Herzenssache Rauchstopp: 3 Tipps zum Dranbleiben

Ein Rauchstopp senkt das Risiko für eine Herzkrankheit deutlich: Schon in den ersten Monaten danach sind Verbesserungen von Herz-Kreislauf-Funktionen festzustellen. Zwei Jahre später entspricht das Risiko für eine Herzkrankheit fast dem eines Nichtrauchers. Wer fünf Jahre rauchfrei ist, liegt beim Risiko für einen Herzinfarkt gleichauf mit nicht rauchenden Menschen. Da auch die Konsumdauer ein wichtiger Risikofaktor ist, profitiert die Gesundheit am meisten von einem frühen Rauchstopp. Grundsätzlich ist es aber nie zu spät mit dem Rauchen aufzuhören. 

3 Tipps zum Dranbleiben:
mehr Infos gibt es unter Aufhören und in der rauchfrei-Community


Tipp 1: Notfallplan 

Wer gut vorbereitet ist, wird vom Rauchverlangen nicht so leicht überwältigt. Nach dem Motto: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Schreiben Sie zum Beispiel einen Notfallplan mit 3 bis 5 Strategien, die Sie in so einem Moment anwenden können. Den Notfallplan können Sie zum Beispiel in Ihr Portemonnaie oder Ihre Tasche stecken – so sind Sie immer bestens ausgerüstet. Nehmen Sie sich für die Erstellung des Notfallplans ruhig etwas Zeit, die einzelnen Maßnahmen sollten umsetzbar sein und zu Ihnen passen. Holen Sie sich auch Anregungen im Forum oder sprechen Sie einen Rauchfrei-Lotsen an. 

Auf dem Notfallzettel könnte zum Beispiel stehen

▪       Ich lenke mich ab mit _________

▪       Ich rufe _________ an.

▪       Ich verlasse sofort den Ort, an dem das Verlangen aufgekommen ist.

▪       Ich erinnere mich an meine Rauchstopp-Gründe: ________ 

Tipp 2: Ruhe bewahren

Plötzlich auftretendes Verlangen nach einer Zigarette gehört zu einer Tabakentwöhnung manchmal einfach dazu. Auch noch längere Zeit nach dem Rauchstopp kann es vorkommen, dass Sie kurzzeitig wieder Lust auf das Rauchen bekommen. Wichtig: Das ist kein Zeichen dafür, dass Sie „noch nicht so weit sind“ oder dass ein Rückfall vor der Tür steht. Entscheidend ist vielmehr, wie Sie auf den Verlangensimpuls reagieren. Denn zunächst einmal ist es „nur“ ein Impuls, auf den sie auf verschiedene Weise reagieren können– zum Beispiel mit einem entschiedenen „Nein“ und einer ablenkenden Tätigkeit oder indem Sie die Risikosituation verlassen.
 

Tipp 3: Auf Genuss setzen

Nach dem Rauchstopp sollten Sie verstärkt auf Genuss in Ihren Alltag integrieren. Planen Sie für jeden Tag mehrere Genusseinheiten ein. Auch hier ist wieder eine schriftliche Vorbereitung hilfreich. Um auf gute Ideen zu kommen, können Sie zum Beispiel einmal alle Sinneskanäle durchgehen und überlegen, worin für Sie Genuss besteht: Was hören Sie beispielsweise gerne – ein Hörbuch ein klassisches Konzert oder lieber eine Entspannungs-CD? Oder möchten Sie mal wieder ganz bewusst Stille wahrnehmen? Nach einem Rauchstopp können Sie auch besser riechen, nutzen Sie das für intensive Genusserlebnisse – mit Hilfe von Aromaölen, im Garten oder beim Kochen. Gehen Sie dann die anderen Sinne durch (Sehen, Fühlen) und vervollständigen Sie Ihre ganz persönliche Genuss-Liste.
 

Noch mehr Tipps und Infos gibt es unter Aufhören.
Wir wünschen viel Erfolg beim Rauchstopp!