Moin, ich wollte eigentlich nie aufhören zu rauchen. Mich hat keine innere Stimme angetrieben, ich habe mich nicht großartig gefühlt, ich wollte kein Geld sparen und mir sollte auch kein Gutmensch über das Köpfchen streicheln. Mein Grund aufzuhören war die Vernunft. Ich dachte mir, dass es gesundheitlich nicht ewig gut gehen kann, wenn man mindestens eine Schachtel Zigaretten am Tag raucht. Der berühmte Schalter im Kopf hat dabei nicht "klick" gemacht. Ich habe mich zähneknirschend dem Unvermeidlichen gebeugt.
Danach fing das Leiden an. Was mich bewogen hat nicht wieder anzufangen, war wirklich nur der Gedanke, dass ich keine Lust hatte, das Leiden durch "on and off" zu verlängern, denn gegen die Stimme der Vernunft gab es keine Argumente.
So habe ich mich durch die Tage gehangelt, bis es irgendwann gut war. Auch heute würde ich nicht sagen, dass es die beste Entscheidung meines Lebens war, sich mein Leben viel besser anfühlt etc. Ich gucke nicht mitleidig auf die Raucher, die frierend vor den Kneipen stehen und finde es idiotisch, dass jetzt auch noch das Rauchen in Biergärten o.ä. verboten werden soll.
Mir ist einfach nur klar, dass ich nicht unbedingt Helmut Schmidt bin, der als Kettenraucher über 90 Jahre alt geworden ist. Dementsprechend ist das Rauchen keine Option und auf den Tag X zu warten, an dem einen die innere Stimme wie von selbst zum Aufhören bewegt, ist Schwachsinn.
Zusammengefasst würde ich sagen, Augen zu und durch, es ist unangenehm, aber machbar. Wenn Du magst, können wir auch gerne im Austausch bleiben. Dir noch einen schönen Tag!!