den psychischen Symptomen des Rauchstopps hab ich es nicht mehr unter Kontrolle". ---> ich find's sehr schwer zu sagen, was mit blick auf nicht-rauchen und diverse psychische probleme/symptome jeweils ursache und was wirkung ist, am ende sind es ja unsere zuschreibungen zu sagen "a ist die folge von b" … gar nicht schwer zu sagen finde ich aber, dass du für bedingungen sorgen solltest, mit denen du (besser) leben kannst ... und sorry fürs insistieren, es wollte so aus mir raus :riesengrinser:
liebe grüße
katja