Was Du beschreibst, das kenne ich sehr gut und mache es selbst gerade durch. Ja, auch meine Freundin ist weg!!! Und es erfüllt mich mit Trauer, Wut und Trotz. So sehr, dass ich nach einem rauchfreien Tag schon den ersten Rückfall hatte. Dieser Verlust fühlt sich einfach schrecklich an... Und denoch ist es eine Illusion, aber eine so wahnsinnig real erscheinende (wie Du ja auch sagst). Nun, aber was ist da los? Ich finde die Tipps meiner Vorredner eher nicht sehr gut und oberflächlich.... Ablenken, sich mit der "schlechten Seite" der sogenannten Freundin beschäftigen, abwarten (es geht schon vorbei) etc. pp. Ich denke, das hilft nicht wirklich (ich habe das alles schon hinter mir). Gerade jetzt heißt es (zumindest für mich) HINSCHAUEN, nicht ablenken! Die Frage ist: "Warum fühle ich so, wie ich fühle? Warum empfinde ich das Aufhören als Verlust, obwohl mir die "Vernunft" was anderes sagt? Und warum ist es mir letztlich total egal, was die "Vernunft" sagt?" Beim Nachdenken ist mir aufgefallen, dass sich der Verlust der Zigarette so ähnlich anfühlt, wie die Trennung von einer Geliebten/Partnerin. Bei mir gibt es einfach ein tiefsitzendes psychologisches Thema, welches ich erst lösen muss, bevor ich der Zigarette endgültig Aufnimmerwiedersehen sagen kann. Ein Thema, dessen Wurzeln in meiner Kindheit liegen. Eine Verlustangst, die ich in den 16 Jahren des Rauchens auch auf die gute Freundin Zigarette übertragen habe...
Vielleicht hilft Dir dieser kleine Ausflug in meine Psyche bei Deinem Problem? Vielleicht ist es bei Dir ähnlich? Ich kann Dir empfehlen, mal zu einem Psychiater zu gehen. Ich werde es tun!!
Wir schaffen das!!! ;-)
Liebe Grüße,
Sebastian