Hallo Nicole,
das Schmachten wird glaub ich noch ein Stück anhalten, wenn man bedenkt, wie lange man geraucht hat.
Siehst du denn Momentan ausschließlich den Verzicht ? Und verbindest mit dem Rauchen noch so viel Positives ?
Bei mir war das immer, Entspannung, Pause ... was positiv war, dann an der Haltestelle, die Wartezeit wurde verkürzt (gefühlt) usw. ... bei so viel Positivem für das Rauchen fällt es natürlich schwer, sehr viel schwerer.
Jetzt könnte man sich die andere Seite überlegen. Was ist positiv am Verzicht ? Es muss fühlbar sein, rein vom Kopf aufzählen denk ich bringt nicht so viel.
Bei mir ist das, die größere Luft zum Atmen beim Joggen - mittlerweile schaffe ich wieder 30 min z.B., das Geld, was ich spare, hab ich auch im Blick, und gebe es für andere Dinge aus, z.B. am Sonntag Schiff fahren mit meiner Schwester. Highlights im Alltag. Oder ich schaue auch, wieviel Zeit ich schon gespart habe etc.
Sowas, fällt dir was für dich ein ?
Und dann versuchen Alternativen fürs Rauchen finden.
Zum Beispiel war bei mir früh Kaffee und Zigarette gang und gäbe ... jetzt ist es Kaffee und Zeitung. Oder Kaffee und Laptop und hier schreiben. Oder Sprachlernapp, um eine neue Sprache zu lernen. So, dass halt die Gedanken an die Ziggis weggehen, und man stattdessen was schönes macht, dass einen auch erfüllt.
An der Haltestelle spiele ich jetzt immer Pokemon Go, da vergeht auch immer mal noch ein bisschen Zeit.
Um neue Rituale aufzubauen dauert es ein bisschen. Irgendjemand sagte mal 66 Tage, bis es Routine wird.
Ich wünsche Dir weiterhin gutes Durchhaltevermögen und hoffe, dass die Sucht immer weniger wird.
LG Senifor