Liebe Lutzi,
das Blöde bei der Bewältigung von Süchten oder generell der Umstellung von Gewohnheiten aller Art ist ja, dass es gerade auf die Dauer schwierig ist. Ein paar Tage nicht oder weniger rauchen/saufen oder Zeugs essen, das man nicht essen soll, bekommt man ja noch irgendwie hin. Aber es durchzuhalten ist die Challenge.
Irgendwie muss da jeder seinen Weg finden. Auf Kaffee verzichten, wäre bei mir z.B. gar nicht drin. Viele stellen auf Tee um, weil die Zigarette mit Kaffeegeschmack gekoppelt ist. Ich habe mir lieber so Karamellpulver für in den Kaffee gekauft, schmeckt so neu und ich muss nicht drauf verzichten.
[i]"Ich fühle mich nur nicht wohl in den Monatszügen und bin auch ansonsten eher eine Einzelgängerin.
Lob und gut gemeinte Ratschläge gehen bei mir immer nach hinten los.
Und die gesamte Kommunikation hier im Forum ist mir einfach zu viel."
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Kann ich sehr gut nachempfinden. Ich komme da oft auch nicht mit. Phasenweise ja, aber bei vielem komme ich nicht mit.
[i]"Bei Alkohol ist es für mich auch die beste Lösung beim Einkaufen ihn verachtend an ihm vorbeizurauschen und hochkonzentriert zu sein auf das, was ich kaufen will und auf andere Kunden und Verkäuferinnen zu achten."[/i]
Finde ich super. Ist wie beim Naschen: Die Disziplin beginnt beim Einkaufen. Ich gucke auch, dass ich bestimmte Dinge nicht zu Hause habe, z.B. Chips. Sind welche da, müssen die gegessen werden und zwar auf einen Schlag.
Das Prinzip könnte auch bei Alk und Kippen funktionieren.
Und generell ist Einkaufen für mich sowas wie eine Höchststrafe. Supermarkt ist sowas von ätzend: Die Regale voller buntem Zeugs, die Musik, die Gerüche, das Licht und ständig Leute mit Karren, denen man ausweichen muss. Volle Dröhnung.
Wie dem auch sei. Ich wünsche dir, dass du deinen Weg findest. Egal wie viele Schleifen er hat und Pausenstationen, Hauptsache du findest und gehst ihn.
LG