22.03.2020
10:58 Uhr
[quote="Voughan"]
LIebes kleines Haus,
ich hab mich gerade in deinem Wohnzimmer aufgehalten :) und mir macht richtig Mut was du schreibst, und ich finde es sehr beachtlich und toll, wie du mit allem umgehst und vor allem, mit welcher Haltung du mit deinem Rückfall umgegangen bist und jetzt wieder dabei bist, im Märzzug.
Deine achtsame Haltung mit dir selbst und auch dein genaues Beobachten wie es dir während deines Rückfalls ging, halte ich für sehr wertvoll und ich bin mir sicher, dass es für dich auch eine Ressource ist, aus der du auf deinem weiteren Weg schöpfen kannst.
Ich habe auch mit rezidivierenden Depressionen zu kämpfen und bei mir sind Depressionen und emotional schwere Zeiten stark mit dem Rauchen verknüpft - und zwar auf sehr ambivalente Art: Einerseits ist es eine Belohnung und eine Ausrede, dass ich nicht so streng mit mir sein muss, andererseits eine spürbare Form der Selbstverletzung.
Und aufhören zu rauchen, auch wenn man psychisch nicht so stabil ist und schwere Zeiten hat, ist sicher nochmal schwerer, aber Rauchen hilft ja gar nicht "gegen" Depressionen und Panik und schlechte Gefühle, es hilft nur scheinbar es zu besser händeln, dabei hindert es dich aber eher an anderen Möglichkeiten, die auf Dauer viel besser für die Seele sind. Kleine Momente genießen zb. wie du es schreibst, jenseits von Rauchgewohnhieten leben und agieren zu können.
Ich sende dir ganz viel Kraft und Zuversicht!
[/quote]
Angst entsteht im Kopf.
Mut auch!
Meikel