Liebe Viktoria,
mal ganz ruhig. Das Krebsrisiko sinkt mit dem Aufhören. Schau mal hier:
https://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/vorteile-des-rauchstopps/gesundheit/
Klar haben wir uns da Jahrelang mißhandelt sozusagen. Aber jetzt nehmen wir unsere Gesundheit wieder selber in die Hand, jetzt arbeiten wir wieder dafür und nicht mehr dagegen.
Was Deinen Frust angeht: ich kenne solche Gedanken auch. Ich bin wie Du Fulltimemutter, meine Kinder sind nur unwesentlich älter, und ja, es gab auch in meinen letzten paar Jahren Momente, in denen ich mich fragte, warum ich mir das eigentlich gegeben habe. Mein ganzes Leben in den Dienst meiner Kinder zu stellen und nur noch um sie rum zu organisieren, meine Flexibilität und Selbstbestimmung nahezu aufzugeben und im Ernstfall auch mal 24 Stunden im Einsatz zu sein. (Oder auch mal auf unbestimmte Zeit, ich hatte auch schon sehr unlustige Krankheitsfälle.) Aber ich denke, das ist fast menschlich, dann und wann mal das haben zu wollen, was wir gerade nicht haben.
Aber, und da seh ich es wie Ela (und sie weiß das besser als ich, weil ihre Kids älter sind), das wird sich ändern. Das Maß, in dem sie uns brauchen, sinkt, und wir bekommen Stück für Stück unser Leben zurück. Noch sind sie so sehr auf unsere Rundumbetreuung angewiesen - aber das bleiben sie nicht. Auch Du bekommst Dein Leben zurück, Deine Freiräume, Deine Selbstbestimmung. Mit jedem Jahr ein wenig mehr.
Auch möchte ich anregen, mal ein ruhiges Gespräch mit Deinem Mann zu führen. Zu besprechen, was Dich umtreibt und unzufrieden stimmt. Und darzulegen, was Dein Beitrag zum gemeinsamen Leben ist (wie gesagt, ich bin in Deiner Situation und kann glaub ich beurteilen, daß dieser nicht gerade klein sein wird). Ich denke, es ist einfacher, wenn der Partner weiß, was Du so leistest den ganzen Tag über. Und Du darfst da durchaus ein wenig Anerkennung für einfordern. Wie wär´s, mal versuchen?
Was die Rauchfreiheit angeht, Du weißt es ja, es wird einfacher. Du hast es schon mal geschafft, Du wirst es wieder schaffen. Du weißt wie es geht, und Du machst es gut. Belohne Dich auch mal angemessen - in Deiner Eigenschaft als Nichtmehrraucherin und auch als Mutter. Ela sagte es ja auch schon, es muss auch für die Mutti mal eine kleine Auszeit drin sein, und das geht, das schafft man. Vielleicht nicht immer in gleichem Maße (wenn die Kinder krank sind zB...), aber das ist nicht unmöglich. Richte Deinen Blick nach vorne auf die nächste Auszeit (Fitness mit Kinderbetreuung zB).
Weiterhin alles Gute sendet Dir
die Miez