Chat am Dienstag

Liebe Community,

am Dienstag findet der Chat wieder wie gewohnt zwischen 20:00 und 22:00 Uhr statt.
Das Beratungsteam des BIÖG steht Ihnen dabei als Ansprechpartner für Ihre Fragen zur Verfügung.

Um am Chat teilzunehmen, müssen Sie eingeloggt sein oder ein Benutzerkonto erstellen, falls Sie noch keines haben.

11.04.2025 23:18

Von der Problemhypnose in die Lösungstrance

232
232Beiträge
03.08.2024
16:17 Uhr
Bis mittags blieb die letzte Zigarette zum Trockenrauchen unangezündet. Dann packte mich der Übermut und ich kochte Kaffee. Und Schwupps war die Zigarette angezündet. Koffein und Alkohol sind meine schlimmsten Trigger. Nun sitze ich wieder hier bei Rotwein und Zigaretten und bereite mich darauf vor, von Alledem Abschied zu nehmen. Also: Morgen Kräutertee! Ist sowieso eher mein Ding. Lutzi
03.08.2024
08:31 Uhr
Guten Morgen, ich denke am Ende ist die Methode die richtige, die zum Rauchstop führt die richtige. Und die Auswahl i so individuell wie Menschen es nur sin können. Hauptsache es klappt. Ja Paul, das ust ein wichtiges Argument, das Du benannt hast. Die Ausbildung und Berufserfahrung ermöglicht ganz andere Blickwinkel auf eine Erkrankung. Einschließlich der professionellen Distanz, die auch sehr wichtig ist. Hatte ich tatsächlich nicht bedacht in meiner Überlegung, obwohl ich das auch in meiner Arbeit so erlebe.
02.08.2024
23:30 Uhr
Tatsächlich hat mir meine Psychiaterin, die auch Suchtexpertin und Exraucherin ist, ihre Behandlung in der Großstadt, in der sie lebt, empfohlen. Diese Behandlung kommt mir aber, so wie ich den Internetauftritt gelesen habe, als teurer starker Tobak vor. Später erzählte sie auch, dass all die anderen Kollegen, die mitgemacht haben, außer ihr, rückfällig geworden sind. Ich probiere nun gerade den Dumpfbackentrick, die letzte Zigarette trocken, ohne sie anzuzünden, zu rauchen. So wie die Styroporzigaretten, die ich als Kind bekam.
02.08.2024
23:02 Uhr
Darf ich etwas dazu sagen? OK, das ist eine rethorische Frage, ich warte ja die Antwort gar nicht ab. :oops: Ich bin nicht der Meinung, dass ein Behandler nur dann gut behandelt wenn er / sie die Erkrankung selbst durchlitten hat. Ein nicht betroffener Behandler hat die Perspektive des Gesunden auf die Krankheit, wenn es sein Spezialgebiet ist dann soll er einen Überlick behalten über die Möglichkeiten und Heilungschancen die es gibt. Wenn ein Behandler auch ein Betroffener ist, besteht die Gefahr, dass alle so behandelt werden wie er selbst. Der Blickwinkel könnte durch die persönliche Erfahrung einseitig sein. Selbsthilfegruppen haben den Vorteil, dass die Teilnehmer wissen wovon sie sprechen, weil sie es erlebt haben. Aber jeder hat nur eine einzige Erfahrung und die ist nicht immer auf alle übertragbar. Eine Spezialistin hat von einer anderen Position aus einen andere Bewertung (was kommt am häufigsten vor, was hat nur selten Erfolg gehabt ect. ) Beides kann hilfreich sein, und kann sich ergänzen. LG PAul
02.08.2024
22:38 Uhr
Vielleicht stimmt es ja auch das die besten Heiler die ehemals kranken sind. Weil mehr Engagement daraus entsteht? Ich weiss es nicht.
02.08.2024
22:19 Uhr
Ganzheitlich betrachtet aber vielleicht schon, auch was Krebs angeht? Die meisten Ärzte schnibbeln doch nur nach Lehrbuch da herum? Operation erfolgreich, Patient tot? Und dann die Krebspatienten oder Schlaganfallpatienten, die weiterrauchen?
02.08.2024
21:33 Uhr
Hmmm, nein, das gilt glaube ich nicht für alle Erkrankungen. Das ist auch gut so. Ich denke, Sucht ist ein Sonderfall der Krankheiten, da kann man drüber lesen wie sich das anfühlt, aber das bleibt irgendwie 2 D , ohne Farbe in Schwarzweiß. Es ist schwer dafür Worte zu finden. Es hat aber sicher genau den Hintergrund, dass es als Vorteil betrachtet wird, wenn ehemalige Süchtige in diesem Bereich arbeiten. Ich denke nicht, dass ein Arzt ein Krebspatient gewesen sein muss um Krebs zu behandeln.
02.08.2024
21:27 Uhr
Mir hat mal ein sehr kluger Psychiater von einem Leberspezialisten, der aus einer leberkranken Familie kam erzählt. Dieser Psychiater meinte, dass man nur heilen könnte, was man selbst erlitten hat. Da hängt dann das Herz dran, mit Körper, Geist und Seele? Und man steckt alles Herzblut hinein?
02.08.2024
21:19 Uhr
Ganz sicher, komponieren geht nur mit dem ganzen Mensch, Leib und Seele. Summen und Musik gleicht alles aus, Dopamin ist da ganz sicher in großen Mengen dabei.
02.08.2024
21:16 Uhr
:lol: Doch ich glaub das auf alle Fälle, ich bin Krankenschwester und Sozialpädagogin. Aber das Thema Sucht kann man studieren und theoretisch erfassen, aber ich finde, begreifen geht erst. Wenn man das erlebt hat. Das ist meine Meinung
02.08.2024
21:14 Uhr
Beim Lesen kam mir gerade der Gedanke "muss ich nun deswegen eine rauchen?", aber stattdessen summte ich lieber mal wieder eine selbst spontan komponierte Melodie. Wenn die Musik so raussprudelt, das ist viel mehr Dopamin?
02.08.2024
21:09 Uhr
Ferngesteuert trifft es eher. Bewusst ust so eine Sache. Einer der rauchfreilotsen , Paul oder Klaus hat das super erklärt. Das Belohnungssystem ist zweckentfremdet von der Sucht. Ursprünglich diente das Belohnungszentrum dem Überleben. Das ist jetzt stark verkürzt. Hab den Post leider nicht gefunden und kann auch noch nicht zitieren mit dem Mobil. Also die Glücksgefühl werden ausgesendet um alle Kraft einzusetzen, alle Resourcen. Und das will der Körper natürlich immer haben. Bei der Sucht geht das auf Knopfdruck ohne sich vorher angestrengt zu haben. Die Selbstschädigung, Moral Krankheit, vorallem die Warnung vor Risiko wird dabei quasi abgeschaltet. Das ist wirklich sehr verkürzt. Aber so ungefähr ist das. Und die Selbstschädigung ist nochmal ein spezialthema. Weil das für manche ein Gefühl von Sicherheit hervorruft, weil es Bekannt ist.
Hilfe