hiho,
Das rauchfrei-info.de-team hat schnell geantwortet und ich möchte an dieser stelle noch mal fett
[size=20] [color=red]DANKE[/color] [/size]
sagen. Ich finde, das team macht hier wirklich einen superjob!!!
So, für alle die es interessiert:
das war die frage:
[color=blue]==Hallo,
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==Bin auf der Suche nach Zahlen, Daten, Fakten zur Erfolgsrate beim Rauchstopp. Können Sie mir Informationen oder Links zukommen lassen? Wenn ja, bitte in meinen "Hölle" thread posten...
==
==Vielen Dank!
==
==LT
[/color]
Und das war die antwort:
[color=blue]=Hallo Libertetoujours,
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=vielen Dank für Ihre Anfrage über die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
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=Schön dass Sie sich für die Erfolgsraten der Tabakentwöhnung interessieren.
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=Eine pauschale Antwort zu den Erfolgsquoten nach einem Rauchstopp lässt sich leider nicht geben, da diese von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst werden (z.B. Entwöhnungsmethode, Grad der Abhängigkeit, persönliche Motivation und Bereitschaft, Selbstwirksamkeitserwartung). Insgesamt lässt sich sagen, dass 5- oder gar 10-Jahreskatamnesen sehr selten bis gar nicht vorhanden sind.
=
=Entsprechende Studien stammen häufig aus dem englischsprachigen Raum:
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=Eine vielzitierte Übersichtsstudie, zu den Erfolgsraten nach einem Rauchstopp (ohne zusätzliche Unterstützung), stammt von Hugh et al: Shape of the relapse curve and long-term abstinence among untreated smokers, Addiction. 2004 Jan;99(1):29-38 (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/14678060) . Darin kommen die Autoren zu dem Schluss, dass 6 bis 12 Monate nach dem Stoppversuch noch 3-5 % der Personen rauchfrei sind. Wobei die meisten Rückfälle innerhalb der ersten 8 Tage zu verzeichnen sind.
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=Eine Übersicht über effektive Entwöhnungs- und Behandlungsmethoden (z. B. Telefonberatung, Verhaltenstherapie), die die Erfolgsquoten eines Rauchstopps deutlich steigern können, findet sich z.B. in den US-amerikanischen Leitlinien zur Tabakentwöhnung („Treating Tobacco Use and Dependance“) von 2008: http://www.ahrq.gov/professionals/clinicians-providers/guidelines-recommenda
=tions/tobacco/clinicians/treating_tobacco_use08.pdf
=Die deutschen Leitlinien (http://www.dg-sucht.de/s3-leitlinien/) werden derzeit überarbeitet.
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=Weitere Links zu wissenschaftlich fundierten Erfolgsraten:
=- www.treatobacco.org, insbesondere http://www.treatobacco.net/de/page_15.php
=(eine in 11 Sprachen verfügbare Datenbasis, von der Society for Research on Nicotine and Tobacco (SRNT) in Zusammenarbeit mit Society for the Study of Addiction (SSA), InterAmerican Heart Foundation (IAHF)und National Centre for Smoking Cessation and Training (NCSCT).
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=- http://tobacco.cochrane.org/our-reviews (eine Expertengruppe der University of Oxford)
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=Die Angebote der BZgA beruhen auf den Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie, deren Wirksamkeit wissenschaftlich belegt ist. Hierzu zählen Gruppenkurse, Telefonberatung, Online-Ausstiegsprogramme oder Selbsthilfemanuale. Allen gemeinsam ist, dass es darum geht, eine langfristige Verhaltensänderung zu bewirken. Der Rauchstopp wird konkret geplant und es wird ein Stopptag festgelegt, der gut vorbereitet wird. Es werden Handlungsalternativen erarbeitet und der Umgang mit kritischen Situationen wie bspw. einem Ausrutscher besprochen. Bei stark körperlich abhängigen Rauchern können Nikotinersatzprodukte wie Kaugummis oder Pflaster die erste Zeit ohne Zigarette erleichtern, das heißt Entzugssymptome wie Unruhe, Schlaflosigkeit oder Verstimmung lindern.
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=Die Evaluation des von der BZgA und dem Münchener Institut für Therapieforschung (IFT) entwickelten „Rauchfrei-Programm“ ergab eine Abstinenzquote von 59 % nach Kursende und 25% nach 3 Jahren (http://www.rauchfrei-info.de/informieren/news/detail/news/endlich-rauchfrei-vom-guten-vorsatz-zur-realitaet/ )
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=Wenn Sie weitere inhaltliche Fragen haben, möchten wir Sie bitten hierfür zukünftig das Kontaktformular zu nutzen.
=http://www.rauchfrei-info.de/meta/kontakt/
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=Mit freundlichen Grüßen
=Ihr Team von rauchfrei-info.de
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