06.11.2016
23:21 Uhr
Hallo Vallensana,
seit ca. 3 Monaten bin ich nicht mehr "Herr meines Lebens". Depressionen bestimmen meinen Alltag. Jeder einzelne Tag ist für mich aufs Neue eine Herausforderung. Anderen zur Seite zu stehen, fällt mir relativ leicht. Mir selbst zu helfen, ist schwierig. Seit 7 Tagen schlafe ich in denselben Klamotten, mit denen ich tagsüber unterwegs war. Mir fehlt einfach die Energie, um ins Bad zu gehen, zu duschen und mich umzuziehen. Ein Albtraum! Morgen habe ich einen Arzttermin, den ich hoffentlich wahrnehmen werde.
Die Entmündigung eines nahen Angehörigen ist oft der letzte Schritt. So, wie du die Situation schilderst, solltest du dich dringend an ein Gericht wenden. Mit ärztlichem Attest. Es gibt die 3 Möglichkeiten, über das Aufenthalts-Bestimmungsrecht, über die gesundheitliche Versorgung, oder über die Einkommensverfügung eine gerichtliche Entscheidung zu erlassen. Du kannst auch selbst als Vormund fungieren, kannst aber auch einen amtlich "bestellten" Vormund agieren lassen. So, wie es ist, darf es nicht bleiben. Im Sinne aller Beteiligten solltest du eine Entscheidung treffen. Lasse dich am Besten beraten. DEIN Leben ist wichtig! Und ich fordere von dir, dich selbst nicht aus dem Auge zu verlieren!
Ich, wir alle, begleiten dich!!
Dein Meikel