Guten Abend Susanne,
QiGong habe ich auch einige Zeit lang praktiziert. Es hat mich wirklich sehr harmonisiert. Und ich denke, es ist eine der besten Methoden, Körperertüchtigung und Ausgleich in Einklang zu bringen. Ist es Deine erste Erfahrung damit oder hast Du schon einmal einen entsprechenden Kurs belegt?
Vielleicht hast Du es schon mal von mir gelesen, ich wiederhole mich da öfters, indem ich sage: Jemand, der sich das Rauchen abgewöhnt hat, wird niemals mehr ein Nichtraucher, sondern er bleibt immer ein Raucher, der nicht mehr raucht. Von dieser Meinung bin ich auch nicht abzubringen. Eigentlich sind wir immer noch Raucher, denn das ist ein Teil in unserer Historie, der sich nicht wegleugnen läßt und der uns auch für immer in den Knochen stecken bleiben wird. Ein Zug und wir sind wieder dabei. Und hin und wieder fragt auch mich noch die Sucht, ob ich nicht vielleicht gerne... (das läßt sich aber mit einem simplen Nein abfackeln, das ist keine Schwierigkeit mehr - nur die einzige richtige Antwort lautet eben nein und nicht höchstens einen Zug oder nur mal eine oder so!) Das wird uns auch bleiben und das muß uns allen klar sein. Somit bin ich bei Dir, diese Sucht wird uns in den Knochen steckenbleiben. Aber wir können es schaffen, die Oberhand drüber zu behalten. Und nie mehr zu rauchen.
Was die Gesundheits-Keule angeht, so bist Du in bester Gesellschaft. Es wird immer wieder einmal berichtet, daß Menschen, die eine gesundheitliche Hiobsbotschaft erhalten haben (gerne auch durch das Rauchen verursacht), erstmal eine rauchen mußten, um zu kompensieren. Das ist ja auch kein Wunder, denn was haben wir denn immer gemacht, wenn Unvorhergesehenes oder Unerwünschtes passiert ist? Geraucht, um zu kompensieren. Vielen war die Gesundheit vielleicht Denkanstoß, aber nicht Grund, Motivation oder Hilfe dabei, aufzuhören. (Es war bei mir Alt-Asthmatikerin nicht anders... ich wußte auch, ich müsse aufhören, und das zweimal, aber meine Auslöser und vor allem meine Durchhaltemotivationen lagen an anderer Stelle.) Daher stößt Du auch in diesem Punkt hier glaube ich auf viel Verständnis.
Über Deinen Erfolg bei der Abstinenz freue ich mich mit Dir - und schon auf Dein 100tägiges Jubiläum. Stolz und Freude sind völlig gerechtfertigt! Herzliche Grüße sendet Dir
Lydia