Hey Fritzilein,
vielen Dank für Deinen Besuch in meinem aller- allerersten Aufhörerwohnzimmer (war ja so staubig da, tut mir leid, ich war da lange nicht drin um aufzuräumen).
Sollten Deine gesundheitlichen Schieflagen im Rauchstopp begründet sein, was ja durchaus nachzuzeichnen wäre, weil sich da sämtlich Körperfunktionen, so auch die Durchblutung, erstmal neu aufstellen müssen, so werden sie sicher von selber wieder nachlassen. Dennoch möchte ich Dich gerne einladen, sie bei Fortdauern mal von einem Arzt anschauen zu lassen. Selbiges sind wir hier nämlich allesamt nicht, und es gibt ja immer noch die Möglichkeit, daß Deine Beschwerden auch andere Gründe haben können. Und selbst wenn entzugsbedingt, so kann, bzw. muß die Medizin da unterstützend tätig werden. Also scheue Dich da nicht, jedwede Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn Dir die Erscheinungen zu drückend werden. Das Recht hast Du, es steht Dir zu. Auch wenn es "nur" entwöhnungsbedingt ist.
Vergiß jedenfalls nicht, Deinen Flüssigkeitshaushalt ausgeglichen zu halten, wenn Du noch recht viel schwitzt. Und so Verspannungszustände könnten auch auf einen Magnesiumsmangel hinweisen, der durch das Schwitzen entsteht, und weil eben während der Entwöhnung der Körper auch was Mineralien und Salze angeht, mal ins Ungleichgewicht geraten kann. Aber dazu kann Dich sicherlich auch der Arzt ober Apotheker beraten - vorbehaltlich der Bestimmungen in der Schweiz natürlich, die ich nicht kenne. Aber siehst - Rücksprache mit medizinischem Fachpersonal darf auch in diesem Falle kein Tabu sein. Es soll Dir ja gut gehen Fritzilein, das hast Du verdient und dabei darfst Du ruhig helfen lassen.
24 Tage, die Du jetzt schon gewuppt hast, sind schon mal eine Riesenleistung Fritzilein, auch und gerade von dem Hintergrund, daß Du ein wenig knabberst. Aber es ist noch ein ganz normaler Zeitrahmen für Schmachtstürme und Verlangensattacken. Kannst Du noch ein wenig Geduld mir Dir aufbringen? Du machst echt einen guten Job, beißt Dich tapfer durch, und ich teile mit Dir die Erfahrung, daß es da ganz schön verzwickte Zeiten gibt. Deshalb tut es mir auch so leid, daß Du jetzt so an der Entwöhnung zu arbeiten hast. Aber das ist in dieser Zeit nach dem Rauchstopp noch nicht außerhalb normaler Parameter. Du bist nach wie vor auf einem guten Weg und keilst Dich tapfer weiter. Gib das nicht auf. Ich wünsche Dir eine Extraportion Power und Durchhaltevermögen, sowie ein sonniges Wochenende. Viele Grüße sendet Dir
Lydia