28.02.2017 07:30

Mein innerer Schweinehund braucht es schriftlich...

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597Beiträge
05.10.2014
07:53 Uhr
du reflektierst das gut und intensiv! Hut ab!
05.10.2014
01:47 Uhr
[size=2][color=red]Noch eine Fütterung für deinen inneren Schweinehund!!:riesengrinser:[/color][/size] [quote]Ich ziehe mit vermeintlich lächerlich kleinen Waffen gegen diesen gefürchteten Gegner Rückfall: Den kleinen Sätzen "Nie wieder einen Zug" und "Rauchfrei bleiben, egal was passiert" und "Ich darf alles tun und ausprobieren, nur nicht rauchen"... weil ich endlich wissen will, wer ich ohne Kippe sein kann. ManyLu, die es endlich wissen will[/quote] [size=2][color=red]Tja Schweinehund, nun hast du den Salat, die Many will es wissen, wie es ohne dich ist! Weißt du "Hund" was das schöne ist, die Many weiß es nur noch nicht [quote]Ich ziehe mit vermeintlich lächerlich kleinen Waffen gegen diesen gefürchteten Gegner Rückfall: [/quote] im Gegenteil, die Many ist dieGroße [/color][/size] [color=gray]und du :evil: bist der kleine!!![/color] [color=blue][i][size=2][b][u]Komm Many, wir müssen weiter[/u][/b][/size][/i][/color] :penguin::penguin:
05.10.2014
01:28 Uhr
Schlaflos und voller Gedanken... [size=2]Siebter Eintrag: Wer bin ich?... und was das mit Sucht zu tun hat[/size] Die Fundgrube dieses Forums lieferte mir Stichpunkte, die sich in mir fügen zu einem langsamen weiteren Verstehen und zu vielen vielen unbeantworteten Lebensfragen. Viel bei Mäggi gelesen und viele Anregungen erhalten. Begriffe lassen mich nicht los. Zum Beispiel dieser wunderbare: sich beeltern... damit kann nachträgliche [b]Fürsorge [/b]gemeint sein, etwas, das man meint zu vermissen, zu wenig erfahren zu haben... es kann aber auch Erziehung gemeint sein... sich mit Hilfe dieses Forums zu einer neuen Lebensweise zu entwickeln, die gesünder ist, erscheint mir auch als eine Fürsorge... in gewisser Weise erziehe ich mich selbst... ist Erziehung nicht auch immer dann am erfolgreichsten, wenn sie durch klare Argumente und Einsichten begleitet wird? Und Liebe natürlich und Geduld... Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht... Immer wieder hat die Auseinandersetzung mit der Sucht mit wesentlichen Dingen zu tun: [b]Tod[/b] natürlich und [b]Leben[/b], Angst und Hoffnung. Es ist wie ein Anlass, um hinter die eigenen Fassaden zu schauen. Vielleicht hatte ich deshalb so viel Angst vor dem Aufhören. Nicht in erster Linie weil ich das Nikotin oder die Kippe vermissen würde, ich habe Angst vor meinen eigenen [b]Abgründen[/b]. Dabei merke ich, wie die Auseinandersetzung mit der Sucht [b]Wachstum [/b]ermöglicht, egal, ob ich das jetzt diesmal schaffe oder nicht... ich wachse wieder ein Stück... Meikel schreibt von [b]Authentizität [/b]und sich treu bleiben... Dahinter steckt für mich die Frage: Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Der schöne Begriff [b]Selbstverwirklichung [/b]kommt mir in den Sinn. Ich habe ohne das Rauchen zunehmend das Gefühl, wirklicher zu sein als vorher... Aber gleichzeitig auch das Gefühl, mir abhanden zu kommen... Wer war ich denn 25 Jahre lang? Auch ein schöner Satz im Forum: Wir sind mehr als unsere Sucht. Wo ist mein Kern? Und wie weit hat die Sucht ihn berührt? Von [b]Vertrauen [/b]ist die Rede [b]und [/b]von [b]Angst[/b]... Wie weit kann ich mir selbst vertrauen, wenn ich Angst davor habe, dass die Sucht mich wieder einfängt und alles zunichte macht? Es geht immer wieder darum, dass jeder seinen ganz eigenen Umgang mit der Sucht und dem Ausstieg finden muss. Mein Weg ist das Denken, mal klarere und mal recht verschwommene Erkenntnisse... Mein Weg ist das neugierige Ausprobieren neuer Routinen... Theorie und Praxis... Ich glaube, die Praxis ist dem Vertrauen förderlicher als die Theorie... Heute bin ich stark und guten Mutes... ich weiß aber, dass es noch einen anderen Zustand von mir gibt, der dann von dieser Stärke keine Ahnung mehr hat... Ich wünsche mir, dass in diesem schwachen Moment, den ich leider so oft schon vermasselt habe, der klare Vertand siegt, mein unbändiger Wille sich nicht gegen mich wendet, sondern für mich handelt gegen die Sucht. Leider glaube ich heute noch nicht daran. Ich weiß, wie selbstzerstörerisch ich in traurigen Momenten bin. Und hier ist der Kern des Problems, den ich noch nicht zu fassen bekomme. Das liegt ganz tief in unbekannten Sphären. Und gerade diese traurigen Momente ohne Kippe zu erleben, das ist der einzige Weg, hier wirklich mehr zu begreifen. Ich ziehe mit vermeintlich lächerlich kleinen Waffen gegen diesen gefürchteten Gegner Rückfall: Den kleinen Sätzen "Nie wieder einen Zug" und "Rauchfrei bleiben, egal was passiert" und "Ich darf alles tun und ausprobieren, nur nicht rauchen"... weil ich endlich wissen will, wer ich ohne Kippe sein kann. ManyLu, die es endlich wissen will
04.10.2014
18:57 Uhr
lese mich gerade wieder mal durchs Forum und kann gar nicht aufhören... es hilft mir so sehr Meikel, danke für Deinen Besuch! Sauge Deine Beiträge im Forum auf wie ein nasser Schwamm und lerne, lerne, lerne... Herzlichen Dank! Wie schaffst Du es, für so viele Menschen immer wieder neue Worte zu finden? Großartig! Helly, es tut so gut, dass Du mich muffeln lässt:wink: Viele Menschen bewältigen ihre Sucht mit Humor und ich fühle mich immer ganz schlecht, wenn ich es mit Grübeln mache... ist nicht so unterhaltsam, fürchte ich... ich ärgere mich, wenn ich es nicht schaffe, positiv zu sein... fürchte mich davor, allein zu sein... aber wenn ich muffeln darf, dann kann ich schon wieder lachen:) Jetzt wird gekocht! Und den Rest dieses riesigen Forums, dieser unermesslichen Fundgrube, hebe ich mir für die nächsten vielen Tage auf, die ich noch kämpfend überstehen will... Seid alle herzlichst gegrüßt, ich freue mich über jeden Eurer Beiträge und bin mit Euch und durch Euch weiterhin rauchfrei ManyLu, die Leseratte
04.10.2014
18:11 Uhr
Hallo Helly, hallo Manylu, ihr Beiden seid großartig unterwegs. Dafür meine Hochachtung. Eines sei Euch gesagt: Die ersten ca. 20 Tage rauchfrei zu überstehen, ist aus meiner Sicht schwerer, als 300, 400, oder mehr Tage. Darum "Hut ab!" Rückblickend kann ich sagen, daß es bei meiner Entwöhnung in den ersten Monaten eine spannende Erfahrung war. Ich konnte, bzw. musste mich neu kennen lernen. Damit meine ich emotionale Seiten, die sonst eher durch die Kippe 'gedeckelt' waren. Das war für meine Mitmenschen und mich nicht immer angenehm. Aber diese Situationen rauchfrei durchgestanden zu haben und nicht -wie sonst immer- reflexartig zur Kippe zu greifen...das hat mir schon enorm Kraft gegeben für die weitere Zeit auf meinem Weg. Manchmal fand ich mich richtig toll und manchmal konnte ich mich nicht leiden, ob meiner jeweiligen Reaktion. Aber: Nichts hätte ich durch eine Zigarette verändert. Außer, daß ich ganz klar an Authentizität eingebüßt hätte. Bleibt stark, bleibt Euch treu, Euer Meikel
04.10.2014
17:49 Uhr
herummuffeln gehört auch mal dazu! ich bin leider ab und zu sehr gereizt!!!!! Ärgert mich schon! ich glaube auch, dass es bei jedem anders verläuft, oder irre ich mich da?
04.10.2014
12:44 Uhr
Relativ gut geschlafen, ja. Immer noch auf der Suche nach positiven Veränderungen, um mich/uns zu motivieren... Eine Sache ist tatsächlich ziemlich auffällig für mich: Ich habe gestern Leuten, die mich mit esoterischen Themen vollgefaselt haben, gesagt, dass mich das null interessiert und ich darüber im Moment nicht weiter reden möchte. Das habe ich früher immer bis zum get no ausgehalten und anschließend eine oder zwei geraucht. Habe gestern selbst über mich gestaunt ... hat sich guuuuuuut angefühlt :) Ich streite mit meinem Göttergatten sachlicher, geh nicht so schnell hoch. Obwohl der Gereiztheitslevel insgesamt ganz schön hoch war/ist manchmal... auch neu... sehr ungewohnt... aber auch guuuuuuut:) Ich probiere sehr viele neue Dinge aus... oft nur Kleinigkeiten... aber anders und neu... gut so:) Trotzdem Blues angesagt heute noch. Ist nicht schlimm. Meine alberne und fröhliche Seite wird sich schon irgendwann wieder in die Sonne drehen... Bis dahin lasst mich mal hier rummuffeln... Rauchfreiprojekt sehe ich nicht in Gefahr:wink: Alles in der Spur soweit... Bei Euch hoffentlich auch? Einen schönen sonnigen Samstag Euch allen! ManyLu, die mufflige
04.10.2014
07:52 Uhr
hallo, konntest du schlafen????? ich wünsche es dir so sehr!! ich habe nach dem Wandern und einem Glas Rotwein herrlich geschlafen! leider ist das nicht die Regel!!!!!' Ich suche auch immer nach positiven Veränderungen, bemerke aber auch keine großartigen! egal. wir wollen uns aber motivieren!!! du hast schon sehr viel erreicht, weiter so! und positiv denken! viele liebe Wandergrüße!
04.10.2014
00:26 Uhr
Danke Luette, der Liebe hatet mir ausjerichtet und ick gloobe dit hat jeholfen :) Blues verduftet, Schlaf kommt jeschlichen... Jute Nacht ManyLu
03.10.2014
23:55 Uhr
[size=2][color=red][i]Lieber Schweinehund von Many tja die Many meinte, du brauchst es schriftlich! Ok, aber nun bekommst du es auch noch in Zahlen, die Many hat dich seit 11 Tagen in die Ecke gestellt DU willst ihr nicht zeigen, was sich verbessert hat, OK , zeige ich es ihr Many, mach den Treppentest... renn eine Treppe (mindestens 20 Stufen auf zeit hoch und runter..und wiederhole das in drei Wochen... du wirst staunen Many, ist dir schon aufgefallen, dass du nicht mehr stinkst? Aber die Menschen, die rauchen, die kannst du nun riechen, wie sie stinken!!!:roll: im Übrigen, wer sagt dir, dass Sport nur aus Joggen besteht, dreh jeden Tag deine Runden, so wie du es kannst...es werden mehr Runden in der selben Zeit. Many...den Schweinehund bekommen wir klein, sobald wir den---> :nikotinteufelchen: in die Ecke gestellt haben für morgen stell ich dir mal ein paar :rose::rose: auf den Tisch LG Luette [/i][/color][/size]
03.10.2014
18:00 Uhr
[size=2]Sechster Eintrag: Denkfallen und Gegenmaßnahmen[/size] Mein elfter Tag hat mir einiges offenbart. Seit zwei Tagen geht es mir relativ gut. Verglichen mit den letzten zehn Wochen Krankheit, so gut wie schon lange nicht mehr (trotz Schlafmangel:wink:). Und jetzt machen sich Denkfallen bemerkbar, die gefährlich werden könnten und zum Teil völlig idiotisch sind:(... Einen Ausstieg wegen Krankheit habe ich noch nie erlebt. Da ist einiges anders. 1. erlebte ich die Krankheitssymptome als wichtigste Motivation. Sie machten mir einfach Angst. Je mehr die Krankheit in den Hintergrund rückt, je mehr ich mich davon erhole, desto mehr nimmt der Suchtdruck zu, weil mein Suchthirn denkt: Prima, jetzt bist Du wieder fit genug zum Rauchen!:bang: 2. bemerke ich positive Veränderungen nicht, weil sie entweder nicht zu spüren sind oder mit dem Heilungsprozess der ursprünglichen Krankheit zusammenfallen. die positive Motivation fehlt mir diesmal. Positive Veränderungen kann ich schlecht mit dem Rauchstopp in Verbindung bringen.:( 3. kann ich Entzug und Krankheit nicht auseinanderhalten. Sie vermischen sich. ich traue mir körperlich nach 10 Wochen Krankheit wenig zu und steiger mich in Ängste (mein Körper kann sich eh nicht mehr regenerieren, ist eh alles zu spät:bang:) obwohl es mir doch deutlich besser geht insgesamt... 4. ist mir Sport, der mir früher bei Ausstiegen sehr geholfen hat, weniger möglich. Joggen geht gar nicht, weil die Gelenke nicht mitmachen und sich die operierte Stelle im Kiefer unangenehm meldet, wenn der Puls hoch geht... die Glückskrabbeltierchen fehlen in der Blutbahn, das Auspowern, das Selbstbewusstsein nach einer Stunde Joggen... ich verkrieche mich voll Gram auf dem Sofa und bemitleide mich selbst:( Gegenmaßnahmen: 1. Gründe für den Ausstieg wieder klar machen. Meine eigenen Posts lesen... Kann man so blöd sein, wieder rauchen zu wollen? Das kann doch nicht wahr sein:x! Abwarten, bis solche idiotischen Gedanken von alleine verschwinden... 2. Sensibler auf positive Veränderungen achten: immerhin ist die Atemnot schon viel besser, ich stinke nicht mehr, die Haut sieht seltener blass aus, ich habe kein so schlechtes Gewissen mehr, ich genieße bewusster gesunde Alternativen, ... Brillenwechsel! Positive Brille aufsetzen! 3. Angstvolle Gedanken stoppen, Gesundwerden bewusster wahrnehmen, es war schließlich noch vor Tagen viel schlimmer! Kopf einschalten, wenn die Seele nicht hinterherkommt... auch hier: Brillenwechsel! 4. vorsichtig wieder an Belastung rantasten, Spaziergänge ausdehnen, Tempo langsam steigern, Yoga machen, neue Sportarten ausprobieren, nach Alternativen suchen, die Spaß machen und Gelenke schonen... Schwimmen? Ziele nicht so hoch hängen und nicht alten Leistungen nachtrauern... erstens kann ich da vielleicht wieder hinkommen und zweitens, wenn nicht, dann gibt es sicher Alternativen, die Spaß machen... die findet man aber nicht auf dem Sofa:x Hier muss wohl wieder mal der Kopf ran, damit das Suchthirn nicht alles verdreht. Und wenn posities Denken schwer fällt, hilft die einfache kleine Formel: [size=2]rauchfrei bleiben![/size] Ich werde jetzt mal mein Zeichenbuch schnappen und zum Aktzeichnen gehen, Kopf ausschalten, nur schauen und zeichnen... :malenalsablenkung: Die frühere Zigarettenpause ersetze ich mit meinem mp3Player und Tee... kurz Abstand von der Gruppe und allein sein mit meinen Zeichnungen... ManyLu in der Denkfalle
03.10.2014
11:14 Uhr
Habe mir wieder zur Motivation wieder was einfallen lassen müssen:riesengrinser: .... die kommt und bleibt ja auch nicht von alleine:wink: ich habe mehr so sachen gemacht.z.b den 100 Tage kalender abgerissen....dann gelocht und rückwäarts die Zahlen :wink: legt mit geschenkbendel wieder auf gehängt und noch mal 100 Tage zum abreissen gehabt so hatte ich schon 200 Tage.Motivation:wink: und jetzt eben das bin manchmal einfach ein DÖÖDEL :riesengrinser: lg daufi
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