05.11.2014
17:10 Uhr
Schnapszahltag gut rauchfrei überstanden.
Antriebslosigkeit vormittags extrem... nachmittags besser.
Stimmung/körperliche Symptome vormittags besser... nachmittags schlimm.
Ehemann verliert langsam die Nerven. Ist wohl typisch für Angehörige von Depressiven.
Sohnemann macht immerhin fleißig Hausis und bringt zwischen 2 und 4 annehmbare Noten nach Hause. Das zeigt mal wieder, dass das Schicksal nie alle Probleme auf einmal auf einen abladen kann.
Ich lese mich ein in meine Problematik und werde mit jedem Tag schlauer. Ich entspreche allen Lehrbuchdepressiven und befinde mich in der ersten Phase der Krise. Auf Verwirrung folgt wohl Wut mit Ablehnung der Diagnose und dann Annahme des Problems mit entsprechender Trauerarbeit, bevor die Therapie dann in Zeitlupentempo mal voran geht...
Das Rauchfreiprogramm verhält sich zum anderen Problem völlig unvorhersehbar. Mal Suchtdruck parallel zur Depression, mal gar nicht... Heute war es gut. Ich verbuche das auf dem Positivkonto, obwohl mein Serotoninhaushalt es nicht zulässt, dass ich auch positive Gefühle dabei empfinden kann. Immerhin sagt mir mein Verstand, dass die Rauchfreiheit gut ist.
Viele Grüße
ManyLu