Rauchstopp: Jeder Weg beginnt mit einem ersten Schritt (Teil 1)

Es ist immer wieder beeindruckend, wie gut sich ehemalige Raucherinnen und Raucher an jenen Moment erinnern können, in dem sie sich entschlossen haben, mit dem Rauchen aufzuhören. Viele von ihnen haben zuvor lange mit ihm gehadert, irgendwann sind sie ihn dann aber doch gegangen: den ersten Schritt in Richtung Rauchfreiheit.

Dem dann der nächste Schritt folgte und wieder einer und noch einer, bis der Boden unter ihnen immer fester und sie selber (dauerhaft) rauchfrei wurden.

Einen Stein ins Rollen bringen

<link>rauchfrei-Lotse Christian beschreibt diesen Prozess als einen „Stein, der ins Rollen gebracht wird“. Andere Ex-Rauchende bestätigen, dass es ihnen, nachdem sie den allerersten Schritt erst einmal gegangen sind, leichter gefallen ist, diesem weitere folgen zu lassen. „Noch-Rauchende“, zum Beispiel bei uns im <link>Forum  oder im Chat, spitzen wiederum die Ohren, wenn sie hören, wie es bei anderen losgegangen ist mit dem Rauchstopp. Sie können von den Erfahrungen der „Vorausgegangenen“ profitieren und die Zeit des Haderns abkürzen, wenn sie eine Vorstellung davon bekommen, wie er aussehen könnte, ihr erster Schritt.

Wir haben sechs unserer ehrenamtlich tätigen <link>rauchfrei-Lotsinnen und rauchfrei-Lotsengefragt, wie ihre Ausstiegsgeschichte begonnen hat. Den Anfang macht schon besagter Christian:

Christian: Feuerzeuge und Aschenbecher weggeworfen

„Das Ende meiner Raucherkarriere wurde durch eine Grippe eingeläutet. Am Vorabend, bevor sich die Grippe richtig bemerkbar machte, öffnete ich meine letzte Zigarettenpackung, nahm eine raus und zündete diese an. Ein, zwei Züge reichten, um sie stante pede auszudrücken. Der Geschmack im Mund war einfach fürchterlich fies. Und der Gedanke, der mir im selben Moment durch den Kopf schoss – „Wenn du so weitermachst, bist du bald tot“  – tat sein übriges.

 Nach rund vier Wochen waren alle Grippeanzeichen endlich abgeklungen. Seitdem hatte ich nicht geraucht. Der Kommentar eines Mitarbeiters gab mir zu denken: „Jetzt, nach vier Wochen, brauchst du dir auch keine mehr anzuzünden. Da wärst du ja schön dumm.“ Ich dachte: „Wo er recht hat, hat er recht.“

Ich habe dann Feuerzeuge und Aschenbecher zuerst beiseite geräumt und schließlich nach und nach weggeworfen. Später nahm ich dann auch Hilfe von außen in Anspruch. Ich rief bei der <link>rauchfrei-Telefonberatung an, weil ich auf einmal doch wieder mit Schmachtern & Co. zu kämpfen hatte.“

Die hat Christian dann in den Griff bekommen und ist jetzt über vier Jahre rauchfrei.

Andrea: Forum und rauchfrei-Broschüre für die Anfangsstrecke

Der erste Schritt von Christians Kollegin <link>Andrea war der ins Internet. Sie berichtet: „Ich habe dort nach Hilfe gesucht, denn ich habe gespürt, dass ich es alleine nicht schaffen würde. Als ich die rauchfrei-Seite der BZgA fand, schien sie mir seriös genug, um mich auf Forum und Rauchfrei-Starter-Paket einzulassen. Die alten Hasen dort haben mir Mut gemacht: Mein rauchfrei-Zwilling hat für mich mitgejammert, ich selber war am Anfang zu feige, um öffentlich zu jammern. Die Broschüre „Ja, ich werde rauchfrei" hat mich mit ihrem Programm und den schriftlichen Übungen auf der Anfangsstrecke begleitet.“

In der News der nächsten Woche setzen wir die Berichte unserer rauchfrei-Lotsinnen und rauchfrei-Lotsen über die ersten Schritte ihres Rauchstopp-Wegs fort.