Hallo und guten Tag zusammen,
es ist mal wieder Zeit ein paar Informationen über die eigene diätgerechte Beköstigung mit Interessierten zu teilen. Das Frühstück heute unterschied sich im wesentlichen nicht viel von den vorangegangenen.
150 Gramm Vollkornbrot, heute waren das vier Scheiben/Schnitten, 34 Gramm Salami bei zwei Scheiben, 30 Gramm Gouda, weil eine Scheibe als Belag für zwei Schnitten reicht. Damit war ich dann bei 536 kcal angelangt.
Die hielten mich locker bis zu einem verspäteten Mittagessen gegen 14:00 Uhr satt. Zum Mittag gab es dann, weil die gestern geöffnete 5er Packung Bratwürste nicht für die Ewigkeit gemacht ist, 2 weitere Würste, macht 160 Gramm. Dazu 170 Gramm Schupfnudeln, die ich gleich mit den in Scheiben geschnittenen Bratwürsten zusammen gegart, heißt, in der Pfanne geschwenkt habe. Zwei Lagen Küchenzellstoff auf den Teller, die fertig gegarten Schupfnudeln und Bratwurstscheiben darauf, kurz abtupfen mit einem zusammengeknüllten dritten Küchenpapier, und fertig waren weitere: 692 kcal.
Damit liegt meine Tagesbilanz bis jetzt bei
Ausgewählte Lebensmittel: 4548,14 kJ / 1228,40 kcal
Die ausgewählten Lebensmittel decken ihren Energiebedarf zu 33.90%
Da ist noch Luft nach oben drin für das Abendessen. Und nun zum Abschluß noch wieder ein kleiner Tipp, heute mal wieder was aus dem Kräutergarten. Habt ihr einen guten, ich meine jetzt einen richtig guten, in Sachen Auswahl und Qualität ambitionierten Gemüsehändler in der Nähe? Wenn ja, dann fragt den doch mal nach frischem Meerrettich, die Österreicher nennen ihn Kren.
Lasst mich an dieser Stelle der Einfachheit halber mal in Auszügen hier zitieren, was wikipedia dazu zum Thema Meditinische Bedeutung von Meerrettich weiß.
[quote]Heutzutage wird Meerrettich verwendet, um die Abwehrkräfte zu stärken und vor Erkältungskrankheiten zu schützen. Der Meerrettich enthält sehr viel Vitamin C. Die in den Apotheken käufliche Radix Armoraciae ist in Heilmitteln gegen Grippe und Harnwegsinfektionen enthalten. Er wirkt blutkreislaufanregend, hustenlösend und wird äußerlich als Breiumschlag bei Rheuma, Gicht, Insektenstichen, Ischias und anderen Nervenschmerzen angewandt. Auch bei Kopfschmerzen soll er helfen. Dazu muss man ein wenig Duft des geriebenen Meerrettichs einatmen, wodurch leichte Verspannungen gelöst werden. Der Meerrettich soll auch wirksam gegen Magen-Darm-Störungen sein und auf die Absonderung des Gallensaftes (Fettverdauung) günstig wirken. Zusätzlich enthält der Meerrettich auch bakterienhemmende (antibiotische) und krebsvorbeugende Stoffe. Das sind schwefelhaltige Substanzen, die auch im Knoblauch vorkommen (wie Allicin, Sinigrin) und den Meerrettich zu einem sehr gesunden Gewürz machen.
Wissenschaftlich belegt ist die antimikrobielle Wirkung der so genannten Senföle im Meerrettich. Das ätherische Öl enthält Allylsenföl (ca. 90 %) und 2-Phenylethylensenföl. Je nach Dosis wirkt der Meerrettich bakteriostatisch bzw. bakterizid. Zur Senfölgewinnung wird nicht die Staude, sondern nur das unterirdische dickfleischige Wurzelwerk des Meerrettichs verwendet.
Bereits in den 1950er Jahren konnte die antimikrobielle Wirkung flüchtiger und öliger Wirkstoffe aus dem Meerrettich bestimmt werden. In-vitro Tests haben gezeigt, dass das Gesamtöl eine stark bakteriostatische Wirkung besitzt: das Allylsenföl aus der Meerrettichwurzel zeigt eine gute Wirksamkeit im gramnegativen Spektrum, während das 2-Phenylethylensenföl ein erweitertes Wirkspektrum im grampositiven Bereich aufweist.
Auch eine antivirale Wirkung des Senföls aus Meerrettich konnte nachgewiesen werden. Meerrettichöl wirkt außerdem auf humanpathogene Pilze, Hefen, Spross- und Schimmelpilze gut fungistatisch.
In verschiedenen Untersuchungen wurde eine entgiftende Wirkung durch Meerrettichöl bei Streptokokken- und Staphylokokken-Infektionen nachgewiesen, was sich durch Inaktivierung bzw. Zerstörung des Streptokokkentoxins Streptolysin O erklärt. In Untersuchungen am Hygieneinstitut Gießen wurde bereits 1963 festgestellt, dass ca. 100 mg der Pflanze die Menge Wirkstoff enthalten, die erforderlich wäre, um das Dreifache derjenigen Staphylokokkentoxinmenge zu inaktivieren, die bis dahin als höchste Toxinkonzentration im menschlichen Organismus gefunden wurde.
Meerrettichwurzel ist bei Katarrhen der Luftwege, Infektionen der ableitenden Harnwege und zur hyperämisierenden Behandlung bei leichten Muskelschmerzen (äußere Anwendung) angezeigt. Zur Anwendung kommen die frische oder getrocknete zerkleinerte Droge, der Frischpflanzenpresssaft oder andere galenische Zubereitungen zum Einnehmen oder zur äußeren Anwendung. Eine Kombination der Meerrettichwurzel mit anderen Pflanzenstoffen ist sinnvoll. Kombiniert mit Kapuzinerkressenkraut wird die Meerrettichwurzel in der Praxis als Phytotherapeutikum zur Behandlung von Atemwegs- und Harnwegsinfekten eingesetzt. In-vitro-Studien belegen, dass eine Kombination der beiden Pflanzenstoffe ein breites antibakterielles Wirkspektrum gegenüber 13 klinisch relevanten Bakterienstämmen besitzt, u. a. gegenüber MRSA und Pseudomonas aeruginosa.
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Aber das alles wusste ich nicht, als ich während meiner Jugendjahre die Ferien häufig in Österreich verbrachte, und dort den Kren oder wie wir hier sagen, Meerettich zu schätzen gelernt habe. Roh abgerieben auf der feinen Küchenreibe schmeckt er herrlich zu Wiener Würstchen oder Debreczinern, er schmeckte mir heute auch roh abgerieben zu meinen Bratwurstscheiben, an den berrühmt berüchtigten Tafelspitz (Ochsenbrust) in Meerrettichsauce brauch ich da gar nicht erst zu denken. Geräucherte Scholle, mit ein klein wenig roh abgeriebenen Meerrettich drüber ist ein Gedicht zur Butterstulle, von Matjes mit Apfel/Meerrettich (säuerlicher Tafelapfel und Meerrettich in 1:1 Teilen roh auf der feinen Reibe abgerieben) ganz zu schweigen.
Und wer immer ihn mal so gegessen hat, merkt wirklich, wie der Meerrettich förmlich einen waren Durchzug in den Atemwegen verursacht, da wird gleich der ganze Schädel mit frei, und das meine och so wie ich es sage.
Aufbewahren tut man die Wurzel am sinnvollsten in einem Glas mit Wasser, die frische Schnittstelle unter Wasser, Wasser gelegentlich nach füllen, nach einer Woche mal Glas und Wasser komplett tauschen. So hält er in der Küche wochenlang, halt so lange, wie ihr für den Verzehr braucht.
Es grüsst der tiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeef durchatmende Pläterwäldler Daniel