Liebe Vallensana,
danke für deine nette Nachricht.
:heart:
Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, als ich immer zu dir rüber geblickt habe und dich für deine positive Einstellung bewundert habe.
Dir schien es so leicht zu fallen und mir so schwer.
Von Beginn an hätte ich täglich nur heulen können.
Das Reduzieren dagegen war ein Kinderspiel für mich. Nur zu lange darf man das wohl nicht machen, sonst schleifen sich nach und nach alte Gewohnheiten wieder ein.
Der 2. Versuch war eher beiläufig. Ich wollte mir keinerlei Druck mehr machen, sondern ganz gelassen bleiben und einfach nur ausprobieren, wie weit ich ohne Zigaretten komme.
So nach dem Motto: "Heute rauche ich mal gar keine".
Das meinte ich ERNST.
Der nächste Tag war da nicht mit inbegriffen.
Ich habe mich natürlich dabei beobachtet, aber es war alles o.k.
Keine Schweißausbrüche, keine Nervosität, keine Panik, keine Schlafstörungen...
Also habe ich weiter gemacht.
Ohne Druck und ohne Zwang.
Das hat bis jetzt geklappt. Wie lange, kann ich nicht sagen.
Ich sage mir immer, wenn Schmachter kommen, willst DU wirklich wieder rauchen? Wenn nicht dann lass es erstmal und befasse dich mit anderen Dingen. Es kommt ja keine Zigarette von selber in den Mund geflogen.
Wenn ich jetzt wieder rauche, dann muss ICH sie vorher aus der Schachtel nehmen und anzünden.
Das wäre schade, wenn ich das tun würde, weil ich vielleicht jetzt sogar dauerhaft rauchfrei werden könnte...
Ich kann dir aber sagen, dass es bei mir z. Zt. keine großen Klippen gibt und dass es dadurch momentan für mich nicht ansatzweise so schwer ist, weiter durchzuhalten. Leicht ist es natürlich auch nicht. Immer wieder mal kommt der Wunsch nach einer Zigarette, den ich dann immer wieder abschmettern muss.
Aber ich bin mir fast sicher, dass mir das nicht gelingen würde, wenn ich mich in einer Lebenskrise oder einer anderen, schweren Stressituation befinden würde.
Deshalb kann ich dich total gut verstehen.
Das Leben ist ein Auf und Ab, habe ich auch oft genug mitgemacht, und schon morgen kann bei mir auch alles wieder schwieriger sein.
Ich wünsche dir, dass die heutige Aussprache mit deiner Familie für alle - und insbesondere für dich - zufriedenstellend verläuft und es dir psychisch bald wieder besser geht.
Wegen der Raucherei würde ich mich an deiner Stelle jetzt nicht auch noch grämen.
Den Wunsch nach Rauchfreiheit trägst du schon lange mit dir rum, nur der Zeitpunkt muss stimmen.
Mitten im dicksten Stress ist es sicher nicht so gut für einen neuen Anfang.
Aber es kommen auch wieder bessere Zeiten.
Mehrere Baustellen auf einmal kosten einfach zu viel Kraft und Energie.
Lass dir die Zeit die du brauchst.
Du merkst selber, wenn du bereit bist für einen Neustart.:smileumarmung:
GlG Ulla