Hallo Christine,
freue mich über deinen Besuch. Lese immer mal wieder von dir und den „Mädels (mit männlichem Anhang)“ vom Junizug und bin zwischendurch als blinder Passagier dabei, zu meiner Erheiterung.:P
Ihr seid einfach herzerfrischend und gebt euch Halt, super. Nebenbei unterhaltet ihr „blinde Passagiere“ wie mich.:P Am Wochenende machte ich mir Sorgen und vermutete bereits, dass es dir nicht so gut geht. Freue mich sehr dich wieder lesen zu können. Das „neue Leben“ muss erst geübt werden und „Löcher“ in die man stürzen kann sind oftmals nicht direkt sichtbar. :cry:
Ja – Lieder können Halt geben, über Wasser halten und Schwung in die Bude bringen. I will survive - ist einfach ein Lied das den Kopf wieder aufrichtet und einem den nötigen Schwung verleiht. :taenzerin:
Zu deiner Frage weshalb ich im Juli- und nicht im Juni-Zug bin: Bisher haben mich soziale Medien abgeschreckt. Meine Meinung in einem Forum zu verteten, nicht wissend mit wem ich Kontakt habe, war mir bis zur Anmeldung hier sehr..sehr..sehr suspekt. Der direkte Austauch von Angesicht zu Angesicht ist mir lieber (ich komme aus der Steinzeit). In meinem direkten Umfeld suchte ich lange Zeit Mit-Ausseiger und hatte keinen Erfolg. In einer ruhigen Minute stöberte ich im Netz und stieß aufs Rauchfrei-Forum, las immer mal wieder mit und hatte mich spontan am 2.7. zur Anmeldung entschlossen. Da aus meiner Sicht (Steinzeitmensch) der Juni-Zug bereits rollte, meldete ich mich im Juli-Zug an, wohlwissend bereits einige Tage ohne Nikotin verbracht zu haben. Okay – so sitze ich also im Juni-Zug, schreibe mir meine Gier, meine Gedanken (damit sie bei meiner zeitweise bestehenden Nikotin-Demenz nicht abhanden kommen) und meine Erlebnisse von der Seele, lese hier und dort, freue mich über Austausch und freue mich dass er rollt und rollt …......
In meinem Alter die ersten Schritte ohne Nikotin zu machen ist nicht ohne (sind wahrscheinlich nicht sehr weit entfernt altersmäßig) – allerdings lernt man nie aus und es ist gut sich immer wieder neue Ziele zu stecken. Ich neige dazu meine Ziele zu hoch zu stecken, dies habe ich hier bei meinem Frischluftprojekt angepasst, denn scheitern will ich nicht und Frust versuche ich damit auch zu minimieren.
Danke für deine wertschätzenden Worte bezüglich meines Berufes. Ich arbeite mit sehr alten Menschen, und mein „Spezialgebiet“ sind Menschen mit Demenz. Ich liebe diese Arbeit und lerne viel von der Lebensweisheit der Menschen, mit denen ich täglich meine Zeit verbringe. Tatsächlich hat eine alte Dame mit Demenz mein zartes Pflänzchen „Rauchfreiheit“ wieder genährt und mich ermuntert nicht mehr zu rauchen. Ich bin ihr sehr dankbar, denn ohne sie hätte ich wahrscheinlich weiter geraucht und mich bei jeder Zigarette geärgert.
Es grüßt dich herzlich - Ulrike
Den heutigen Tag haben wir überstanden und unsere Erkenntnisse von heute, helfen uns morgen, den Tag noch besser anzugehen :P