12.02.2025 16:25

Die Geister, die ich rief!

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12.04.2023
17:35 Uhr
Hallo Skipper..... Chemisch gesehen ist Alkohol ja eine Lösung.......:wink: Danke dir für die Glückwünsche und ich hoffe, dass es bei dir heute auch wieder besser geht....heftig, was alles noch passieren kann nach so langer Zeit.... Lass es dir gut gehen . Birgit
12.04.2023
00:12 Uhr
Hallo Monika, ich danke dir, you made my day!! Ich bin ja wie du der Meinung, dass uns der Rauchstopp so alles mitgibt, was der Körper so kann :lol: Auf einer ähnlichen Seite im Web wird sogar verbreitet, dass Schweißausbrüche überhaupt kein Symptom der Entzugserscheinungen ist. Ich halte eine solche Aussage für sehr fragwürdig. Ich bin auch mit dir einer Meinung, dass die Dauer und Intensivität des Rauchens einen sehr großen Einfluss auf die bevorstehenden Entzugserscheinungen beim Rauchstopp hat. Manch einer verspürt fast keine Entzugserscheinungen, andere nehmen alles mit. Wir sind dann wahrscheinlich auf der Seite, die alles mitnehmen :lol: Ich möchte auch nicht, dass jemand denkt, ich möchte hier nur meinen Frust zum Ausdruck bringen und Mitleid einsammeln. Natürlich stärkt mich euer Zuspruch!! Aber mein eigentliches Anliegen ist es den zukünftigen Aussteigern zu zeigen, dass es schwer werden kann. Welche Symptome auftreten können und welche Hilfestellung wir aus unserer "Not" heraus geben können. Mir geht es heute echt besser und danke der Nachfrage von euch! Es ist der psychische Zustand, der immer wieder zu schaffen macht. An alle in userem Alter, unterschätzt bitte nicht die Symptome, die durch die Wechseljahre dazu kommen. Damit meine ich vor allem die Männer!! Mit ein wenig Einsatz der Passionsblume, hab ich mich momentan wieder im Griff. Rauchen kommt nicht in Frage!! ....und weiter geht es in den Frühling... und wenn es sein muss geht die nächste Fahrt rrrückwääärts..... Bleibt Standhaft! Liebe Grüße vom Havelskipper Ronald Ich hab mir heute von meinem gesparten Rauchergeld einen Kompressor und einen Druckluftnagler gekauft...brusttrommel .... Männerspielzeug... keine Handtasche :lol:
11.04.2023
14:39 Uhr
Lieber Ronald, Nach so langen Jahren Rauchen, bei mir waren es 50, ist der Körper einem ordentlichen Stress ausgesetzt. Und wenn man dann plötzlich Krankheiten bekommt, die man vorher nie hatte, dann zieht das die Psyche runter. Ich habe das auch durchgemacht. Nikotin ist halt auch ein Nervengift und hat u.a. auch leistungssteigernde Wirkung. Ich hatte in dem ersten Jahr so alles was man haben kann, wenn man das Rauchen von jetzt auf gleich auf Null stellt, oder überhaupt los werden will. Schlaflose Nächte, Schweißausbrüche in der Nacht, Magen- Darmprobleme. Ich bin gute 10 Monate jeden Morgen mit Übelkeit aufgewacht. Dazu kam auch noch Haarausfall, Leistungsabfall und sehr viele negative Gedanken. Da sind 7 kg mehr auf der Waage das geringste Problem! Das Rauchen nach Jahrzehnten einzustellen ist harte Arbeit an sich selbst. Sich immer wieder motivieren, immer daran glauben, dass es eines Tages belohnt wird ist eine Aufgabe, die alles andere unwichtig werden lässt. Natürlich spreche ich gerade von mir, von meiner Erfahrung und die mag so krass bitte nicht bei jedem zutreffen! Alle genannten Entzugserscheinungen sind seit Anfang des Jahres Geschichte. Ich fühle mich wieder psychisch stabil und körperlich leistungsfähiger. Ich finde es nicht angebracht hier von Geduld zahlt sich aus zu sprechen, denn Geduld erfordert psychische Ausgeglichenheit, die man in der Anfangszeit als Nichtmehrraucher nicht aufzuweisen hat. Nach wie vorher sehe ich mich als suchtgefährdet und bin auf der Hut. Ich kenne das auch genussvoll in der Sonne mit einem Kaffee und Zigarette sitzen. Ich hab das 50 Jahre so gemacht und natürlich ist es da nicht immer damit getan sich zu sagen, dass Rauchen ungesund ist oder alles genauso schön und toll. Und genau darin liegt die Chance! Die Chance sich wieder neu zu erfinden, sich der neuen, schönen "Kleidung" bewusst zu werden. Ich wünsche dir, dass du immer einen Weg für dich findest, der dich weiterbringt und du irgendwann nur noch von einer überstandenen Suchterkrankung sprechen kannst. Sich hier immer wieder auszutauschen und Mut zum Weitermachen holen ist eine der besten Bewältigungsstrategien und es schön, dich hier als Skipper dabei zu haben. AHOI und liebe Grüße von Monika
11.04.2023
10:40 Uhr
Ich bleibe mal mit meiner Antwort hier, um den Zusammenhang nicht zu zerreißen. Lieben Dank Greta. Im Regal hinter meinem Schreibtisch liegen immer noch 4 Schachteln meiner Lieblings-Zigarillos. Ich bräuchte mir nicht einmal welche kaufen, nur zugreifen. Tatsächlich habe ich schon mit dem Gedanken gespielt, mir eine anzuzünden um zu testen welche Symptome dadurch gemildert würden. Aber die Gefahr alles bisher erreichte aufs Spiel zu setzen ist mir einfach zu groß und so konnte ich diesen Gedanken bisher erfolgreich als unsinnig verwerfen. Ich denke meine Beschwerden sind ein kompliziertes Zusammenspiel der Ereignisse aus den letzten Monaten und meinem sowieso stressigen Arbeitsumfeld. Eine andere Erklärung konnte bisher auch der Allgemeinmediziner nicht finden. Der Rauchstopp hat sich auf jeden Fall negativ auf meine Stressbewältigung ausgeübt. Ich merke, dass ich unter Druck nicht mehr so gut funktioniere wie früher, dass negative Gedanken leichter aufkommen und sich dann auch mit einem Schweißausbruch äußern. Das macht mich natürlich zusätzlich nervös, da das erste Symptome einer aufkommenden Depression oder Burn Out sein können. Der Triggerpunkt "Frühling, Sonne, draußen" in Verbindung mit den früheren Rauchgewohnheiten lässt allerdings wieder den Schluss zu, dass es einfach eine körperliche Reaktion auf die Umstellung ist. Immerhin gilt es über 40 Jahre antrainierte Nikotinabhängigkeit aufzusprengen und zu bewältigen. Auch wenn die Symptome des Rauchstopps von Person zu Person sehr unterschiedlich sind und zudem sehr kontrovers diskutiert werden, glaube ich noch lange nicht über den Berg zu sein. Ich wünsche euch allen genug Kraft um dem Diabolo die Stirn zu bieten. Viele Grüße vom Havelskipper Ronald
11.04.2023
07:34 Uhr
Guten Morgen Ronald, ich hoffe, es geht dir besser. Wie du selbst schon sagst, ist der Ursprung deiner Beschwerden unklar. Ich denke auch nicht, dass die gelegentliche Zufuhr von etwas Nikotin der Auslöser dafür ist und das Passionsblumenzeugs schon gar nicht. Was ich aber so beachtlich und bewundernswert finde: Obwohl du es als eine Möglichkeit ansiehst, dass es der Rauchstopp für deine Beschwerden verantwortlich ist, gehst du nicht los und kaufst dir Rauchzeug, sondern stehst es durch. Das macht dich zu einem Vorbild für ganz viele von uns. Ich wünschte insgesamt, es gäbe mehr "Weicheier" auf dieser Welt:smileumarmung:
10.04.2023
21:52 Uhr
Hallo Zusammen, @Elli: Das war ja auch mein Gedanke und ich habe die komplette Woche, also seit letzten Sonntag auf die 2mg verzichtet und es ging die ganze Woche gut. Aber wenn es mir so bescheiden geht, habe ich nach der langen Zeit auch irgendwie keine Kraft mehr abzuwarten und auszusitzen. Das Leben geht weiter und es nimmt niemand Rücksicht auf den Ex Raucher, der in der Ecke hockt und mit seinen Dämonen kämpft. Es ist auch für mich eine immernoch neue Situation. In der Zeit meines Raucherdaseins war ich kaum krank. meine Statistik 3 Tage in 10 Jahren. Klar mal einer Erkältung getrotzt und weiter... Dann kam diese blöde Krankheit im November / Dezember 2022, von der bis heute nicht klar ist was es denn nun wirklich war. Das hat mich aus der Bahn geworfen. Ich war immer der "Draussi" ständig am werkeln, draußen bei Wind und Wetter. Heute liege ich auf der Couch, die Decke auf den Füßen und komme vorne und hinten nicht wirklich hoch. Mir fehlt immernoch ganz oft der innere Antrieb. So als hätte mich die blöde Krankheit umgedreht. Ich denke das wird schon wieder, braucht eben seine Zeit. Aber das geduldig sein fällt eben nach nunmehr 127 Tagen nicht mehr leicht. Ich raffe mich zwar immer öfter auf, aber es ist noch nicht wie früher. Irgendwie bin ich zum Weichei mutiert :lol: Ich bleibe dran! Einen guten Start in die neue Woche und viele Grüße vom Havelskipper Ronald
10.04.2023
20:34 Uhr
Hallo Ronald, vielleicht wäre es einfacher, wenn du deinem Körper nicht immer mal wieder Nikotin zuführen würdest. Es gibt die "Trigger", die schon für sich allein heftig sein können, aber bei dir kommt dann noch wenn auch sehr geringer Nikotinentzug hinzu. Ich würd mal mit dem Nikotin Schluss machen. Lieben Gruß, Elli
10.04.2023
20:16 Uhr
Guten Abend lieber Ronald, tja die schöne, warme, lang ersehnte Zeit wird einige Herausforderungen für uns bereit halten. Ich bin heute für paar Tage wie schon seit Jahren nach MV gefahren. Ich war früh dran und konnte noch nicht ins Appartement. Also bin ich eine kleine Runde gegangen, hab mir eine Bank gesucht, hab auf den See geguckt und zack, da war die Verknüpfung da! Warten, vertrauter Ort und immer in dieser Situation „gern“ geraucht….. , ich muss hier sicher niemanden sagen, wer mir im Nacken hing! Aber natürlich habe ich ihn abgeschüttelt, war ganz schön anstrengend! Ich habe mich dann so umgesehen, und ich habe nicht einen einzigen Nichraucher sagen hören, schade, dass ich nicht rauchen darf! Auch wenn es heute für dich Ronald, für Andrea und für mich und vielleicht noch andere geradezu unmöglich klingt, aber Sonne und Sommer zu genießen, scheint nicht vom Nikotinspiegel abhängig zu sein! Morgen testen wir es erneut! Liebe Grüße Ela
10.04.2023
17:23 Uhr
Oh man, Ronald, echt der Hammer! Wie geht's Dir denn heute? Alles wieder annähernd normal? Hatte schon in den vergangenen Wochen immer wieder die Probleme mit der Terrasse, habe trotzdem gegengehalten beim Frühjahrsputz und Büsche schneiden. Gestern stand dann die ganze Familie draußen, alle mit ner Zigarette, direkt im Anschluss an meine Küche, wo ich kochend - in jeder Hinsicht - stand. Wir haben's geschafft - ein neuer Punkt auf der Liste, die abgearbeitet werden muss! In dem Sinne noch einen schönen Abend und liebe Grüße, Andrea
10.04.2023
17:12 Uhr
Moin Ronald Boah, heftig erwischt, ja. Wie gut, dass du dich so rüber retten konntest. Ich kann dir das Recht gut nachempfinden. Tatsächlich ist der Frühling für mich auch eine echte Herausforderung, die Sonne, Terrasse, Garten usw. usf. Ich sitze auch nur bedingt draussen, flüchte noch nach drinnen. Körperlich äußert es sich eher in Schmachtattacken, unangenehm, aber nicht so heftig wie bei dir. Das sind für mich jetzt ebenfalls harte Zeiten... Also drinnen nicht zu rauchen ist halt für mich sehr viel leichter, das kannte ich bereits. Bei schlechtem Wetter nicht raus zu müssen war auch ok. Aber nun dreht es sich um. Ich setze mich bewusst raus, wenn ich mich eh gerade wohl fühle, um mein Hirn nicht zu strapazieren.. Klappt nicht durchgehend gleich gut. Glückwunsch, dass du die Kurve gekriegt hast und ich wünsche dir, dass sich dein Kopf schnell an die neue Situation gewöhnen wird. Ich glaub, dass ganz viele von uns da mit dir fühlen können. Liebe Grüße Ulrike
10.04.2023
16:10 Uhr
Ich betrachte ja diese Wohnzimmer so ein wenig wie ein Tagebuch. So kann ich später einmal drüber blicken wie es mir ergangen ist. Letzte Woche war die beste seit meinem Rauchstopp. Ich habe gut geschlafen, keinerlei Attacken gehabt und war relativ ausgeglichen. Bis dahin hatte ich ja immer mal wieder morgens oder abends ein Nikotinersatzlutschbonbon zu mir genommen und vor dem zu Bett gehen vorsichtshalber ein Passionsblumendragee eingeworfen. Markennamen dürfen ja hier nicht genannt werden. So weit geht die Hilfe dann doch nicht, dass auch benannt werden darf was hilft. Aber letzte Woche habe ich nichts von dem genommen und fühlte mich, bis auf ein manchmal leichtes Druckgefühl in der Magengegend sehr gut. Dieses flaue Gefühl in der Magengegend kann aber auch von einer Verkrampfung des Zwerchfells kommen. Eine relativ normale Reaktion des Körpers bei Stress und diesen habe ich auf Arbeit mehr denn je. Da zahlt sich mein kleines Gedankentraining aus, dass ich seit ein paar Wochen immer wieder spiele. Ich lasse keine Gedanken an Arbeit nach Feierabend mehr zu, sperre sie aus meinem Kopf aus. Ich will keinen Gedanken an Arbeit mehr mit heimnehmen, dass ist meine Zeit, meine Freizeit. So fühlte ich mich auch am Karfreitag sehr gut. Ein paar freie Tage in Aussicht und das Wetter soll ja dann auch besser werden. Am Samstag hatte ich mir Osterspaziergang für Männer vorgenommen, habe ich doch seit Kurzem den größten Baumarkt der Region fast vor der Haustür. Ein wenig Angebots- und Preisvergleich, Balsam für die Heimwerkerseele. Der Ostersonntag sollte dann das Highlight werden, Sonne pur und abends sitzen am Feuerkorb mit Bekannten und Verwandten und der ersten gegrillten Bratwurst in diesem Jahr. Jedes Jahr im Frühjahr fiebere ich dem Tag entgegen, an dem ich meinen Morgenkaffee in der Frühlingssonne sitzend genießen kann. Dann war es soweit, die Sonne schien, die Temperaturen waren erträglich ich nahm meinen Kaffee ……… …und dachte:“Mhhh ja toll, was soll ich meinen Kaffee draußen trinken, was macht das für einen Sinn, wenn ich keine dazu rauchen kann. Frust! … und keine gute Idee diese Gedanken aufkommen zu lassen! Ich nahm dann meinen Kaffee und ging trotzdem raus. Normalerweise hätte ich dann schon mal vorsichtig wenigstens einen Arm oder ein Bein textilfrei in die herrlich wärmende Frühlingssonne gehalten. Ich hatte allerdings meine dicke Holzfäller-Felljacke an und fröstelte. Im nächsten Moment durchzog mich ein krampfartiges Gefühl und ich begann aus allen Poren zu schwitzen, was wiederum das Frösteln noch mehr verstärkte. Es ging einfach nicht und ich zog mich in die Wohnung zurück. Das Hirn spielte mir einen verdammt üblen Streich und wollte den Zusammenhang zwischen Frühling, draußen und rauchen einfach nicht aufgeben. Ich war derart fertig, dass ich mir auf der Couch die Decke über den Kopf ziehen wollte. Aber auch da war ich im Zusammenspiel zwischen schwitzen und frösteln gefangen, was sich bis hin zu leichtem Schüttelfrost verstärkte. Ich war völlig fertig, stand im Wohnzimmer und wusste nicht wohin. Wenn man Kopfschmerzen hat, nimmt man eine Schmerztablette. Doch was macht man in so einem Moment? Ich stand total neben mir und wusste nicht wie es weitergehen sollte. Mein krankhaft besessenes Raucherhirn hatte den Körper besiegt. Ich weiß auch nicht ob diese Symptome Post-Covid-Ursprung, Wechseljahres bedingt oder wirklich durch den verfluchten Rauchteufel herrührten. In meiner Not habe ich zu Nikotinersatz und Passionsblume gegriffen und es wurde innerhalb der nächsten halben Stunde erträglicher. Ich war rein körperlich so geschwächt und im Kopf derart zermürbt, dass ich mich erst einmal ein Stündchen hinlegen musste. Den Abend konnte ich zwar noch geschwächt, aber trotzdem ganz gut genießen. Aber ist es nicht erschreckend, wie Verknüpfungen im Kopf mich noch nach vier Monaten Abstinenz derart aus den Schuhen hauen können? Ich hatte eigentlich gedacht das schlimmste hinter mich gebracht zu haben, was lauert da noch? Schöne Rest-Ostern euch allen und liebe Grüße vom Havelskipper Ronald
07.04.2023
16:34 Uhr
Verehrte Politiker/innen, Könntet Ihr das Gender/innen lassen? Das kann ja kein Mensch/innen mehr lesen :mintlolly:
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