Moin Du gute Nichtrauch-Furia,
heute erstmal nur kurz vielen Dank für Deinen Besuch in meiner Stube. Und natürlich für die Glück- und guten Wünsche für die kommende Zeit.
Auch wenn 46 Tage ohne Rauch nicht unbedingt ein Jubiläum sind, so sind sie doch eine sehr respekteinflößende Anzahl von Nichtrauchtagen. Diese wollen im ständigen Kampf mit dem ollen Nico-Teufel erstmal geschafft sein. Kurz gesagt: Ich möchte Dir ganz herzlich zur schon richtig großen Menge an Qualmfrei-Tagen gratulieren und Dir viel Glück und Erfolg im weiteren Nichtraucherleben wünschen.
Die Nikotinpflaster habe ich ab 3.3.2018 komplett weggelassen, insgesamt also nur knapp 5 Wochen geklebt. Ich habe auch wesentlich schneller die Stärke der Pflaster reduziert und mit dem Kleben aufgehört, als es die Pflasterproduzenten empfehlen.
Nach meinen Erfahrungen merkt man an der Stärke und Häufigkeit des Rauchverlangens, ob man weiter, und auch in welcher Stärke, Pflaster kleben muß.
Dabei sollte man sich sehr genau selbst beobachten. Wenn man sich bspw. nach einer Pflasterstärkereduktion nicht mehr richtig konzentrieren kann oder andere Nikotinentzugssymptome auftreten, muß eben wieder oder wieder mehr geklebt werden.
Zur Nikotinpflasteranwendung möchte ich grundsätzlich empfehlen: Den Beipackzettel nicht so ernst nehmen, vllt. mit einem auf Rauchentwöhnung spezialisierten Arzt oder einem in dieser Richtung erfahrenen Apotheker mal unterhalten, ob einem höher als empfohlen dosierte Pflaster wirklich schaden können.
Bei der Maximalstärkeempfehlung im Beipackzettel ist mMn. ein sehr hoher Sicherheitsfaktor eingearbeitet.
Dann: Am Anfang mit den Pflastern nicht kleckern, sondern klotzen. So viel und so hoch dosiert mit den Pflastern anfangen, das der körperliche Nico-Entzug nicht spürbar ist. Wer also bspw. tgl. 50 Giftrollen geraucht hat (wie ich) fängt eben mit 2 starken Pflastern an. Das hat mir nicht geschadet.
Die über die Pflaster zugeführte Nikotinmenge kann relativ schnell reduziert werden. Ich möchte empfehlen, nach jeweils 3 Tagen um 1 Dosierstärke zu reduzieren. Dabei muß man sich jedoch selbst beobachten und bei Bedarf die Dosierung wieder erhöhen. Bei der Reduzierung der Pflasterstärke muß nach Selbstbefinden dosiert werden. Jeder Mensch unterscheidet sich vom anderen.
Irgendwelche Entzugserscheinungen von den Nikotinersatzprodukten sind bei mir nicht aufgetreten.
Wie jeder Einzelne die Giftstangen aus seinem Leben verbannt, spielt keine Rolle.
Ich möchte für die Anwendung von Hilfsmitteln plädieren, wenigstens bei stark Nikotinabhängigen. Und wenn auch bloß der psychologische Faktor bei der Hilfsmittelanwendung wirkt.
Und auch: nicht am falschen Ende mit Geld sparen. Durch die nicht mehr gekauften, weil nicht mehr gerauchten Zigaretten, amortisiert sich nahezu jede Investition in ein neues Nichtraucherleben recht schnell, sowohl monetär, als auch insbesondere (nicht in festen Zahlen auszudrücken) bei der eigenen Gesundheit und Lebenserwartung.
Wir gehen auf dem eingeschlagenen einzig richtigen Nichtrauchweg weiter und bekämpfen weiter erfolgreich den Nikotinteufel. Macht einfach alle mit.
LG und schöne Woche, Matthias.