28.11.2023 08:29

Das Monster in mir

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15.01.2017
03:22 Uhr
Hallo und guten Morgen Meikel, eine Woche ist vorüber, seit ich dir das letzte Mal geschrieben habe, ich denke, ich sollte dir auch zu diesem Wochenende einen Gruß hier lsassen, wenngleich auch dieses Mal kein so feierliches Jubiläum dahinter steht. Aber brauch man immer und unbedingt einen Anlass, um Menschen etwas Anteilnahme, etwas Mitgefühl, etwas Empathie entgegen zu bringen? Brauchen wir einen Anlass, um uns gegenseitig zu tolerieren und zu akzeptieren? Aber das führt jetzt alles zu weit. Ich tue, was ich denke tun zu müssen, dir ein klein wenig deiner sehr limitierten Zeit rauben, die du anders als ursprünglich geplant nun darauf verwenden musst, diese Zeilen zu lesen. Kurt Tucholsky beschrieb einst in einer seiner unnachahmlich witzigen Kurzgeschichte eine Szene, an die ich oft in Verbindung mit dir denken muss. [b][u][color=blue][size=2]Kreuzworträtsel mit Gewalt[/size][/color][/u][/b] [quote]Der Arzt versank in meinem Bauch. Dann richtete er sich hochaufatmend wieder auf. »Es sind die Nerven, Herr Panter«, sagte er. »An den Organen ist nichts. Ruhe – Ausspannen – Massage – Rohkost – Gemüse – Gymnastik – kohlensaure Bäder ... passen Sie auf: wir kriegen Sie schon wieder hoch. Schwester –!« Da saß ich in dem Klapskasten, und nun war es zu spät. Man soll nie auf das hören, was einem die guten Freunde raten. Das konnte heiter werden. Es wurde sehr heiter. Ich absolvierte täglich ein längeres Zirkusprogramm, von morgens um sieben bis mittags um halb eins. Der Turnlehrer; die Wiegeschwester; der Bademeister; der Masseur; der Assistenzarzt; die Zimmerschwester ... sie alle waren emsig um mich bemüht. Ich kam mir recht krank vor, und wenn ich mir krank vorkam, dann schnauzten sie mich an, was mir wohl einfiele – es ginge mir schon viel, viel besser. Was war da zu machen? Was war vor allem an den langen Nachmittagen zu machen, die etwa acht- bis neunmal so lang waren wie die reichlich gefüllten Vormittage? Lesen. Das Salatorium – man sollte niemals: Sanatorium schreiben – das Salatorium hatte eine Bibliothek. Die ersten acht Tage ging das ganz gut, denn sie hatten da die ›Allgemeine Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens‹, eine Art Familienzeitschrift aus den neunziger Jahren – und so beruhigend! Darin war von der neuen, schreckeinflößenden Erfindung des Telefons die Rede; von einem Wagen, der sich vermittels einer Maschine allein bewegen könnte, einem sogenannten ›Automobil‹; vorn war ein Roman mit Bildern: »Agathe liebkoste die entblätterte Rose und ließ sich auch durch das Zureden des Assessors von Waldern nicht trösten ... Seite 95«, dann gab es eine Kriminalnovelle mit abscheulich schlechtgekleideten Missetätern, aber bei Wallace waren die Polizeikommissare von Scotland Yard bedeutend schurkiger – und zum Schluß die ›Miszellen‹, eine bezaubernde Mischung von allerlei Wissenswertem, Kochrezepten, Anekdoten ohne Pointe und überhaupt von gesegnetem Stumpfsinn. Dies beschäftigte mich acht Tage lang. Dann war es aus. Der Rest der Bibliothek bestand aus feinerer Literatur; ich schreibe mir meinen kleinen Bedarf lieber selber. Was nun –? Eines Tages sah ich beim Bademeister auf dem Fensterbrett der Badekabine eine Rätselzeitschrift liegen. Ich hatte nie gewußt, dass es so etwas gäbe. Aber das gabs. Darin waren Silbenrätsel enthalten und andre schöne Zeitvertreibe. »Darf ich vielleicht ... könnten Sie mir das wohl mal leihen ... ?« fragte ich. Er lieh. Ich hatte kaum mein Müsli und den Salat und die halbe Pflaume gegessen, als ich auf mein Zimmer eilte, den Bleistift spitzte und löste. Ich verfüge über eine sehr lückenhafte Bildung. Ich weiß nicht, wo Karakorum liegt; ich weiß nicht, was eine ›Ephenide‹ ist; ich verwechsle immer ›Phänomenologie‹ mit ›Pharmazeutik‹, und es ist überhaupt ein Jammer. Aber ich begann zu lösen. Anfangs ging das ganz gut. Alles, was ich auf Anhieb wußte, schrieb ich in die kleinen Quadrate, und wenn ich nicht weiter konnte, ließ ich das angebissene Rätsel liegen und machte mich an das nächste. So hatte ich viele vergnügte Nachmittage. Der Bademeister brachte mir, trinkgeldlüstern, noch weitere achtzehn Rätselzeitschriften, aber tückischerweise hatten sie keinen Zusammenhang untereinander, denn es fehlten immer grade die Nummern, in denen die Lösungen jener enthalten waren, an denen ich grade knabberte ... also mußte ich versuchen, allein damit fertig zu werden, und ich war ganz auf mich selber angewiesen. Ich habe das nicht gerne – wer auf mich gebaut hat, hat noch stets auf Sand gebaut. Aber ich löste. Als ich die Zeitschriften vollgemalt hatte, hatte ich fünf Kreuzworträtsel zu Ende gelöst. Alle andern – und es waren deren eine Menge – wiesen bedrohliche Flecke auf. Was nun? Nun zerbiß ich meinen Bleistift; dann den Federhalter des Salatoriums; dann meine Pfeife. Und ich war kribblig ... Sie kennen den sogenannten ›Lahmann-Koller‹? Mit dem ist es so: Wenn die Patienten eine Weile lang sanftes Gras gefressen haben, dann werden sie furchtbar böse. Sie sind wütend, von morgens um sieben bis abends um acht; und besonders gegen den späten Nachmittag hin, wenn schon der Gedanke an Blumenkohl sie rasend macht, und der an ein gutes Filetsteak nicht minder –: dann beginnen sie, heimlich zu rasen. Laut trauen sie sich nicht. Ich traute mich auch nicht laut. Aber ich tobte mit den Kreuzworträtseln umher, und ich wollte mich nicht unterkriegen lassen, und ich beschloß, ein Ende zu machen. So oder so ... so ging es nicht mehr weiter. »Berggipfel in den Seealpen.« Nun bitte ich Sie in aller Welt! Seealpen – wissen Sie, wo die Seealpen liegen? Ich weiß das nicht. Ich habe damals, als wir das durchgenommen haben, gefehlt, oder ich habe grade unter der Bank ›Götz Krafft‹ gelesen oder ›Jena oder Sedan‹... Seealpen! Drumherum die Reihen hatte ich; mir fehlten aber die Buchstaben, die man aus andern Reihen nicht erraten konnte. Da brach ich die Kreuzworträtsel übers Knie. ›KIKAM‹ setzte ich. Berggipfel in den Seealpen: ›KIKAM‹. Ich fand das sehr schön. Und dies ergötzte mich so, dass ich an einem Nachmittag zweiundzwanzig Kreuzworträtsel löste. Mit Gewalt. Wer nicht hören will, muß fühlen. Ich habe wundervolle Resultate erzielt. ›LEBSCH‹: eine Hauptstadt in Europa. Man erzähle mir nichts – warum soll unter den vielen, vielen europäischen Hauptstädten nicht eine dabei sein, die ›LEBSCH‹ heißt? ›MOREL‹: ein bekannter Südwein. ›NEPZUS‹: ein Planet. (Nein, nicht Neptun – dann geht es nicht auf.) Kaufmännischer Begriff: PLEISE. Ein Getränk der Araber: LORKE. Ein Raubtier: der ›MOGELVOGEL‹; doch, das ist herausgekommen, das Wort, ihr sollt es lassen stahn. Bekannter Gruß: HUMMEL. (was ja für Hamburg stimmt.) Und es tauchten geradezu abenteuerliche Wörter auf: MIPPEL und FLUNZ und BAKIKEKE. so erbaute ich mir eine neue Welt. Ich erzählte niemand davon. Aber ich erlernte für mich privat eine neue Sprache: die Kreuzworträtsel-Sprache. Hätte ich es einem gesagt: sie hätten mich nie wieder aus dem Klapskasten hinausgelassen, und ich säße heute noch drin. Aber die Wörter in meinem Herzen bewegend sprach ich den ganzen Tag kreuzisch und fragte mich Vokabeln ab und konnte es schon ganz schön. »Nun, wie fühlen Sie sich denn jetzt –?« fragte der Onkel Oberdoktor in seiner, sagen wir, gütigen Art. Ich antwortete nicht gleich. Unhörbar übte ich Vokabeln: Auf des Doktors Schreibtitzl summte eine Failge; die Sumis schien durch das Fenster, und der Himmel war plott. Ich dachte emsig nach, wie doch der Körperteil heißt, an dem ich so gut abgenommen hatte ... »Wie Sie sich fühlen –?« wiederholte der Onkel Doktor, mildgereizt. »Danke ... viel besser ... « stotterte ich. Wie hieß der Körperteil? – »Viel besser ... ja ... « – »Aber manchmal etwas zerstreut ... ? Noch etwas nervös?« fragte er und sah mich forschend an. »Aber gar nicht, Herr Doktor«, sagte ich. »Gar nicht. Ich fühle mich so frisch! Wirklich: famos! Sie haben mir sehr geholfen, sehr!« – »Na, das freut mich«, sagte er. »Sehen Sie, ich habe es Ihnen ja gleich gesagt!« Und er gab mir zum Abschied gute Ratschläge, darunter leider nicht den, die Rechnung nicht zu bezahlen. Und erst als ich wieder draußen vor dem Tor des Salatoriums stand, da fiel es mir ein. Ich wollte noch einmal zurück, um es dem Doktor mitzuteilen ... Ich tat es nicht. MARS hieß der Körperteil.[/quote] Soviel zu Aufenthalten in Salatorien und anderen gleichwertigen Einrichtungen. Ich hoffe, dir ergeht es nicht ganz so schlimm wie Peter Panter Vossische Zeitung, 17.08.1930, Nr. 386, alias Kurt Tucholsky. Aber du siehst nun, warum ich bei Gedanken an dich automatisch auf ihn komme. Und sollte sich ein anderer mehr oder minder geneigter Leser nun fragen, was das alles mit einem Rauchstop zu tun hat, so gebe ich hier die hilfreiche Antwort. Nichts, es hat was mit Mitgefühl und Empathie zu tun, es ist der Wille, jemand möglicherweise ein Lächeln, vielleicht sogar Lachen zu entlocken. Es grüßt freundlich ...... nicht Der Turnlehrer nicht die Wiegeschwester niicht der Bademeister nicht der Masseur nicht der Assistenzarzt nicht die Zimmerschwester sondern schlicht Daniel aus dem Plänterwald, der Nachtbruder, denn Nachtschwester is nich
08.01.2017
00:37 Uhr
Gebt ihm eine [b][u][color=green][size=2]1[/size][/color][/u][/b] gebt ihm eine [b][u][color=green][size=2]2[/size][/color][/u][/b] gebt im eine [b][u][color=green][size=2]7[/size][/color][/u][/b] gebt ihm eine [b][u][color=green][size=2]5[/size][/color][/u][/b] und unser von allen geschätzen Lotse Meikel macht daraus: [b][u][color=green][size=2]1275[/size][/color][/u][/b] rauchfreie Tage. Wollen wir zu diesem Jubiläum gratulieren? Weiß ich nicht, denn ich kann unmöglich wissen was ihr wollt, ich kann nur wissen was ich will und ich .... lieber Meikel, will dir auf jeden Fall dazu gratulieren. Du wirst vermutlich wenig Zeit und wenig Nerv dazu haben, dich zu diesem Anlass selbst ein wenig zu feiern, denn du hast im Moment sicherlich deine Prioritäten anders abgesteckt. Dennoch wollte ich es mir einfach nicht nehmen lassen, dich immer wieder mal an das ein oder andere positive zu erinnern. Es grüßt aufmunternd die Nachteule vom Dienst, Daniel aus dem Plänterwald
03.01.2017
19:14 Uhr
Lieber Meikel, ganz schön viele tolle Bücher habe ich geschenkt bekommen, ich weiß noch gar nicht, mit welchem ich anfangen soll... Ich lass mir für die Entscheidung noch etwas Zeit. Heute habe ich stattdessen ganz viel bei Dir gelesen und ich merk, Dein Schreiben ist mir wertvoller als 1000 gute Bücher, die es auf dem Markt gibt. Ich weiß, Du hast dieses Lob schon so manches Mal gehört. Das ist für mich aber kein Grund, Dir meines nicht auch auszusprechen. Jetzt weißt Du von meiner tiefen Bewunderung und meiner Hochachtung für Dich und für Dein Schreiben. Beides einzigartig! Du hast eine ganz wunderbare Art an Dir und zu schreiben. Es steckt so viel drin - auch zwischen den Zeilen. Dein Schreiben ist nicht nur für mich, sondern für ganz viele Menschen kostbar, davon bin ich überzeugt. Deine schonungslose Weise dabei ist wohltuend, weil tabubrechend. Ich möchte Dir von Herzen gute Besserung wünschen, wobei ich natürlich weiß, dass alles seine Zeit braucht. Aber wir wollen uns alle in Geduld üben, nicht? Ich sage Dir Danke und umarme Dich. Andrea
01.01.2017
12:12 Uhr
Hallo und guten Morgen im neuen Jahr, ein neues Jahr, das für dich hoffentlich ein gutes wird, gut weil es dir die Chance einräumt, deine Gesundheit neu aufzustellen im Rahmen deiner Möglichkeiten. Bei mir war das einfacher, da hat nur ein Gefäßchirurg ein paar Drahtgeflechte zum Stückpreis von 1000,00 Euro einsetzen müssen. Bei dir ist es schwieriger, aber wer dir und deinen Plänen konzentriert zuhört, begreift das auch für dich sehr gute Heilungschancen da sind, wenn du eben so kooperativ daran mitarbeitest, wie du es darstellst. Und damit ist schon ein guter Anfang gemacht, der damit auch einen guten Start in das neue Jahr setzt. Du kennst deine Ziele, du hast sie als Ziele begriffen. Der Weg dahin ist steinig, aber hey, waren wir im Leben je auf glatten ebenen Wegen unterwegs? Ich wünsche dir alles Gute und gute Besserung, danke für deinen Besuch in meinem Zimmer. Lass uns nun den Start ins Jahr angehen, es grüßt Daniel aus dem Plänterwald
30.12.2016
22:08 Uhr
Hallo und guten Abend Meikel, neben Stefan (Kindse) bist du einer der beiden User hier, denen ich mich ganz besonders verbunden und verpflichtet fühle. Ihr beiden wart die ersten, die mir damals am 12.09. 2016 als erste geantwortet haben, die mir den Mut und die Kraft gaben, zu tun was ich tun musste und den eingeschlagenen Weg mit Konsequenz zu gehen. Jetzt wünsche ich mir, ich könnte das gleiche für dich tun, dir die nötige Kraft und den notwendigen Mut geben, um deinen Weg mit Konsequenz zu gehen. Aber das kann ich nicht. Dein beeindruckendes Posting legt ein beredtes Zeugnis ab von der eigenen Kraft und dem Mut, denn du in dir hast, den du nur manchmal selbst nicht erkennst. Ich wünsche dir für das neue Jahr nachhaltige und gute Besserung. Die Gesundheit ist das höchste Gut, was wir Menschen haben. Niemand weiß das im Moment besser als du. Daher wünsche ich dir, dass das neue Jahr nicht nur die gute Besserung bringen möge sondern dich danach auch mit stabiler Gesundheit beglückt. Es grüßt Daniel aus dem Plänterwald
29.12.2016
15:18 Uhr
Lieber Meikel, ich zögere, Dir zu schreiben - bin beim "Querlesen" aufmerksam geworden auf Deinen Post. Wenn es zuviel ist, dann lese einfach nicht weiter... Als ich hier vor längerer Zeit im Forum war und meine erste schwierige Phase hatte, warst Du, glaube ich, noch kein "Lotse". Das fing erst an mit den "Lotsen". Und dann warst Du dabei. Ich hatte Dir aber nie geschrieben oder so. Du warst schon damals einer der "Großen", die mir unerreichbar erschienen...ich war ja ganz am Anfang. Und ich war vor zwei oder drei Tagen, als ich mich hier wieder eingeloggt habe, überrascht von Deinem schönen Foto. Dein altes war doof - sorry, die Deutlichkeit :oops: Ich dachte: Hey, der hat sich aber gemacht! Darum fühlte ich mich gerade so kalt erwischt. Zu lesen, dass es Dir absolut gar nicht gut geht. Ich weiß nicht, ob Du mein Thema gelesen hast, ist auch egal - mein Bruder, der bei einem Verkehrsunfall im September ums Leben gekommen ist, hatte auch Depressionen. Er war auch mal kurz stationär, danach ambulant in psychotherapeutischen Behandlung. Und war wieder auf dem Weg der Besserung - dann kam der Unfall. Das Vorletzte, woran ich mich erinnere, worüber wir gesprochen hatten, war ungefähr so. Er: "Ich weiß einfach nicht, was ich will." - Und ich: "Ist doch nicht schlimm. Man muss doch nicht immer wissen, was man will. Lass Dir Zeit." Hätte ich gewusst, dass er gar nicht mehr so viel Zeit hat - tja, dann hätte ich wahrscheinlich alles in Bewegung gesetzt, um ihn vom Gegenteil zu überzeugen. Aber ich dachte: Er braucht halt seine Zeit. Die allerletzte, zufällige Begegnung mit meinem Bruder war dann so: Erst Blabla, dann erzählte er mir, wie toll sein Urlaub war - mit Frau und Kindern alles wieder in Butter. Er hat seinen Antrag durchbekommen, von zu Hause aus arbeiten zu können usw. Alles gut. Nur mir war so seltsam, weil mir sein Blick dabei plötzlich so hart erschien. Vielleicht war es auch das Gegenlicht - egal. Irgendetwas hat mich dazu bewegt, ihm zu sagen: "Pass gut auf Dich auf. Du weißt - wenn Du nicht auf Dich aufpasst, kommt keiner und hilft." Das belastet mich immer noch. Es ist die Wahrheit. Es wurde zur Wahrheit. Weil ihm an der Unfallstelle keiner mehr helfen konnte (war kein Suizid!!!). In diesem Sinne: Das Leben hat weder Sinn, noch Logik - aufpassen müssen wir auf uns selber. Wir sind keine Kinder, Schutzengel gibt es nicht, nur die Achtsamkeit und Liebe, die wir uns selber zukommen lassen, kann uns irgendwie helfen. Und das Allerletzte: Eine Nacht vor seinem Unfall habe ich von ihm geträumt - klingt schräg und spooky, ist aber tatsächlich so - und zwar als er Kind war (bin die ältere Schwester). Er stand da als Zehnjähriger und wollte mir sagen, dass er "Scheiss gebaut" hat - so wie er mir früher schuldbewusst gestanden hat, er wollte meine Sachen eigentlich gar nicht kaputt machen, nur reparieren. Tja. Er hat wirklich für mich absoluten "Scheiss gebaut". Er hat nicht auf sich aufgepasst. Und ich heul mir jetzt die Augen aus dem Kopf. Also, mach bitte keinen "Scheiss", dafür ist das Leben leider eine zu schöne Flamme auf einer viel zu kurzen Kerze. Irgendwann ist Schluss. Dann - spätestens dann - wirst Du hellwach. Und bereust. Ich hoffe, es geht Dir immer besser - und Du erwachst. Viele Grüße bachforelle
29.12.2016
14:52 Uhr
Hallo Meikel, ich danke dir für deine Offenheit. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Energie die dir hilft, das Leben mit allen seinen Facetten anzunehmen und zu bewältigen. Manchmal ist das nicht einfach. Du wirst es schaffen! Schau mal - du hast soviel erreicht. Und darauf kannst du stolz sein! Gute Besserung und viel Erfolg! Herzliche Grüße :heart: Wilma :smileumarmung:
29.12.2016
14:34 Uhr
Hallo Meikel, na Du musst ja mit allen möglichen Dingen kämpfen. Und dann hier noch eine beratende Funktion. Für all dieses gebührt Dir eine Menge Respekt. Bei Deinem Leidensweg fehlen einem die Worte, so fühle Dich von mir gedrückt. Falls Du Hilfe brauchst, melde Dich. Wattenscheider Grüße, JeanLuc :smileumarmung:
26.12.2016
22:50 Uhr
Hi lieber Meikel, sei einfach mal ganz lieb gedrückt:wink: Wünsche Dir alle Liebe und Gute 2017:quartfoil: nach dem Motto, es kann nur besser werden:wink: und denk drann, ist keine Drohung :riesengrinser: irgendwann treff ich Dich in Wattenscheid:wink: .....einfach nur ein " Wunschtraum " von mir.......zum Beispiel Dich, lieber Meikel irgendwann...., wenn ich mal wieder mit dem Fahrrad unterwegs bin , per Zufall zu treffen:wink: In diesem Sinne.. In aller Freundschaft aus Essen nach Bo. - Wattenscheid Manfred PS : Wir sehn uns im Sommer:riesengrinser:
26.12.2016
15:28 Uhr
Lieber Meikel, kleine Lichter der Hoffnung schicke ich dir, wenn du magst, drück ich dich. Ich denk an dich, so wie viele an dich denken, du bist nicht allein, auch wenn ich aus eigener Erfahrung weiß, dass es manchmal (fast) unmöglich ist, daran zu glauben. Du gehst einen sehr schweren Weg, doch du lässt dir helfen, du bist bereit, dich für dich einzusetzen. Ich wünsche dir, dass du immer wieder einem Menschen begegnest, der dich tröstet, eine Musik oder etwas anderes findest, das dich lächeln lässt, dir ein wenig Zuversicht gibt. Liebe Grüße, Lilith
26.12.2016
13:32 Uhr
Hi Meikel, ich drücke dir die Daumen, die "großen Onkel", alles was drückenswert ist( :oops:) und last but not least dich auch. Außerdem, dass du während der Therapie nur nette und freundliche Menschen und "Behandler" um dich herum hast. Liebe Grüße Rita
26.12.2016
13:08 Uhr
Ja, Meikel, so ist das. Und ich weiß, wie das ist, Geschlossene eingeschlossen. Danke, dass du so offen geschrieben hast. Ich hoffe, dass deine Therapie in dir wieder dein Lebenslicht zum Leuchten bringt. Andrea
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