05.01.2017
10:15 Uhr
Guten Morgen ihr Lieben,
bin ganz gerührt über die vielen Glückwünsche, die ich von euch zum 77. erhalten habe:cry::D
@Daufi, Tanja, Silke, Andrea, Michaela, Uli, Vallensana, Helga.
Habe mich total über so viel Lob und Anteilnahme gefreut:P
:heart:
Angesichts der hohen Zählerstände bei manchen hier im Forum muss ich voller Respekt zugeben, dass sich meine 77 Tage dagegen noch ziemlich mickrig darstellen:roll:
Aber ich bin inzwischen selber stolz darauf, dass ich bis hierher dem Rauchteufel widerstanden habe, was manchmal gar nicht so leicht war, wie es jetzt aussieht.
Zugeben muss ich allerdings, dass ich mich z. Zt. in einer ziemlich guten Ausgangsposition befinde.
Momentan läuft alles ruhig und zufriedenstellend bei mir, ich weiß aber auch, dass sich das ganz schnell ändern kann.
Von daher kann ich gut verstehen, dass massive Stressituationen das Ziel Rauchfreiheit ganz schnell wieder zum Kippen bringen können.
Wahnsinn, wie man die Zigarette so lange noch immer mit Entspannung und Problemlöser in Zusammenhang bringt.
Da hilft nur, sich immer wieder daran zurück zu erinnern, dass einem das Rauchen schon sehr lange auf den Keks ging, und sich auch immer wieder herausgestellt hat, dass Zigaretten nicht ein einziges Problem zum Besseren wenden konnten.
Ich bin so froh, in dieser tollen Gemeinschaft gestrandet zu sein, in der jeder seine Geschichten und Erfahrungen einbringt und seine Stolpersteine so plastisch schildert, dass man sich darin wiedererkennt.
Ich dachte immer, es sind "Übermenschen", die es schaffen, mit dem Rauchen aufzuhören.
Inzwischen habe ich gemerkt, dass es "nur" der Ruck ist, den man sich geben muss, um überhaupt mit dem Aufhören anzufangen.
Ich glaube auch, dass es die Angst ist, die man in den ersten Tagen und Wochen spürt, die einen wieder stolpern lässt.
Angst vor dem Gefühl, ohne Zigarette wesentlich an Lebensqualität einzubüßen.
Zumindest bei mir war das so.
Jetzt habe ich mir aber in verschiedenen Situationen bewiesen, dass es immer öfter selbstverständlich ist, Situationen auch durchzustehen oder gar zu genießen, wenn keine Zigarette dabei ist.
Dadurch wird es immer einfacher, die Zigarette als Störenfried und Krankmacher im Leben zu entlarven.
An diesem Punkt stieg plötzlich mein Selbstwertgefühl und die Erkenntnis:"Mein Gott, ICH schaffe es ja auch..."
Nee, ich kann immer noch nicht sagen, dass ich nie wieder zur Zigarette greifen werde, aber momentan erfüllt mich DIESER Gedanke mit Angst und Schrecken.
Bloß nicht wieder anfangen...:x
Nochmal vielen Dank euch allen hier im Forum für die tolle Unterstützung und Motivation!!!:smileumarmung:
GlG
Ulla