Liebe Panini,
ganz vielen Dank für Deinen Besuch bei mir und die vielen lieben Worte.
Also, ich habe es nicht schwer, und schon gar nicht schwerer als andere – im Forum – oder auch nicht hier.
Mister Alan Carr schreibt ja, es wäre überhaupt keine Schwierigkeit, mit dem Rauchen aufzuhören. Und das Problem aller Foristen, die über Schmachtattacken, Gier nach Tabak etc. berichten, ist [b]*eindeutig*[/b], daß sie nicht auf Mr. Carr gehört haben:kaputtlachsmile::kaputtlachsmile::kaputtlachsmile:.
Nach seiner Methode schafft es jeder, so schreibt er, nach spätestens einer Woche ist der körperliche Entzug überstanden (an anderer Stelle schreibt er, es gäbe überhaupt keinen physischen Entzug), und in der dritten Woche nach dem Anfang des neuen Lebens als Nichtraucher durchströmt einen das große Gefühl des Glücklichseins darüber, daß man die Giftrollen nicht mehr braucht.
Leute, die dies glauben können und wollen, beneide ich. Ob Gehirnwäsche bei ihnen auch sonst im Leben so gut funktioniert, entzieht sich meinem Kenntnisstand.
Leider haben in unserer Rauchfrei-Gemeinschaft alle doch eher deutliche Widerstände:bang: zu überwinden, um Tabakfrei zu werden oder zu bleiben.
Allerdings möchte ich davon ausgehen, daß kaum jemand für seinen ersten Versuch im Leben, mit dem Rauchen aufzuhören, gleich auf diese Netzseite surft.
Wenn am Stammtisch über den Rauchstop gesprochen wird, hört man nur von den [b]*willensstarken*[/b] Frauen/Männern, die Neujahr um 0:05 Uhr völlig ungeplant ihre restlichen Tabakwaren weggegeben oder weggeworfen haben und nun seit 30 oder mehr Jahren Rauchfrei sind.
Und diese Leute, die es unbestritten auch gibt, nehmen sich die frischen Rauchaussteiger zum Vorbild. So taten wir es auch. Und scheiterten, wie viele andere ebenso.
Wir hier stehen auf der anderen Seite des Spektrums der Nichtrauchwilligen. Wir sind die schweren Fälle, denen Hilfe und Austausch im eigenen Personenumfeld nicht mehr reicht.
Und von denen, die immer und immer wieder scheiterten, sind wir jedoch diejenigen, die erkannt haben, daß es in der Frage „Rauchen oder Nichtrauchen“ keine Toleranz geben darf.
Und resigniert aufgegeben mit Duldung des Gedankens „dann rauche ich mich eben tot“ haben nicht wir, sondern, diese bedauernswerten Menschen gibt’s auch, andere.
:cat: Bei mir tauchen allerdings, das darf gar nicht sein, ab und zu noch solche Formulierungen im Kopf auf wie: „Wozu tu ich mir das an?“ oder „Warum gerade ich“ oder „Warum gerade jetzt“.
Wenn ich diese Fragen endlich aus dem Kopf habe und der Zustand des Nichtrauchens normal geworden ist ……. , ja, was ist [b]dann[/b] eigentlich?
Leider ist dann immer noch keine Normalität, das zeigen uns die vielen lieben Menschen hier im Forum, die tausende von Tagen Rauchfrei sind und immer noch von Schmachtattacken heimgesucht werden.
Ich arbeite gegenwärtig, und das werde ich auch erstmal weiter so handhaben, von nicht gerauchter Fluppe zur nächsten Nichtgerauchten. Ich arbeite von rauchfreier Stunde zur nächsten qualmfreien Stunde und ebenso immer zum jeweils nächsten, wieder tabakfreien, Tag.
Ich mache mir keine Gedanken darüber, wann es besser wird. Es ist ja schon besser: Ich habe weit mehr Ruhe. Ich liebe Ruhe + Zuversicht.
Und ich habe mich aus freien Stücken für den Weg, [b]*den*[/b] Krankheitsbringer aus meinem Leben zu verbannen, entschieden.
Wer das eine will, muß das andere mögen.
Danke für Deine, dazu noch positive Meinung zum neuen Profilbild. Genau dieser Frosch hat am Hinterkopf einen Schlitz. Da schiebe ich jeden Tag einen Zehner rein. 6 sind schon drin, morgen kommt der 7. Und dann nehme ich die 70 Euroleinchen raus und fahre ich mit meinen Eltern ins Wirtshaus zum Mittagessen.
Leider ist auf dem Bild der maritime Hintergrund nicht deutlich. Ich werde das Bild nochmals abändern, dann wird mein Tabaksparfrosch noch bißken größer.
Die letzten Tage habe ich nur kurze Texte geschrieben und war auch kaum am großen Rechner.
Mit, möglicherweise pathetischeren und langen,:riesengrinser: Texten möchte ich mich derzeit noch etwas zurückhalten. Wenn ich mein Mittelfristziel, 10 Tage ohne Rauch in der Lunge, erreicht habe, schreibe ich vielleicht auch wieder aufrührerische Duellforderungen in Richtung Chef Bundesfinanzministerium.
Auf Deine Frage, wie ich mich ablenke, muß ich leider antworten: So wie immer, Musik hören. Das andere, was Du schreibst, also Augen zu und durch und Aussitzen, das trifft genau so zu.
Und Auszuhalten habe ich, geschätzt, weniger als andere. Ich mache ja eine Nikotinersatztherapie. Allein deshalb schon geht’s mir besser als all denen unter uns, die den ganz harten Weg gehen und gegangen sind.
Ich sehe auch garnicht ein, meine altgewohnten Tagesabläufe zu ändern. Ich lebe nicht [b]*für*[/b] den Tabakentzug, ich lebe [b]*mit*[/b] ihm.
Für mich sind und werden die 4 Not- „A“s ganz wichtig.
Für A Nummer eins hole ich mir Deinen Zettel und lese erstmal.
Und wenn ich meinen Halbstundenbesuch vom :evil: mit Gedankenverwirrung bekomme, dann muß ich mich eben ins KFZ setzen und einfach wegfahren.
So, auf meinem Telephon-Programm für die Rauchfreiheit stehen jetzt unerwartete 12,6 h gewonnene Zeit.
Denn man für alle Rauchfreies Wochenende,:sun: Wetter soll hier gut werden, jedoch ist WE eigentlich meist was Schönes, solches wünsch ich Euch,
LG Matthias.