11.08.2014 18:00

Hölle

463
463Beiträge
22.01.2014
11:28 Uhr
:fireworks: [size=2][b]40 TAGE[/b][/size] :fireworksblue: Freiheit immerzu bleibe weiter so schön stur :P
21.01.2014
13:51 Uhr
....hmm, 39 tage geschafft. So langsam gibt es nicht mehr so viel neues. Habe festgestellt, dass ich meistens den ganzen tag nicht ans rauchen denke. Und das nach "nur" einem guten monat. Ich denke nicht, dass ich hier jetzt noch jeden tag reinschreiben muss. Hier ins forum zu klicken bringt mich eher ans denken an zigaretten und rauchen, und das hab ich eben nicht mehr nötig. In absehbarer zeit packe ich meine sachen und ziehe nach "ich bleibe dran" um. Ich brauche hier keine hilfe mehr und überlasse das feld lieber den leuten, die mit akuten schwierigkeiten zu kämpfen haben. Ich will hier nicht noch monate rumschreiben müssen, hier gibt es ja leute, die ihre platzhirschmentalität und andere soziopathien an anderen menschen ausagieren, sowas ist armselig. Da zieht es mich zu sehr ins wirkliche leben. Allen traurigen, schlaflosen,zweifelnden und sich vom rauchen verabschiedenden neurauchfreien, die sich hier tummeln und das vielleicht lesen sollten, sei gesagt: Ein rauchfreies leben ist für jeden machbar. Ich bin ein suchtdisponierter und nicht gerade willensstarker mensch und ich habe es geschafft. Ich kann nicht sagen, dass mir der erste monat wirklich sehr schwer gefallen wäre, in der rückschau erscheint das doch ziemlich pillepalle. Wenn ich meine eigenen einträge aus der anfangszeit lese, sehe ich da schon einen grossen inneren abstand. Bescheuert, wenn ich bedenke, wie oft ich meine entscheidung vor mir her geschoben habe, auch weil ich dachte, dass ich es nicht schaffen würde. Klar war es schwer, besonders die stimmungstiefs und die gereiztheit haben mich überrascht. Aber die sind vorbeigegangen und kommen nicht mehr wieder. Der suchtdruck war in den ersten tagen enorm, wurde aber ganz schnell weniger. Was mir geholfen hat: 1. mein fester entschluss rauchfrei zu leben 2. meine angst vor den folgen des rauchens 3. das ich nicht erwartet habe, dass es leicht oder angenehm werden würde 4. meine ehrlichkeit zu mir selbst und das wahrnehmen und ausdrücken aller eigenen gefühle incl. der Ambivalenz und der sehnsucht (haben hier manche nicht kapiert, ich halte es aber für absolut notwendig dies zu reflektieren) 5. zu lesen, dass viele menschen genau das gleiche erleben und 6. auf unterschiedlichste weisen erfolgreich sein können. FAZIT: ein rauchstopp ist für jeden machbar. Und es lohnt sich! gerade wenn man neugierig ist, kann man da viel entdecken. Also, auf in den kampf. Es wird nicht immer einfach, manchmal auch superschwer. Aber eins ist garantiert: langweilig wird es nicht. Und jeder kann daran wachsen....
20.01.2014
14:42 Uhr
So, jetzt also das gegenbild: nachdem ich 22 jahre lang erfolgreich die gefahren des rauchens verdrängt habe (verdrängung ist eine sehr starke kraft) habe ich bereits seit anfang letzen jahres körperliche beschwerden. Erst dachte ich an einen infekt, aber nachdem die sache nach besuch meines hausarztes und der einnahme des (anscheinend obligaten) breitbandantibiotikum nur leidlich besser wurde (naja, sommer und herbst letzes jahr waren ziemlich beschwerdefrei) liess sich das einfach nicht mehr ignorieren. So kam die angst, dass es was schlimmeres sein könnte. Nach 22 jahren intensiver raucherei wäre das mit anfang 40 zwar unwahrscheinlich, aber eben nicht ausgeschlossen. Durch berufliche und private veränderungen in meinem leben hatte ich auch mehr stress und das hat dazu geführt, dass ich einfach viel mehr geraucht habe als all die jahre zuvor. Und diese beiden faktoren haben dann irgendwann mitte dezember dazu geführt, dass ich mir die ganzen positiven seiten des rauchens, die ich ja ausführlich beschrieben habe selber nicht mehr glauben konnte: Ich stand mit blauen fingern, hustend und mit schluckbeschwerden und stechen beim atmen mitten im winter auf dem balkon und hab geraucht, und mein kleines kind hat mich von drinnen beobachtet. Der rauch hat in hals und bronchien gekratzt und meine angst vor unsichtbar wachsenden tumorzellen, asthma bronchiale oder COPD verstärkt. Mit der gemütlichen zigarette zum kaffee hat das nicht mehr viel zu tun gehabt. Ausserdem habe ich schon einige monate vorher festgestellt, dass mir die zigaretten nicht mehr so schmecken wie all die jahre zuvor. Das das rauchen eine sucht ist und ich ein süchtiger mensch bin war mir jahre vorher schon klar, aber gestört hat mich das nicht. Erst als die angst dazu kam, konnte ich entscheiden. Meine beschwerden lasse ich gerade ärztlich abklären und ich schwanke zwischen hypochondrischer panik und verdrängender bagatellisierung bis ich weiss was da los ist. So viel zum gegenbild.
19.01.2014
20:54 Uhr
Eigentlich wollte ich mich hier raushalten, aber jetzt steh ich hier und kann nicht anders: provokante Themen waren schon seit jeher ein probates Mittel, um kontroverse Diskussionen voranzutreiben und auch neue Ansätze aufzuzeigen und zu entwickeln. Zu dem Thema dieses Forums leider verfehlt! und dann ständig das Ganze wiederholen: getretner Quark wird breit, nicht stark
19.01.2014
19:54 Uhr
Stimmt, Dir einen friedvollen Abend!
19.01.2014
19:49 Uhr
...was soll ich denn jetzt darauf antworten? Das stachelt doch nur weiter an, nee, will ich nicht. Ich will meinen thread noch ein bisschen friedlich weiterführen um meine ersten schritte in mein rauchfreies leben zu beschreiben. Ich schreib weiter meine meinung und meine eindrücke, genauso wie ich meinen rauchstopp eben sehe. Ich kann da leider nicht anders als meine eigene sicht zu beschreiben.
19.01.2014
19:14 Uhr
Hi,LT, ich überlasse es Dir in Deinem Thread auf Lebensläufers verbale Ausrutscher zu antworten. Nur so viel: @Lebensläufer, wenn Du differenzierten, offenen und erwachsenen Diskussionen nicht folgen kannst, dann lass es doch einfach!
19.01.2014
18:15 Uhr
N'abend Libertetoujours, also Eines nur am Rande, für Dich und alle anderen Community-Mitkämpfer: Der Kurs unter den Rauchfrei-Lotsen ist klar. Ganz klar. Die Meinungen der einzelnen können und dürfen, natürlich, voneinander abweichen. Dafür sind unsere Erfahrungen im Leben im Allgemeinen und beim Rauchausstieg im Besonderen, viel zu unterschiedlich. Auch ich kenne das alte, physikalische Prinzip "Reibung schafft Wärme", gut. Deshalb mag ich Deine, manchmal zur Kontroverse anregenden Post's auch sehr gerne. Mach so weiter und bleibe RAUCHFREI am Ball! Alles Gute, schönen Sonntagabend Meikel
19.01.2014
17:58 Uhr
[b]@chrismowgli[/b] Was die Aufregung über deinen Thread angeht: Meines Erachtens ist dort kein inhaltlicher Volltreffer gelandet worden, im Gegenteil. Der Volltreffer ist eher die Ansammlung einer gewissen Selbstherrlichkeit, Beratungsresistenz, Ignoranz, äusserst unfreundlicher Pampigkeit, Agressivität bis zur Beleidigung von hilfsbereiten Foren-Teilnehmern. Das Bemühen, sich offen und sachlich mit der Suchtproblematik auseinandersetzen zu wollen, kann ich nicht erkennen. Ich kann und werde niemandem vorschreiben wollen, wie er/sie sich fair unter Menschen und in einem Sachforum zu bewegen hat. Aber die durch deinen ganzen Thread verteilten, verallgemeinernden und abschätzigen Bemerkungen, sorry, auch z.T. in zusammenwirken mit Libertetoujours, über andere Forenteilnehmer und Ansichten sind schlichtweg mittlerweile nur sehr schwer zu ertragen. Das hat beileibe nichts mit kontroverser Diskussion zu tun. Meine ehrliche Meinung. Das zum Thema Sachlichkeit und zum Thema Freundlichkeit und Umgang miteinander. Eigentlich sollten wir hier unsere Kraft zur Bewältigung ganz anderer Probleme einsetzen. [b]Schönen Restsonntag.[/b] Einer von den „Gutmenschen”, „wildfremden Küchenpsychologen” oder „ ... ” (als Gutmenschen bezeichnet man im Übrigen zumeist andersdenkende Menschen um sie zu diffamieren, wenn einem die Argumente ausgehen.)
19.01.2014
15:34 Uhr
Hi, LT, ja ich gebe Dir Recht, manchmal sitze ich vor Leuten, die noch nie geraucht haben und beneide sie um ihre Gelassenheit, mit der sie ohne einen Gedanken an Zigaretten durchs Leben gehen. Ich traue mir da auch nur so weit wie ich meine Waschmaschine werfen kann. Aber vielleicht verändert sich das Denken im Laufe der Zeit wirklich, so dass das Rauchen nicht mehr im Vordergrund steht. Was die Aufregung über meinen Thread angeht, ich glaube, dass ich einfach einen Volltreffer gelandet habe, obwohl das gar nicht meine Absicht war. Ich habe wirklich gerne geraucht und es fällt mir schwer, das nicht mehr zu tun und das wird sicherlich vielen so gehen, auch wenn sie ihre Joel Spitzer Gedanken wie ein Mantra aufsagen. Ich habe mich auch schon vor meinem Ausstieg über diese Gutmenschen aufgeregt, die bei jedem Zigarettenhauch, der in ihr Näschen kommt, gleich nach der Artillerie schreien!
19.01.2014
14:24 Uhr
hallo LT, ich lese deine post`s immer wieder gerne weil sie eine ironie spass und lebensechte verwirklichung sind...;-) ich habe am 7.1.14 mit Hypnose das rauchen aufgehört.....die schamchten kenne ich nur wenig aber ich habe solche schlafstörungen seit ich das gemacht habe tage weise gar nie geschlafen....oder mal eine stunde zusammgezählt über die nacht .... aber irgendwie erhellt dein schreiben hier alle und jeden ...vielen dank dafür mal.. lg daufi
19.01.2014
10:45 Uhr
hiho, Das resümee nach 36 tagen hab ich verpasst, aber nach 37 tagen sieht es so aus: rauchfrei leben ist einfach: für jemand der nie geraucht hat. Für einen raucher wie mich ist es schwer. 22 jahre rauchen verschwinden nicht spurlos und prägen einen in der ganzen persönlichkeit. Körper und seele leiden unter dem entzug. Der körper reagiert am schnellsten, trauert nicht rum und merkt sehr schnell, das rauchfrei besser ist. Die seele braucht da sehr viel länger, da reichen 37 tage nicht aus. Es gibt sehr viele impulse, doch zu rauchen. Es gibt sehr unterschiedliche wege, diesen impulsen zu widerstehen. Ich hab an mir seiten kennengelernt, die ich vorher nicht so an mir kannte (ich war doch sehr überrascht von meiner eigenen gereiztheit und den stimmungstiefs). Hab aber auch gelernt, das schlechte momente vorbeigehen und dass eine passive haltung dabei nicht das schlechteste ist. Jedenfalls für mich. Nach 37 tagen fühl ich mich auf jeden fall gesünder und auf jeden fall sehr sehr anders. Rauchfrei fühlt sich normal an aber ich trau dem frieden nicht. Habe hier zuviele rückfallstories gelesen. Die geschichten der erolgreichen hier haben mich auch sehr motiviert, das hat mir geholfen, meinen eigenen kram zu relativieren. Man hält sich ja sonst für den schlimmsten raucher der welt. Aber wenn ich lese, dass es andere raucher auch zu 235 tagen bringen, dann hilft das sehr als ansporn. Naja, das wäre so ungefähr das resümee. Den denkanstoss zu der zigarettenverherrlichungsbeschreibung hat mir chrismowgli gegeben, die ihre ambivalenz im titel ihres threads hatte und auch darüber geschrieben hat. Chrismowgli wurde für ihre offenheit von den fundamentalisten ziemlich kritisiert. Ich schreibe dann so ziemlich das gleiche und jemand findet's gut. Komische welt....ist doch wieder mal ein beispiel wie unterschiedlich die menschen sind. Zu dem raucherporno gibt es natürlich auch ein gegenbild, welches meinen ausstiegsgrund beschreibt. Ich hab aufgehört weil ich angst hatte. Das schreibe ich aber lieber morgen auf, will mir den sonntag nicht versauen. Ausserdem sind das sehr persönliche gedanken und ich mach hier kein seelenstriptease, das ist hier immer noch nur ein nichtraucherforum, obwohl es mich manchmal wundert, wie viel hier manche von sich preisgeben. Ich finde, gerade die anonymität eines forums hat vorteile, weil dadurch gespräche zwischen menschen ermöglicht werden, die im wahren leben nie miteinander reden würden weil halt jeder seine vorurteilsbrille aufhat. Umso interessanter ist es, wenn sich eine art gleichklang nur über das gespräch herstellt. Ähhh, ja.... So, jetzt aber mal zurück ins echte leben. Melde mich morgen mit dem resümee nach 38 tagen :riesengrinser:
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