Hallo liebe Anna,
vielen Dank zu deiner Einschätzung und deinem Erfahrungsbericht zum Thema NEP.
Meine Nichtmehrraucher Patin hat Lutschpastillen für mich bestellt und ich handle das mal mit: besser haben als brauchen.
Ich habe die halbe Nacht damit zugebracht, dein Tagebuch hier zu lesen.... und das kam mir alles so unglaublich bekannt vor. Mir ging es die letzten Male genau so wie dir. Allerdings hattest du auch so einige hoffnungsvolle Tage und Einträge, die mich echt zum Lächeln gebracht haben.
Bei mir ist es ja so, dass ich eine richtige doofe Raucheridentität habe. Das gilt allerdings nur für die Vergangenheit, also laaaaange her. So typisch Oberstufe in der 80ern. Mit Teezeromie, die Köpfe in Rauch gehüllt, bei tiefen Gesprächen über die Weltpolitik und so. Mensch, was haben wir uns elitär gefühlt und FREI. Blöderweise hänge ich da emotional fest. Dabei stimmt das Bild mit meiner heutigen Realität so null überein. Heute bin ich eine erwachsene Frau, definitiv im letzten Drittel (wenn ich viel Glück habe!) meines Lebens, habe praktisch schon ein ganzes Leben hinter mir und bin FREI. Na ja fast.... wenn da die Abhängigkeit nicht wäre.
Und genau da ist mein Problem.... wie macht man sich von dieser Droge emotional unabhängig? Bei Männern klappt das mittlerweile schon ganz gut :wink:
Lange Rede , kurzer Sinn.... wenn du erlaubst, möchte ich gern deinen Weg hier weiter verfolgen. Ich werde dich in meinem Kopf weiter anfeuern, während ich versuche, meinen eigenen Weg zu gehen. Für dich ist der Kampf bitter, für mich ist deine Geschichte definitiv hilfreich. Ich fühle mich zumindest jetzt nicht mehr wie ein Alien. Und deine Geschichte nimmt mir den Druck.... den: mein Gott stellst du dich an .... andere schaffen das auch.... ganz locker usw.
Ich wünsche dir von Herzen alles Liebe und hoffe darauf, dass du heute einen besonders guten Tag haben magst!
Liebe Grüße
Anke