15.06.2019
08:08 Uhr
Hallo ihr Lieben und vor allem: Hallo lieber Paul. Wie schön Dich wieder in unserer Runde zu wissen. Ich freue mich wirklich sehr. Hab ganz lieben Dank für Deine Zeilen bei mir. :smileumarmung:
Einen spannenden Austausch führt ihr hier ja gerade. Ganz mein Geschmack. Die Leere steht im Mittelpunkt Eurer Diskussion? Die Leere als das Fehlen unserer vergangenen Raucherei? Ich habe auch darüber nachgedacht. Ob ich auch so eine Leere verspüre. Und, ehrlich, ich kann es gar nicht genau sagen. Wahrscheinlich schon. Alles, was mir dazu einfällt ist eine Annahme: Ich denke, dass ich selbst auch dann eine Leere hatte, als ich noch rauchte. Und ich empfinde beim Reinspüren, dass ich diese Leere auch nicht mit Rauch füllen konnte. Sie blieb einfach, flackerte immer mal auf und verschwand genauso plötzlich. Jetzt, rauchfrei, so wie wir sind, gibt es genau diese Momente, von denen Ihr berichtet, wo diese Leere oder Lücke ebenso aufflackert. Eben auch in der Rauchfreiheit. Und da wir viel aufmerksamer mit uns geworden sind, fällt uns diese Leere vielleicht viel mehr auf und wir meinen vielleicht, wir hätten sie damals mit Rauchen ausgefüllt. Ihr merkt: Ich schreibe im Konjunktiv - bin mir selbst nicht sicher.
Warum aber, lieber Paul, gehört es zu den schlechten Seiten, nie wieder eine Ausnahme machen zu dürfen? Ich bin so glücklich darüber, dass Du "dürfen" schreibst und nicht "müssen". Ja, Mein Freund, Du darfst. Du musst nicht. Das ist Freiheit.
Die Lücke oder Leere mit Liebe und Musse zu füllen ist in jedem Fall eine sehr gute Idee. Und auch umsetzbar.
Letztens habe ich einen interessanten Bericht im Radio gehört. Es ging um die sogenannten Helikoptereltern, für die es am schlimmsten ist, dass ihre Kinder ja eventuell Langeweile haben könnten. Der Fachmensch, der zu Wort kam erklärte, dass Langeweile die Kreativität fördert. Mensch sollte sich zuweilen ihr ergeben. Sie lässt dem Hirn eine Erholungspause und schafft Zeit sich etwas einfallen zu lassen - vielleicht Neues, noch nie gemachtes anzugehen. Sie fördere die Entwicklung bei Kindern und macht auch bei Erwachsenen nicht halt.
Lieber Paul, es ist ja mein andauerndes Reden: Es hat alles, wirklich alles seinen [u]guten[/u] Grund da zu sein. Wir dürfen lernen zu verstehen den Grund zu erfahren.
Auf weitere spannende Themen. Und nochmals, echt toll Dein hiersein Du lieber Lebensforscher.
Alles Liebe,
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