15.02.2024
11:08 Uhr
Liebe Micha,
[b]Neuroplastizität[/b] ist in vielerlei Hinsicht ein interessantes Thema. Auch bei [b]Depressionen[/b] und anderen psychischen Erkrankungen spielt es eine Rolle, denn konstanter Stress führt zu einer niedrigeren Neuroplastizität:
[i]"Bei Angst spielt vor allem die Amygdala eine wichtige Rolle. Dieser «Mandelkern» wird als Teil des limbischen Systems – dem Emotionszentrum – sofort aktiviert, wenn akute Gefahr droht. So werden wichtige Energiereserven aktiviert. Hält Stress zu lange an, schwächt dieser Mechanismus uns. «Eine Übung, die die Amygdala beruhigt, ist summendes Gehen», so Studer. Zuerst die Atmung verlangsamen. Das sei ideal, um die Aktivität des Angstzentrums zu dämmen. «Noch besser ist es, wenn wir ruhiges Atmen mit der Stimme kombinieren». Unser Vagusnerv, der auch «Ruhenerv» genannt wird, soll sich durch Schwingungen der Stimmbänder aktivieren. Das wirke besänftigend auf das limbische System. «Im besten Fall macht man das während eines Spaziergangs», so Studer. Dass Bewegung bei Unruhe, Depressionen oder Angstzuständen helfen könnte, darauf deuten Untersuchungen. Schaut man sich MRT-Aufnahmen von Menschen mit Depressionen an, zeigen die sich etwa durch Überaktivitäten im präfrontalen Kortex. «Wenn wir unsere kognitive Leistung nicht beanspruchen, sollte da wenig Aktivität sein. Bei depressiven Menschen ist aber mehr», so der Basler Neurologe Sebastian Ludyga in einem Interview mit dem Magazin «mdr». Eine Folge: Grübeln und Gedankenkreisen. Ein anderes Anzeichen von Depressionen im Gehirn ist die geringere Neuroplastizität, die sich bei Betroffenen zeigt. Genau hier könnte Bewegung ansetzen (siehe Box)."[/i]
Quelle: "[i]Summen, Knurren, Laufen - Wie Gehirntraining gegen Angst und Depressionen helfen kann[/i]", srf.ch: 2023
Das mit dem "summenden Gehen" kann man ganz einfach ausprobieren :gefsmilie:
Liebe Grüße an diesem sonnigen Tag
:sun-2: :sun: :sun-2: