[i]"Dennoch haben sie den Tag auch strukturiert. Vor allem morgens, weil mich die Sucht aus dem Bett getrieben hat. Das ist natürlich nichts Rühmliches oder gar Schönes. Dennoch brauche ich etwas, dass mich jetzt vorwärts bewegt. Hast du eine Idee? Ich sitze leider sehr häufig wie festgeklebt auf meinem Stuhl...."[/i]
Liebe Traudl,
ja, mich hat die Sucht morgens auch aus dem Bett getrieben. In der ersten Zeit nach dem Rauchstopp bin ich nachts öfter aufgewacht und konnte manchmal nicht mehr gut einschlafen. Dann schlief ich durch, hatte aber morgens Probleme aufzustehen ("depressive Verstimmungen"). Inzwischen schlafe ich gut durch und wache meist zwischen 6 und 7 Uhr auf, das ist okay für mich, vor allem jetzt, wo es morgens wieder heller wird.
Mein Tag wird im Moment noch von meiner Arbeit strukturiert. Ich bin zum Glück zeitlich sehr flexibel, kann Homeoffice machen, es macht also gar nichts, wenn ich mir morgens mehr Zeit nehme, um in die Gänge zu kommen. Ich saß übrigens oft abends "festgeklebt auf meinem Stuhl", als ich noch geraucht habe. Da konnte ich mich nicht entschließen, ins Bett zu gehen, weil ich ja noch eine letzte Zigarette rauchen wollte (und noch eine und noch eine...). Heute gehe ich früher ins Bett und lebe insoweit gesünder.
Tipps kann ich dir leider nicht geben. Ich genieße es, morgens trödeln zu können. Ich bewege mich dabei allerdings auch, z. B. tanze ich gerne zu entsprechender Musik. Ansonsten kenne ich natürlich auch das, was man "prokrastinieren" nennt, neudeutsch "Aufschieberitis". Es fällt mir leichter, Dinge anzugehen, wenn ich mir nicht zu viel vornehme: "Kleine Schritte sind besser als keine Schritte". Ansonsten ist morgen auch noch ein Tag :riesengrinser:
Herzliche Grüße, Jutta