Chat am Dienstag

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12.03.2022 13:33

Wollte mal wieder *pieps* machen...

301
301Beiträge
15.03.2018
09:09 Uhr
Hallo Samsy, ich freu mich wie immer über jeden Pieps von Dir. Habe selber gerade eine äußerst turbulente Zeit hinter mir, bzw. scheine noch voll mittendrin zu stecken. Und ganz ehrlich? In den letzten Wochen kam auch bei mir - und wer schon mal was von mir gelesen hat, weiß, daß ich wahrscheinlich der Archetyp des überzeugten und ehrlich glücklichen Nichtmehrrauchers bin - der Gedanke hoch, daß ich diese Situation oder jenes Gefühl früher mittels Rauchen kompensiert hätte. Und so, wie es mir jetzt gerade im Moment geht, hatte ich bis eben mit dem Gedanken gespielt, mich für heute hier wieder rauszuschleichen und morgen wieder zu kommen. Aber dann bin ich auf Deine Frage gestoßen... Was hält mich davon ab zu rauchen? Gerade jetzt, wo es mir wirklich, na ich sag mal etwas durchwachsen geht? Du weißt es ja, ich habe auch schon einmal nach relativ langer Abstinenz wieder angefangen zu rauchen. Weil ich glaubte, es würde mir helfen, mich entstressen. Statt dessen habe ich mich fürchterlich gefühlt. Das schlechte Gewissen, das ich dabei hatte, war noch viel stressiger als der Ausgangsstreß - der natürlich im übrigen immer noch da war. Den Ausstieg gefunden habe ich damals ja auch nicht gleich wieder: mein Kopf wußte, es ist blöd, mein Körper sagte, das tut mir nicht gut, aber die Sucht meinte, ich muß. Diese Ambivalenz, dieses Gezerre war furchtbar anstrengend, und das zweieinhalb Jahre lang. Das ins Gedächtnis zurückgerufen, diese Zerrissenheit, das schlechte Gewissen, und auch das Wissen, daß das Rauchen nichts besser macht, gibt mir die Gewißheit, daß ich das nie mehr so haben will. Das hält mich vom Rauchen ab. (Und wenn ich so zurückblicke... gerade dieser Aspekt hat mir auch in der Entwöhnung schon das eine oder andere Mal geholfen. ) Auch den Geruch, den ein Raucher ausströmt, das ist nun mal einfach so, würde ich heute für mich nicht mehr haben wollen. Für mich persönlich könnte ich es nicht mehr tolerieren. Das Wissen, Rauchgeruch auszudünsten. Das hält mich vom Rauchen ab. Zwei meiner Freunde habe ich mit unter bzw. knapp über 50 verloren. Beide Herzinfarkte, beide Raucher. Ich bin selber so was um den Dreh rum... Das hält mich vom Rauchen ab. Ich könnte sicher noch länger so weitermachen... ich fühle mich wirklich gerade suboptimal, das geht jedem Menschen mal so, egal ob schon länger entwöhnt, Nichtraucher seit jeher oder in der Entwöhnung. Und jeder muß mal damit klarkommen. Aber es hat. Keine. Vorteile. Zu rauchen. Es leistet nichts für mich. Macht es nicht besser. Und das gilt auch für uns alle, egal ob schon länger entwöhnt, Nichtraucher seit jeher oder in der Entwöhnung. Das hält mich vom Rauchen ab. Herzliche Grüße sendet Dir lieber Samsy und allen Mitlesern Lydia
15.03.2018
08:33 Uhr
Sonst niemand da, der etwas beizutragen hat? Was genau hält Euch gerade jetzt / heute davon ab zur Zigarette zu greifen? Freu mich weiterhin über alle Zuschriften und Eure Gedanken! LG Samsy
15.03.2018
08:32 Uhr
Hallo Kili, na das ist ja mal ein Ziel und ein ganz tolle Motivation. Wünsche Dir weiterhin guts Gelingen! Deine rauchfreien Tage: RESPEKT!!! LG Samsy
14.03.2018
19:10 Uhr
Hallo Samsy, seit dem 24.11.2016 lese ich fast täglich in diesem Forum. Deine Frage brachte mich heute dazu, mich auch anzumelden. Seit fast 500 Tagen bin ich komplett rauchfrei, weil ich unbedingt einmal auf den Kilimanjaro steigen will. Als Raucher für mich nicht machbar. 30 Jahre habe ich ohne Unterlass gequalmt. Im Januar 2019 will ich hoch, alles schon gebucht. Manche Tage ist das wirklich meine einzige Motivationen, der Teufel zwickt mich selbst nach so langer Zeit noch. Ich wünsche Dir, dass du auch ein Ziel findest, für das es sich lohnt,aufzuhören. Liebe Grüße, Ulli
14.03.2018
11:53 Uhr
Ihr Lieben, was genau hält Euch gerade jetzt / heute davon ab zur Zigarette zu greifen? Freu mich über alle zuschriften und Eure Gedanken! LG Samsy
13.03.2018
14:02 Uhr
Hallo, was ich noch sagen wollte, weil, ich mach mir ja immer noch Gedanken. Diese blöde Droge macht ja eben auch Gefühle und ein gefühlvoller Mensch fällt eben darauf rein. Ein Gefühl spielt sich immer im Gehirn ab. Aber wie der AC schreibt, es ist eine Illusion. Haben wir nicht schon öfter im Leben Gefühle gehabt, welche sich dann als Irrtum heraus gestellt haben. Ich habs 35 Jahre verleugnet, also nicht das Rauchen, sondern meine Ehe. Das Rauchen hat länger gedauert. Ach hier kann man sich wenigstens was von der Seele schreiben. Aber soll ich Euch sagen, ich haben keinen Raucher bis jetzt gefunden, ich bin ein paar begegnet, aber die haben mich nicht beneidet, dass ich nicht mehr rauche. Im Gegenteil, die kamen mit allen möglichen Argumenten wie "ich will aber" oder "meine Mutter ist mit 75 gestorben total verkrebst, nicht geraucht". Trotzdem kann der blaue Qualm, was man so schön in der Sonne sieht, nicht gut für unseren Körper zu sein, kann nicht sein. Es können aber auch andere Substanzen nicht gut sein, angefangen beim Essen. Dann machen wir beim Diesel und Feinstaub weiter . . . . . .ich weis nicht . . . . Ich will jetzt nicht wieder anfangen, sonst häng ich ja wieder drin. VG Altmann
13.03.2018
11:40 Uhr
Hallo Furia, Melanie und Panini, vielen lieben Dank für Eure lieben Worte. Irgendwie hab ich das Gefühl bei allen anderen klappt es nur bei mir nicht. :cry: Man, hab echt die Schnauze gestrichen voll. Theorie 1.3, Praxis 6. LG Samsy
05.03.2018
19:44 Uhr
Hi Samsy, schön, dass Du da bist. Na, von Deiner Erfahrung beim Aufhören kann ich sicher profitieren - ja, das mein ich jetzt ernst. Bin auch Wiederholer und habe das Gefühl, dass man jedes Mal dazu lernt. Mehr Training bekommt. Stärker wird beim Vorbereiten und SEIN lassen. Das ist gut. Genau wie Du schreibst, möchte ich dieses Mal eine langfristige Verhaltensänderung erreichen - NICHTRAUCHEN. Das heißt, meine Einstellung muss sich gravierend verändern.... Ich hab viel gelesen, auch aus Nebendisziplinen - nicht nur Rauchfrei Literatur. Hab mir langsam eine persönliche Strategie gestrickt. Wie Du weißt, ist das der Schlüssel. Die Lösung ist - seine eigne Vorgehensweise zu entwickeln und umzusetzen. Achja, eine Geheimwaffe für die ersten Tage hatte ich auch. :kaputtlachsmile: kannst bei mir nachlesen was das war. Bleib stark, bleib reflektiert, bleib in deiner Mitte und bleib unbedingt fröhlich - auch wenn du manchmal nur so tust... google mal Lachyoga.... Herzlichst, Furia
05.03.2018
15:05 Uhr
Hallo Altmann, wie recht Du hast. Im Nachhinein lässt sich immer gut reden, wie einfach es war. Egal ob Allen C., Joel S. oder wer auch immer sonst noch ein Buch zum Thema geschrieben hat. Wie man es dreht und wendet, die Sucht hat uns als Raucher bei der Stange gehalten und wenn wir aufhören wollen, dann meldet sie sich genauso. Das Nikotin fehlt halt. Das, was ich durch die Lektüre der beiden Autoren aber mitgenommen habe ist die veränderte Sichtweise auf den Vorgang des Entzugs. Die Entzugserscheinungen als Reinigungsvorgang betrachten und sich bloß nicht selbst bemitleiden, dass man ja auf etwas wertvolles verzichtet. Nein. Das ist genau das, was mich immer umfallen lässt. Ähnlich wie bei einer Diät, die man anbricht, weil man nicht ewig auf etwas veruichten kann oder will. Somit versuche ich mir das Nichtrauchen wie eine Ernährungsumstellung schmackhaft zu machen. Das Aufhören als Zugewinn an Lebensqualität zu sehen, nicht als Verzicht. Und immer nur für einen Tag. Als Raucher hab ich auch immer die Ausrede gehabt: Nur noch heute. Morgen höre ich auf. Damit hab ich es wieder 3 Jahre lang geschafft zu Rauchen. Jetzt drehe ich den Spieß um. Nur heute nicht. Morgen schauen wir mal. LG Samsy
05.03.2018
14:11 Uhr
Hallo Samsy, es ist nicht leicht. Tja, das Fleisch ist willig, der Geist ist schwach, wie man so schön sagt. Ich hänge auch schön in der Kurve (6.Woche) und suche nach Tipps hier im Forum. Nachdem meine Nachbarin sowas von sich gegeben hatte, dass ich jetzt, da waren es grad mal zwei Tage, dass ich voll im Entzug wäre. Da ging mir das Licht auf, dass ich nicht erst jetzt im Entzug bin, seit ich nicht mehr rauche, sondern dass ich das auch schon während des Rauchens war. Man ist also dauernd dabei für 7 Minuten die Entzugserscheinungen weg zu rauchen, dann kommen die wieder und weiter gehts. Das ist das ganze gemeine hinterlistige Programm des Nikotinstengels. Man kann ja fast garnichts dafür, nur dass man irgendwann mal so ganz lax angefangen hat und wies weiter geht, weiss man dann ja. Ich beneide wirklich die Nichtraucher, die nie angefangen haben, die kennen das ganze anstrengende Ausstiegsprozedere nicht. Und der Allen Carr macht mir nicht weis, dass er nicht auch mal nen Schmacht hatte. Hinterher, wenn mans dann geschafft hat, kann man immer schön daher reden. Er redet davon, wie einfach das Aufhören wäre, finde ich nicht. Es ist auch nur, wenn mal der Virus im Hirn ist, geht der nicht mehr raus, das Hirn ist dann infiziert, wie ein PC. Und das ist der Fehler, man darf nie mehr im Leben eine Zigarette anzünden oder auch am besten garnicht mehr dran denken. Da gibts dann wieder welche, die sagen "Selber schuld". Der Spruch passt immer. VG Altmann
05.03.2018
13:54 Uhr
Hallo Ihr Lieben, da mein Zähler heute wieder neu losläuft, kommt auch wieder ein *pieps* Zwar zaghaft, weil durch die x-Versuche recht verunsichert, aber mit dem Wissen, dass es für mich eine Befreiung wäre, wenn dieses ewige Aufhören und dann doch wieder anfangen endlich Geschichte wäre. Ja jeder neue Versuch kostet viel Kraft. Und ja, nach einigen Tagen geht es mir körperlich und seelisch besser. Dann kommt diese fiese innere Stimme, die mir weismachen will, dass die Zigarette doch zur Entspannung, zum Wochenende oder zur Stressbewältigung gehört. Nein, gehört die nicht. Das wissen wir. Das haben wir begriffen. Aber trotzdem gehen wir in die Falle. Wir? Nunja. Vielleicht nur ich? Aber das glaube ich nicht. Und ja: Wenn man so richtig Schmacht hat und dann Raucht: Ja. Diese eine Zigarette scheint wirklich zu schmecken. Man spürt wie das Gift in den Körper strömt, vielleicht wird es einem dogar etwas schwummelig, aber nach 7 Sekunden ist die Schmacht vorbei. Und genau an dem Punkt dreht sich die Wahrnehmung wieder um. Warum hab ich das getan? Jetzt geht der Kampf von vorne los. Jetzt kannst Du auch den Rest des Tages weiterrauchen, is eh latte. Und so weiter und so fort. Ich hoffe, mein Hirn hat das jetzt mal begriffen. Da ich mich als Raucher selbst nicht akzeptieren kann, geht es also wieder los. Auf in ein rauchfreies Leben 2.0 LG Samsy
23.02.2018
12:17 Uhr
Hallo Samsy, hallo Panini, ich schließe mich euch hier mal und lese fleißig mit, da ich seit heute auch einen neuen Versuch unternehme. Habe seit ner Stunde Husten Anfälle, das hatte ich letztes mal garnicht, aber sonst geht's mir, ausser starker Müdigkeit und Kopfschmerzen, gut. Das ist aber alles auszuhalten. Liebe Grüße Melanie
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