Liebe Marion,
Da warst Du aber fix mit dem Schreiben :wink:
Wenn ich so komische Anfälle von "Sehnsucht" habe, also kurz nen Moment, indem ich das Gefühl habe, ich würde mir die Zigarette vorenthalten, denke ich immer daran, wie unfassbar schlecht Zigaretten sind. Immer wieder mache ich mir klar, dass es ein Befreiungsprozess ist und kein Verzicht. So habe ich langsam das Gefühl, dass sich das immer mehr festigt. Vielleicht schreibst Du Dir einen kleinen Brief, den Du durchlesen kannst, wenn Du Verlustmomente hast?
So als Beispiel:
Liebe Marion,
Ich verstehe, wie Du Dich fühlst und es ist völlig okay. Ich bin stolz auf Dich, dass Du so gut darin bist, Nichtraucher zu sein. Denk jetzt vielleicht an etwas anderes, als ans Rauchen. Vielleicht an einen Babyelefanten, einen roten Flummi, einen Sonnenuntergang am Strand oder an den Geruch von frisch geschnittenem Gras. Das würde mich für Dich freuen.
...So in der Art meine ich das. Etwas, womit Du einen konkreten anderen Gedanken pflanzenkannst und Dich bestärkst. Wir sind so oft so sehr kritisch mit uns selber oder verstricken uns in einem Gedankenkarussel. Vieleicht schafft so ein Brief ja einen Impuls in eine andere Richtung zu denken.
Das Essen... Da hab ich auch ordentlich zugelangt. Vorher hatte ich immer Probleme, zu wenig zu essen. Jetzt nicht mehr. Etwas aufpassen werde ich wohl. Aber erst ab Woche 4. Vorher gebe ich dem nach und mache nicht 2 Baustellen auf. Habe Deinen Tipp mit kleinen Tomaten und Trauben gelesen und in mein Notizbuch übertragen. Das werde ich umsetzen.
Du bist mit Recht stolz auf Deine Leistung! Denn Du hast etwas geschafft, wovon viele Menschen träumen.
Gute Nacht und bis ganz bald,
Melanie