Hallo und guten Abend zusammen,
da war es wieder, das prädementielle SWyndrom, ich schrieb eben in meinem anderen Zimmer, dass ich mich in die Koje zurück ziehe, geht ja gar nicht. Ich hatte ja noch Rezepte versprochen, nämlich einen Paprikasalat und eine ganz spezielle Suppe. Also, auf gehts, das muss noch gemacht werden, aber nicht mehr von unterm Pavillon. Dort fressen einen jetzt die Mücken auf, wer jetzt noch draußen sitzt, riskiert, das von ihm morgen früh nur noch die verpickelte Haut gefunden wird, alles andere haben die Mücken weggesaugt.
Heute geht es mal wieder sehr vegetarisch zu, allerdings kann sich natürlich jeder den Salat auch nur als Beilage zu einem Fleisch- oder Fischgericht machen, dann sollten es allerdings würzige Zubereitungen sein wie beispielsweise ein eingelegtes Schweinenackensteak oder dergleichen.
[b][u][color=green][size=2]sommerlicher Paprikasalat[/size][/color][/u][/b]
[b][color=red]Zutaten (für 4 Personen):[/color][/b]
[list]
[*] [color=green]1 große Dose Ananasscheiben[/color]
[*] [color=green]4 grüne Paprika[/color]
[*] [color=green]4 rote Paprika[/color]
[*] [color=green]4 gelbe Paprika[/color]
[*] [color=green]2 mittelgroße Zwiebel oder, noch besser 1 große Gemüsezwiebel[/color]
[*] [color=green]Öl, Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Zucker, Essig[/color]
[/list]
[b][color=red]Zubereitung:[/color][/b]
Die Ananasdose öffnen, die Ananasscheiben abtropfen lassen. Die Paprikas halbieren und entkernen.
Die Paprikahälften in feine Streifen schneiden. Wenn die Paprikas sehr groß sind, solltet ihr ggf. die Streifen noch Mal in Bündeln zusammen fassen und grob halbieren.
Die Zwiebel(n) schälen, halbieren und ebenfalls in feine Scheiben schneiden und diese dann in der Salatschüssel zu Ringen zerdrücken.
Die Ananasscheiben in zwei Stapeln vierteln und dann weiter zu kleinen Stückchen schneiden.
Alle geschnitteten Zutaten jetzt in der Salatschüssel mit der Zugabe von ein wenig Salz und ein wenig Zucker trocken vermengen. Salz und Zucker entziehen Paprika, Zwiebel und Ananas Wasser, bilden so einen ersten Ansatz für das Dressing.
Zwei Esslöffel Öl, einen Esslöffel Zitronensaft (oder anders gesagt, den Saft einer Zitrone), einen Esslöffel Essig in einen Dressingshaker geben, ein Glas mit Schraubdeckel tut es auch, nochmal etwas Salz, ein klein wenig Zucker und Pfeffer zugeben und das dann gründlich schütteln, bis sich Salz und Zucker aufgelöst haben. Gebt das Dressing dann über den Salat, mischt nochmal den Salat gründlich durch, guten Appetit.
[b][color=red]das schmeckt dazu:[/color][/b] Herzhaftes Brot, durchaus auch getoastet, speziell Roggenbrot scheiben getoastet sind eine wunderbare Ergänzung dazu.
Und nun zum nächsten, zur Suppe, wie angekündigt. Zu dieser muss ich erst etwas erklären. Es handelt sich um eine Sommersuppe, um eine erfrischende Suppe aus dem Kühlschrank, genauer gesagt, um eine spanische Gazpacho. Die Gazpacho ist ursprünglich im südlichen Spanien, also Andalusien und im sudlichen Portugal beheimatet. Dort hatte sie die Aufgabe, im Sommer den Arbeitern auf dem Feld Flüssigkeit, Ersatz für ausgeschwitzte Salze und Nahrung zu sein. Sie ist kalt, weil nichts heißes auf die Felder transportiert werden konnte.
Die ursprüngliche Suppe geht auf die Mauren zurück und war eine weiße Knoblauchsuppe aus Gurken, Brot, Knoblauch, Olivenöl, Essig, Salz und Wasser. Die Zutaten wurden in einem Mörser zerkleinert. Tomaten und Paprika wurden erst von Christoph Kolumbus aus Amerika nach Europa gebracht und waren bis ins 18. Jahrhundert hinein nicht Bestandteil dieser Suppe.
Klassische Hauptzutaten für das gazpacho andaluz sind Tomaten, Weißbrot, grüne Paprika, Salatgurken, Knoblauch, Olivenöl, Essig, Salz und Wasser.
Die Zubereitung ist einfach: Sämtliches Gemüse und das Brot werden unter Zugabe von Wasser und Olivenöl püriert, und anschließend mit Essig, Salz, Pfeffer abgeschmeckt. Die Konsistenz eines Gazpacho kann variieren, von einer sehr dünnflüssigen Suppe bis zu einer sämigen Variante, die oft auch weniger püriert ist.
Serviert wird das Gazpacho kalt mit einer „guarnición“, d.h. einer Beilage. Dabei handelt es sich üblicherweise um in sehr kleine Stückchen geschnittene grüne Paprika, grüne Gurke, Frühlingszwiebeln und Tomaten, die unmittelbar auf die Suppe gegeben werden bzw. vermischt mit etwas Olivenöl unter die Suppe gegeben werden. Mitunter wird das Gazpacho auch mit gerösteten Weißbrotwürfeln serviert.
Ich mache meine Gazpacho allerdings ein klein wenig anders.
[b][u][color=green][size=2]Daniel's Sommer-Gazpacho[/size][/color][/u][/b]
[b][color=red]Zutaten (für 4 Personen):[/color][/b]
[list]
[*] [color=green]1 Würfel Gemüsebrühe[/color]
[*] [color=green]je 2 grüne, gelbe und rote Paprika[/color]
[*] [color=green]1 Salatgurke[/color]
[*] [color=green]2 mittelgroße Zwiebel oder, noch besser 1 große Gemüsezwiebel[/color]
[*] [color=green]1 Kilo Tomaten[/color]
[*] [color=green]1 Kilo Tomaten[/color]
[*] [color=green]je nach Größe und Geschmack 1 bis 2 Zehen Knoblauch[/color]
[*] [color=green]Petersilie, Schnittlauch[/color]
[*] [color=green]Öl, Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Paprika edelsüss, Essig[/color]
[/list]
[b][color=red]Zubereitung:[/color][/b]
Wer [b][color=green]einen[/color][/b] Fleischwolf hat, der hat es jetzt bedeutend einfacher. Denn er brauch einfach nur:
[list][*] die Paprikas halbieren und entkernen
[*] die Tomaten vierteln
[*] die Salatgurke schälen
[/list]
und dann alles durch den Wolf drehen.
Wer [b][color=red]keinen[/color][/b] Fleischwolf hat, der braucht einen Pürierstab und muss:
[list][*] die Paprikas halbieren, entkernen und dann in feine Streifen schneiden
[*] die Tomaten achteln und in feine Scheiben schneiden
[*] die Salatgurke schälen und in feine Scheiben schneiden
[/list]
und dann alles in einer Schüssel mit dem Pürierstab lange und gründlich pürieren.
[b][color=red]Die Zwiebel(n) dürfen in [u]keinem[/u] Fall gewolft oder püriert werden[/color][/b], denn das würde zu einem sehr hässlichen weil sehr bitteren Geschmack führen. Statt dessen die Zwiebeln halbieren und zu feinen Scheiben schneiden.
In einem Topf etwas Öl erhitzen und darin dann die zu Ringen zerdrückten Zwiebeln anschwitzen. Die geschälten Knoblauchzehen dazu pressen.
Wenn die Zwiebeln glasig werden, mit einem halben Liter [b][color=red]heißem!!![/color][/b] Wasser ablöschen und den Gemüsebrühwürfel dazu geben.
Sowie das Wasser kocht, rührt ihr bitte kurz auf, damit sich der Brühwürfel sicher löst, gebt das zerkleinerte Gemüse dazu und macht die Flamme aus.
Schmeckt die Suppe mit Zitronensaft, Salz, Pfeffer und etwas Essig ab. Lasst sie auskühlen, zuerst draußen, damit sie euren Kühlschrank nicht zu sehr aufheizt, das würde euch unnötige Energie für den Kühlschrank kosten und ist im übrigen auch für die im Kühlschrank bewahrten Lebensmittel abträglich.
Wenn sie abgekühlt ist, stellt sie für wenigstens 4 Stunden in den Kühlschrank.
Eine Gazpacho andaluz schmeckt eiskalt am besten, dazu einfach Brot je nach Geschmack.
Liebe Mitglieder dieses Forums, hier noch ein kleiner letzter Hinweis. Diese beiden Gerichte sind für jeden geeignet, ganz besonders aber für Menschen wie mich, die über die Nahrungsaufnahme gleichzeitig den Cholesterin Haushalt günstig beeinflussen wollen.
Leichte Grüße sendet Daniel