Liebe Michaela, du schriebst vor einiger Zeit (tut mir leid wegen der verspäteten Antwort: )
[color=purple]"Jetzt beginnt wieder die Kuschelzeit, ich liebe es............
Wobei !!! Ich muss erst noch üben, das Gefühl von Gemütlichkeit, Wärme und Wohlbehagen, was ich mit der kalten Jahreszeit verbinde, vom Bedürfnis nach Rauchen zu entkoppeln. Nicht ganz einfach
Liebe Andrea, es lässt mir keine Ruhe, ich hoffe doch, dass es dir gut geht ? Und dass du Anlaufstellen hast zum Auftanken................Entschuldige, dass ich dir so nahe komme. "[/color]
Ja, Michaela, das glaube ich dir sofort, dass dir diese Entkopplung schwer fällt. Konntest du etwas für dich finden, was es dir leichter macht? Bei mir war es damals mein Strickzeug, mein Schal ist sehr groß geworden:wink:;
Und ich erinnere mich noch gut an mein erstes rauchfreies Weihnachten: eingeladen bei einer im Zimmer rauchenden Freundin war das schon auch heftig. Aber ich hatte ja mein Notfallkärtchen dabei und ich dachte einfach auch oft an die Gefährten hier, das gab mir Kraft.
Jedenfalls freue ich mich für dich, dass du ruhiger wirst. Ganz früher vor den Therapien war ich auch sehr unruhig, zappelig, bin ich in der Stille ausgerastet und habe mich mit Sucht vollgedröhnt. Das Alter bietet wirklich auch seine eigenen Vorteile.
zu deiner hartnäckigen Frage, wie es mir geht: Danke dafür und du trittst mir nicht zu Nahe. Aber als Lotsin möchte ich mich privat zurück halten. Dir antworte ich: Es geht mir wieder gut, Michaela. Am 01 Oktober musste ich meine geliebte love einschläfern lassen. Die Spritzen haben nicht mehr angeschlagen und sie litt, besonder an ihrer Atemnot durch das Wasser in der Lunge. du weißt, wie das ist, wenn man ein vierbeiniges Familienmitglied verliert, Love hat 16 Jahre lang mein Leben begleitet, sie war eine großartige Schmusekatze.
Gottseidank habe ich ganz viel ganz arg geweint und so ist die tiefe schmerzhafte Trauer einem Vermissen und einer leichten Traurigkeit gewichen, wenn ich an sie denke. Sie war es wirklich wert, dass es so weh getan hat.
Ein was Gutes hat aber Loves Tod: in den ersten Jahren konnte ich mir nicht vorstellen, so intensive Gefühle und einen solchen Verlust rauchfrei zu überstehen. Dann kam die Frage und die Hoffnung, dass auch das gelingt und jetzt bin ich so erleichtert zu wissen, selbst bei ganz Schlimmem muss ich nicht mehr meine Gefühl mit Zigaretten wegmachen sondern kann sie angemessen und gesund ausdrücken. Meine Katzen haben den Rauchgestank an Händen und in der Küche gahsst, ich glaube, sie waren heilfroh, dass das vorbei ist.
Jetzt lebe ich noch mit Lucky zusammen, auch gut 16 Jahre alt Und ich weiß, wenn auch lucky über die Regenbogenbrücke gehen muss, hole ich mir eine neue Gefährtin ins Haus. Katzen sind einfach gute Lehrmeister, wie gelungenes Leben aussieht. Alleine schon ihre Gabe, ungeniert und lasziv zu entspannen und zu genießen lohnt es, sie als Begleitung zu wählen.
So, Michaela, jetzt habe ich dir aber lange auf deine Frage geantwortet.
Wie geht es dir aktuell? Hast du Dienst? Was macht deine Gesundheit? Die schöne Herbstdeko bei mir im Wohnzimmer habe ich mit Quitten angereichert, die duften doch so unvergleichlich. Und du?
Mit liebevoller Umarmung für dich (wenn das geht)
Andrea