Zitat Amalaja: "Und als ich heute morgen mit meinem neu erstandenem sündhaft teuren Teleobjektiv am Moorsee stand, den aufsteigenden Nebel beobachtete und Fotos von friedlich schwimmenden Teichhühner machte, bekam ich eine leise Ahnung davon, wie es sich anfühlen könnte, glücklich rauchfrei zu sein!"
Liebe Amalaja,
spät, aber immerhin, möchte ich mich für deine Beschreibung deines status quo bedanken. Du hast mir so eine große Freude gemacht, denn natürlich ist es wichtig für uns Lotsen, zu erfahren, wie es unseren Schützlingen geht.
Wie schön, dass deine Rauchfreiheit dich zu tiefgreifenden Änderungen gerade seelischer Art führt. Ich denke, ich verstehe gut, was du meinst, denn auch ich habe viele Gefühle weggeraucht und dann steht man plötzlich da, spürt die Gefühle voll und ganz und fragt sich: wie gehe ich denn jetzt mit meinen Gefühlen um?
Deshalb ist mir ja auch HEUTE noch der Satz so wichtig: Manchmal wollen unangenehme Gefühle einfach nur ausgehalten werden. Gerade auch Traurigkeit. Zumindest, bis man sie mit schönen sinnlichen Erlebnissen (oder Arbeit) in wieder angenehme Gefühle verwandelt. Zum Beispiel in Gefühle von Dankbarkeit und Liebe.
Gottseidank erlebst du viel Schönes (siehe dein Zitat oben). Nur weiter so!
Zu deinen 80 Tagen Heute kann ich nur sagen: Chapeau. Und wenn dich gelegentliche Schlenkerer (alte Verknüpfungen oder Suchtreize) überkommen: erinnere dich an deine ersten Tage, wie du es da geschafft hast. Mir hat das bei mir vor kurzem sehr geholfen, mich an meine erfolgreichen Anfangszeiten zu erinnern. Oder was machst du, wenn du mal Schmacht HEUTE hast? Gibt es das noch bei dir?
Hab noch viele schöne Glücksmomente á la Teichhühner im Moor.
Mit liebem und freudigem Drücker
Andrea