02.08.2024
19:23 Uhr
Also, mein Mann starb im Rollstuhl als Pflegefall, als Windelträger, und verlangte nach einem frischen Bier und einer Zigarette, wofür er dann aber zu schwach war. Tat dann seinen letzten Atemzug.
Ich weiß gar nicht, warum ich nicht schockiert wie ich war, sofort mit diesen Drogen aufhörte.
Vielleicht klammerte ich mich an die schönen rauchenden und trinkenden Momente miteinander?
Unsere Hochzeit war auch ein Gelage.
Meine Eltern waren etwas pikiert.
Wir ließen nur ein paar Fässer Bier in unserer Lieblingskneipe springen und alles Weitere musste man selber bezahlen.
Knapp bei Kasse waren wir als Raucher sowieso immer.
Aber es gibt ja ein Leben danach, nach dieser Ehe, nach der Jugendzeit.
Ein Erwachsenwerden? Vernunft? Lebenswillen? Und wenn ich schon auf die 60 zugehe?