Die Kontaktzigarette

Das gemeinsame Rauchen mit anderen Menschen wird oft als eine Art „Eisbrecher“ eingesetzt, etwa bei Feiern. Man nimmt erste Kontakte zu Fremden auf, indem man eine Zigarette anbietet oder sich zum Rauchen zusammenstellt. Mit der Zeit bilden sich häufig „Rauchergrüppchen“, die sich regelmäßig zusammenfinden.

Auch hier erfüllt die Zigarette eine bestimmte Funktion, zumeist sogar erfolgreich. Denn das Ziel, Kontakte aufzunehmen, wird fast immer erreicht. Das Rauchen wird also mit einem Erfolg belohnt. Aus der Lernpsychologie wissen wir, dass Menschen erfolgreiche Verhaltensweisen mit hoher Wahrscheinlichkeit wiederholen – in diesem Fall also das Rauchen.

Nach einem Rauchstopp geht es darum, das Rauchen als „Eisbrecher“ zu ersetzen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen, auch mit nichtrauchenden. Und der schöne Nebeneffekt ist: Sie erweitern Ihr Verhaltensrepertoire und sind nicht mehr auf die Zigarette angewiesen.

Falls Sie selber noch rauchen: Gehen Sie einmal für sich die Situationen Ihres Alltags durch, in denen Sie zur Zigarette greifen. Schätzen Sie ein, wie wichtig diese Zigarette für Sie ist, in welcher Stimmung Sie in dieser Situation meist sind, welche Erwartung Sie an die Zigarette haben und ob diese erfüllt wurde.

„Machen Sie sich Ihr eigenes Rauchverhalten bewusst.
So sind Sie gut für einen Rauchstopp vorbereitet.“