26.04.2022 11:11

Nach 30 Tagen, Abrechnung für 30 Jahre

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20.06.2019
21:23 Uhr
Guten Abend lieber Paul, ich habe mich ja total über deinen Besuch gefreut, schade, dass ich nicht online war – sonst hätten wir bestimmt gemeinsam einen Kaffee getrunken. Ja, im Alltag ist man ja immer wieder schneller als man möchte – zumindest im Berufsalltag. Ansonsten genieße ich das tolle Wetter, sitze am Abend lange draußen und lese – das tut gut. Deinen Begriff „Zonen der Schande“ find ich ja ein wenig böse – eben weil sehr viele Kinder diesen Ort besuchen, dient die Gestaltung einem sinnvollen Zweck. Ich war auch als Raucher schon einmal dort und hab mir sogar EINE einzige gegönnt ohne mich für eine Schandtat zu schämen – auch heut nicht. Hmmm, bin ich noch nicht weit genug entfernt von der Sucht ? Ach was, völliger Unsinn, Matilda ist befreit. Wo wir grad beim Thema sind, morgen ist mein Geburtstag und da fing die Befreiung an. Weil ich dieses Buch von A. C. noch nicht fertig gelesen hatte – das sollte man bevor man sich befreit, so stand es geschrieben – habe ich 17 Tage lang mir EINE einzige gegönnt (dämliche quälerei). Nun wirst du dich fragen, wie kann man 17 Tage für ein Buch brauchen – wir hatten Urlaub mit den Jungs… Das mit den Gemeinsamkeiten und Kontakt finden ist bei Kindern – trotz unterschiedlicher Sprachen - völlig anders, war eine Beobachtung von mir auf dem Spielplatz des Campingplatzes. Schade, dass Verwachsene nicht mehr oder selten so offen und unvoreingenommen sind. Was macht eigentlich die Leere – lieber Paul – ich habe mir soeben ein leeres Glas mit Wasser und Minzblätten befüllt, Hmmm absolut lecker. Wie wäre es statt der Comuterspiele mit RICHTIGEN SPIELEN ? So, nun hab ich aber noch ein paar Vorbereitungen zu treffen. Ich besuch dich bestimmt bald wieder – versprochen. Sei ganz lieb gegrüßt von Matilda - befreit
20.06.2019
08:56 Uhr
Hallo Paul, es ist mir schon vor einigen Tagen aufgefallen, dass du wieder hier bist und es hat mich sehr gefreut zu erfahren, dass es dir gut geht und du noch bei der Sache bist. Nun habe ich mir auch mal die Zeit genommen dein altes WZ aufzusuchen und zu schauen was es da eventuell Neues gibt. Ich wurde nicht enttäuscht. Die Unterhaltung über die Leere ist sehr interessant. Wenn ich so darüber nachdenke, gebe ich Klicker recht: die Leere war schon immer vorhanden. Das Rauchen war die Ersatzhandlung, konnte die Leere nicht füllen, hat uns aber abgelenkt. Nun, da wir nicht mehr rauchen benötigen wir "ein neues Ritual" oder eine "Belohnung" also eine andere Ablenkung. Ich bin mir nicht sicher ob es wirklich gut wäre diese Leere dauerhaft zu füllen – bringt sie uns doch dazu über uns nachzudenken. Habe eine gute Zeit. LG Bolando :P
17.06.2019
21:46 Uhr
ja Karin so einen Prinzen hab ich letztes jahr beerdigen müssen uii war der immer pikiert wenn ich das falsche Futter gekauft habe weil "seins" ausverkauft war. dann stand er vor dem Napf hat dran gerochen, sich umgedreht und im Abgang noch beide Hinterläufe nacheinander geschüttelt und hat mich mit der Forelle Müllerin Art stehen lassen. Meine Hündin fand den Kater Klasse, was der ihr alles für leckere Sachen übrig lies .... Gruß Paul
17.06.2019
21:34 Uhr
Hallo Paul, vielen dank für deinen Besuch und die netten Worte in meinem WZ. Ihr habt hier gerade ein interessantes Thema und beeindruckende Gedanken dazu. Sehr lesenswert! Ja, mein Ava ist Pauline - unsere Prinzessin und ich bin ihre Dosenöffnerin ;-) LG Karin
17.06.2019
21:03 Uhr
Liebe Steffi als ich meinen letzten Post, den da unter schrieb, war ich etwas in Zeitdruck und hab ihn dann schnell losgeschickt. Aber als ich auf senden klickte dachte ich bei mir `wenn nichts von Dauer ist dann wohl auch kein schwarzes Loch und spätestens dann wird etwas Neues entstehen` und dann dachte ich vielleicht weiß Elisienne das, die ist ja Elfmalschlau !!! und das bitte im allerbesten Sinn des Wortes verstehen ja?!!!!! doch ich hab wirklich an Dich gedacht. Ja es ist alles im Veränderungsprozeß eingebunden anders kann es wohl auch nicht sein, Danke für den Exkurs ich mag das. Paul
17.06.2019
15:58 Uhr
Hallo Kumulus, Nähkästchengeschichten find ich toll, ich vermute Du hast mit dem selbstverschulden durch intensives nachspüren; ich hatte ja bereits gesagt das es ein sehr zurückhaltendes fast vornehmes Gefühl ist, welches sich gar nicht aufdrengt ganz scheu, da ist; wie der stillste Gast auf einer Party. Und irgendwann fällt er (der Gast) oder es (das Gefühl) einem auf. Und [i]will[/i] ich das eigentlich loslassen oder bewahre ich mir eine kleine Erinnerung auf, so wie ein grauer Rahmen an der Tapete wenn man ein altes Bild abgehängt hat. Ich glaube heute werde ich nicht streichen, und morgen auch noch nicht. Hallo KLicker der Text ist wirklich sehr schön ich habe eine ganz furchtbare Eigenart, wenn ich etwas lese was bei mir aneckt, kann ich das nicht mehr überlesen und denke nur noch darüber nach... Also in welchem Universum hat man ein schwarzes Loch gefunden, welches die von ihm absorbierte Energie als etwas Neues wieder freigibt? Aber das Beispiel mit der Erwartung an einen (geliebten) Menschen, die dieser nicht erfüllt ist brilliant und sollte im Schulunterricht gelehrt werden. Wenn ich erwarte das Du meinem Rat befolgst und Du das nicht tust wer gibt mir das Recht Dich zu beschuldigen. LG Paul
16.06.2019
10:15 Uhr
Lieber Paul, ich habe folgendes gerade bei Linaaaaa gefunden. Es beschreibt, in besseren Worten gefasst, jenes, was ich bereits versuchte zu beschreiben. Es geht eher um den zweiten Teil des Textes. Aber auch der erste Teil gehört irgendwie zum Thema Lücke und Leere dazu. [quote] Was wir zum Loslassen brauchen Die Weisheiten und Sprüche über das Loslassen zeigen, dass wir im Loslassen Freude und sogar uns selbst finden können. Und doch ist es nicht leicht, all die Erwartungen und Wünsche loszulassen, um zu dieser inneren Freiheit zu gelangen. Was wir dazu brauchen, ist Mut und Vertrauen: den Mut, auch einmal etwas geschehen zu lassen, und das Vertrauen in unser Schicksal, dass alles, was die Zukunft bringt, uns zum Guten dient, auch wenn wir manchmal an den Umständen verzweifeln mögen. Loslassen, die Wahrheit anerkennen und unsere innere Freiheit Loslassen ist vielleicht ungewohnt und schwer, ungewohnt ist auch die Konsequenz, die das Loslassen mit sich bringt: die innere Freiheit. Wenn wir nicht mehr am Gewohnten festhalten, wenn wir das Wagnis eingehen, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen und diese auszuhalten, dann werden wir innerlich frei. Möglicherweise zunächst nur für den Moment des Ausprobierens. Ein kleines Beispiel: wenn wir eine Erwartung an einen geliebten Menschen hegen – auch aus unserer Sicht völlig zu Recht -, und diese Erwartung wird nicht erfüllt, können wir diese Erwartung einmal probeweise loslassen und beobachten, was geschieht. Wir blicken der Wahrheit, die wir vormals bekämpft haben, direkt ins Gesicht – das ist der Mut, den wir fürs Loslassen benötigen. Diese Wahrheit gefällt uns nicht, und dennoch bleibt sie letztlich so, wie sie ist. Der geliebte Mensch hat andere Werte oder Prioritäten, die nicht mit den Unsrigen übereinstimmen. Wir können ausprobieren, dies ohne Wut anzusehen. Der zweite Teil, der uns Mut abverlangt, ist der Teil, dass wir Konsequenzen ziehen können: “Love it, change it or go” wäre hierfür ein Wegweiser, den wir in Muße gehen können, wenn wir loslassen und unseren Standpunkt klären. Unbestimmte Angst vor der inneren Leere Wenn wir loslassen, wissen wir nicht genau, was uns erwartet; vielleicht berührt uns die Angst vor einer inneren Leere. Die Bestseller-Autorin Cheryl Strayed hat in ihrem Buch Der große Trip: Tausend Meilen durch die Wildnis zu mir selbst anhand eines Zitates beschrieben, was das Durchleben dieser Leere bedeuten kann: „»Die (Feder) muss von einem Rabenvogel sein«, sagte sie und befühlte sie vorsichtig. »Entweder von einem Raben oder einer Krähe. Ein Symbol der Leere«, fügte sie in geheimnisvollem Ton hinzu. »Der Leere?«, fragte ich geknickt. »Das ist etwas Gutes«, sagte sie. »Der Ort, wo Dinge geboren werden, wo sie beginnen. Denk nur daran, wie ein Schwarzes Loch Energie absorbiert und dann als etwas Neues und Lebendiges wieder freisetzt.«” Die innere Leere zu überwinden kann also auch Aufbruch und Neubeginn bedeuten, zu dem wir uns ermutigen lassen können. Mut zur eigenen Bestimmung Unser Mut, loszulassen, bedeutet gleichermaßen, sich auf den Weg zur eigenen Bestimmung zu machen: zu sich zu stehen, seinen eigenen Weg vertrauensvoll zu suchen und zu gehen. Viabilia[/quote] Alles Liebe, Klicker
16.06.2019
00:18 Uhr
Lieber Paul, da sind wir wieder an dem Punkt, jeder Jeck is anders..... (was bin ich froh, im Rheinland zu wohnen und, dat et he für sujet ne Name jit....) nach nunmehr mehr als 4,5 Jahren kann ich Dir berichten von dieser Leere die manchmal mehr oder weniger lange bei mir weilt. Einfach in kurzen Sequenzen da ist. So ähnlich wie Hunger oder Rastlosigkeit, oder Durst oder das Gefühl rennen zu müssen. Der Hals ist wie trocken und irgendwo kribbelt es.... verstehst Du im Ansatz was ich meine?! Und ich meine zu wissen, dass ich an diesem Gefühl nicht ganz unschuldig bin, denn ich mag es genau nachzuspüren, ob 26 Jahre Raucherleben Spuren hinterlassen haben, mag nicht gänzlich loslassen. Das aus dem Nähkästchen. Gute Nacht lieber Paul!!!!
15.06.2019
22:13 Uhr
Hallo Pearle hat der Prof. Dr. auch was dazu. gesagt wann sich die Synapsen wieder zurückbilden. Da der Körper eigentlich nichts behält was er nicht braucht müßten die doch im Sinne der Nachhaltigkeit abgebaut werden oder umgebaut. Gestern habe ich bei einer "Neuen", Krikri heißt sie, etwas ähnliches gelesen und sie sagte nach zwei Jahren wäre bei ihr alles wie vergessen gewesen. Gruß Paul
15.06.2019
16:50 Uhr
Leere ist ein viel zu großes Wort, für dieses Echo, das tief in uns drin ist und auch vermutlich immer bleiben wird. Der Großteil unserer bisherigen Leben war mit mindestens einem Suchstoff gefüllt. Das ist natürlich etwas, was sich sehr tief in unsere Gehirne eingegraben hat. Der körperliche Effekt ist, dass Nikotin die Dopaminausschüttung "übernimmt". Da die Droge mehr Dopamin herstellt, als unser Körper, drosselt dieser die Produktion und hört schließlich ganz damit auf. Deshalb fehlt uns die körpereigene Glücksdroge, wenn wir mit dem Rauchen aufhören. Wir brauchen das Dopamin aber um uns gut zu fühlen, also schreien wir nach unserer Droge. Das kommt alles wieder in die Reihe, allerdings gibt es sozusagen Dopamin Depots, die leer sind. Also: Unser Körper hat ganz normal und zuverlässig 5 "Dopamins" produziert. Dann gibt es fünf kleine Speicher im Körper. Kommt jetzt Nikotin dazu haben wir auf einmal 15 "Dopamins". Das führt zu einer Überflutung und deshalb hört der Körper selbst auf mit der Produktion. Jetzt haben wir immer noch 10 "Dopamins", die das Nikotin uns gibt. Wir haben also 10 Depots, statt vorher 5. Alles die Depots sind und bleiben leer. Zwar fängt unser Körper wieder mit der Produktion an, aber es bleiben immer noch 5 überzählige, leere Depots übrig, die leer bleiben. Das ist zumindest laut Prof. Dr. Stephan Mühlig der Grund für unsere bleibende Abhängigkeit und für unser "Leere" Gefühl. Lieber Paul, ich habe das mal vor einiger Zeit gelesen und weil mir das sehr einleuchtend erschien, habe ich mir das auf diese stark vereinfachte Art gemerkt. Für mich hat das viel erklärt Liebe Grüße Heike
15.06.2019
09:09 Uhr
Ich wusste es wird schwierig zu vermitteln was ich fühle und „Leere“ bezieht sich viel weniger auf einen Raum oder die Zeit denn ich liebe Langeweile, damit kann ich alle meine Patenkinder in ungläubiges Staunen versetzen wenn sie nörgeln „Du Paul mir ist langweilig“ und ich dann sage „oh wie schön für dich...“ Die Leere ist in meinem Kopf, und ich spüre wie es sich anders anfühlt als zu Raucherzeiten Ich habe das Gefühl zu Spüren wie die Synapsen an denen das Nikotin andockte leer sind Das ist so flau im Kopf Und dann relativiere ich das auch gleich, das ist eine ganz kleine Empfindung als weit entfernt von einem Stimmungstief eher so etwas wie eine blaue Stunde der Melancholie Aber Klicker vielleicht hast Du recht, dass ich etwas wahrnehme was ich vorher nur nicht bemerkt habe. Du fragst warum es zu den schlechten Seiten gehört keine Ausnahme machen zu dürfen? Ich verurteile mich nicht für das Rauchen in der Vergangenheit und auch wenn es hier immer als eine Lüge der Sucht bezeichnet wird, ich habe die eine oder andere Zigarette aus Genuss geraucht. Vielleicht ein von Tausend Es ist auch für mich manchmal schwer meinen so für Süchte anfälligen Geist anzunehmen das geht meistens ganz gut tut mir aber manchmal auch einfach nur weh. So jetzt muss ich aber noch anschließen das es mir jetzt gerade richtig gut geht und bei uns ist gerade ein Gewitter vorbei gezogen, langsam kommt die Sonne raus und ich gehe mal mit dem nächsten Kaffee in den Garten Es ist auch sehr schön von Euch allen hier zu lesen Liebe Grüße von Paul
15.06.2019
08:08 Uhr
Hallo ihr Lieben und vor allem: Hallo lieber Paul. Wie schön Dich wieder in unserer Runde zu wissen. Ich freue mich wirklich sehr. Hab ganz lieben Dank für Deine Zeilen bei mir. :smileumarmung: Einen spannenden Austausch führt ihr hier ja gerade. Ganz mein Geschmack. Die Leere steht im Mittelpunkt Eurer Diskussion? Die Leere als das Fehlen unserer vergangenen Raucherei? Ich habe auch darüber nachgedacht. Ob ich auch so eine Leere verspüre. Und, ehrlich, ich kann es gar nicht genau sagen. Wahrscheinlich schon. Alles, was mir dazu einfällt ist eine Annahme: Ich denke, dass ich selbst auch dann eine Leere hatte, als ich noch rauchte. Und ich empfinde beim Reinspüren, dass ich diese Leere auch nicht mit Rauch füllen konnte. Sie blieb einfach, flackerte immer mal auf und verschwand genauso plötzlich. Jetzt, rauchfrei, so wie wir sind, gibt es genau diese Momente, von denen Ihr berichtet, wo diese Leere oder Lücke ebenso aufflackert. Eben auch in der Rauchfreiheit. Und da wir viel aufmerksamer mit uns geworden sind, fällt uns diese Leere vielleicht viel mehr auf und wir meinen vielleicht, wir hätten sie damals mit Rauchen ausgefüllt. Ihr merkt: Ich schreibe im Konjunktiv - bin mir selbst nicht sicher. Warum aber, lieber Paul, gehört es zu den schlechten Seiten, nie wieder eine Ausnahme machen zu dürfen? Ich bin so glücklich darüber, dass Du "dürfen" schreibst und nicht "müssen". Ja, Mein Freund, Du darfst. Du musst nicht. Das ist Freiheit. Die Lücke oder Leere mit Liebe und Musse zu füllen ist in jedem Fall eine sehr gute Idee. Und auch umsetzbar. Letztens habe ich einen interessanten Bericht im Radio gehört. Es ging um die sogenannten Helikoptereltern, für die es am schlimmsten ist, dass ihre Kinder ja eventuell Langeweile haben könnten. Der Fachmensch, der zu Wort kam erklärte, dass Langeweile die Kreativität fördert. Mensch sollte sich zuweilen ihr ergeben. Sie lässt dem Hirn eine Erholungspause und schafft Zeit sich etwas einfallen zu lassen - vielleicht Neues, noch nie gemachtes anzugehen. Sie fördere die Entwicklung bei Kindern und macht auch bei Erwachsenen nicht halt. Lieber Paul, es ist ja mein andauerndes Reden: Es hat alles, wirklich alles seinen [u]guten[/u] Grund da zu sein. Wir dürfen lernen zu verstehen den Grund zu erfahren. Auf weitere spannende Themen. Und nochmals, echt toll Dein hiersein Du lieber Lebensforscher. Alles Liebe, Klicker
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