Nach dem Rauchstopp: mehr Zeit für Genuss

Menschen, die mit dem Rauchen aufhören, erleben die ersten Tage und Wochen öfters als eine Phase des „Verzichtens“: Die Zigarette zum Feierabend oder nach dem Essen fällt weg, ebenso wie das Rauchen auf dem Balkon, bei dem man doch so gut seine Gedanken sammeln konnte.

Und so weiter: Viele „lieb gewonnene Gewohnheiten“ fallen in diese Reihe. Fachleute raten deshalb dazu, nach dem Rauchstopp vermehrt und vor allem regelmäßig Genusseinheiten einzuplanen – sozusagen als Gegengewicht zum Entzug und wegfallenden Gewohnheiten. Die Lebenszufriedenheit wird dadurch gestärkt und zu einer Art „Bollwerk“ gegen einen möglichen Rückfall.

Genuss auf allen Sinneskanälen

Eine gute Möglichkeit, auf neue Genuss-Ideen zu kommen, besteht darin, einmal alle Sinneskanäle durchzugehen und zu überlegen, worin für Sie – auf diesem Kanal – Genuss besteht: Was hören Sie beispielsweise gerne – ein Hörbuch, ein klassisches Konzert oder lieber eine Entspannungs-CD? Oder möchten Sie mal wieder ganz bewusst Stille wahrnehmen? Nach einem Rauchstopp können Sie auch besser riechen, nutzen Sie das für intensive Genusserlebnisse – mit Hilfe von Aromaölen, im Garten oder beim Kochen. Gehen Sie dann die anderen Sinne durch (Sehen, Fühlen) und vervollständigen Sie Ihre ganz persönliche Genuss-Liste.

Genuss nach Regeln

Damit sich der Genuss tatsächlich entfalten kann, sollte man bestimmte Regeln beachten. Zum Beispiel diese: Genuss braucht Zeit. Zwar reichen oft schon fünf bis zehn Minuten, um etwas Genussvolles erleben zu können, aber diese Zeit sollte man sich bewusst nehmen und sie gut abschirmen vor den Anforderungen des Alltags. Sprechen Sie zum Beispiel mit der Familie ab, dass Sie zu einer bestimmten Uhrzeit nicht gestört werden wollen oder gehen Sie dafür aus dem Haus.

Genuss im Alltag

Eine andere wichtige Voraussetzung für Genuss: das machen, was für einen ganz persönlich genussvoll ist und nicht, was andere darunter verstehen. Es kann gut sein, dass die Beispiele, die wir in diesem Text aufführen, nicht zu Ihnen passen oder abgewandelt werden müssen, damit sie für Sie zum Genuss werden. Für viele ist zum Beispiel „Action“ ein Genuss und man muss auch nicht unbedingt alleine sein, um zu genießen. Mit der besten Freundin in die Sauna oder mit der Clique ins Kino gehen, kann ebenso Genuss bedeuten. Zuletzt noch: Genuss sollte kein Luxus sein, sondern seinen Platz im Alltag finden.

Wer noch Genuss-Ideen braucht, kann zum Beispiel einfach mal im Forum fragen, was andere so machen. Gute Ideen haben auch die <link>rauchfrei-Lotsen und -Lotsinnen – einfach mal anschreiben. Wenn Sie selber interessante Anregungen für Genusserlebnisse haben: Berichten Sie doch darüber im <link>rauchfrei-Forum und geben Ihre Erfahrungen weiter.