Chat am Dienstag

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27.04.2025 22:09

Nein danke, ich rauche nicht!

764
764Beiträge
22.12.2022
20:30 Uhr
Liebe Ela, Da schreib ich an Christian in deinem Wohnzimmer .. Sorry, doch da ich nun einmal da bin, möchte ich auch dir noch einmal Mut zusprechen. Wie du siehst, werden dir von allen Seiten hilfreiche Hände zum Festhalten, zum Weitergehen entgegengehalten. Auch von mir, von den Lotsen und Lotsinnen. Nimm die Untetstützung an und geh weiter, wenns auch manchmal wackelt. Nichts wird durch eine rauchen besser, du wirst dich nur sehr elend fühlen. Auch Menschen , die nie geraucht haben, gehen nicht ständig selbstzufrieden durchs Leben. 47 Tage und am 1. Weihnachtsfeiertag auf der Blümchenwiese, da kannst du dann deine Geschenke auspacken:wink: Ein schönes, rauchfreies Weihnachtsfest wünscht dir Monika
22.12.2022
20:13 Uhr
Lieber Christian , Das ist doch eine sehr positive Einstellung, die du beschreibst und lebst. Nach 129 Tagen ist tatsächlich noch nicht alles in trockenen Tüchern. Du kannst sehr zufrieden mit deiner persönlichen Leistung sein! Negative Erfahrungen verblassen und dann kommt das Gesäusel, war doch irgendwie schön ... Nein und nochmals Nein , das war es nicht! Jetzt stinkt nichts mehr, jetzt gönn ich mir die überteuerten Schokoerdbeeren auf den Weihnachtsmarkt und jetzt überfällt mich nicht sofort die Angst, wenn ich mal husten muss. Ist das nicht erstrebenswert? Ist Gesundheit nicht das wertvollste Gut? Jede Art der Motivation ist lohnenswert. Verschenke deine wertvolle rauchfei Zeit nicht. Es wird jetzt für dich immer einfacher werden, mit unverhofften Rauchverlangen umzugehen. Einfach mal dankbar sein. Für alle Probleme, die wir nicht haben. Ein frohes und schönes Weihnachtsfest wünscht dir Monika
22.12.2022
14:48 Uhr
Ihr Lieben, ich denke, Motivation ist das Geheimnis. Und ist sie erstmal schwammig und brüchig geworden, gilt es, sie wieder zu suchen. Das kommt tatsächlich sehr häufig vor, so dass jeder bei Google unter Motivation wiederfinden 6 oder mehr-Punktepläne für Selbstmotivation finden kann (externer Link geht ja leider nicht). Ich für mich lebe nach der Devise: Schicksal ist gestaltbar Damit habe ich schöne Situationen in meinem Leben erlebt. und: Will ich nicht rauchen, muss ich das gestalten und leben. Und dazu habe ich ein paar Grundsätze: Der Nutzen gesunder Lebensweise ist definitiv größer als der Aufwand Üben, üben und immer wieder üben Das Durchhalten aushalten Die große Kunst besteht im dabeibleiben! Ich glaube an mich selbst - ich vertraue mir selbst - ich habe schon viel erreicht - ich gebe jetzt nicht auf! Das alles hilft mir, dabeizubleiben. LG Christian
22.12.2022
14:45 Uhr
Liebe Ela, vielen Dank für die Glückwünsche. Ich wünsche dir schöne Feiertage und einen guten Rutsch. Liebe Grüße Andreas:wink::butterfly:
21.12.2022
19:58 Uhr
Liebe Ela, schön, dass du deine Motivation wiedergefunden hast. Manchmal muss man vielleicht "ketzerische" Gedanken aussprechen, um mehr Klarheit zu bekommen. Viele Grüße
21.12.2022
19:47 Uhr
Liebe Ela Ich bin echt erleichtert, dass es Dir heute wieder besser geht. :smileumarmung: Und zum Glück bist Du weiterhin rauchfrei. Das Glück darüber wird sich 100%ig auch wieder einstellen. Über die Motivation habe ich gestern Abend noch lange nachgedacht. Und Du hast recht mit Deinem Résumée, es ist wieder mal einzig und allein die perfide Sucht, die sich an Deinem Motivationsspeicher zu schaffen macht. Vielleicht könnte man dann die Frage, warum man eigentlich aufhören sollte, einfach mal umdrehen und sich fragen, warum man denn rauchen sollte. Schon ist der :evil: in der Sackgasse, denn darauf gibt es nun echt keine vernünftige Antwort. Komm, gehen wir weiter, Hand in Hand, ins Rauchfreiland. :penguin::penguin:
21.12.2022
18:50 Uhr
Liebe Ela, ja, schon erschreckend, wie man nach all der Zeit rückfällig werden kann, obwohl man von Anfang an so gefestigt war. Was ist im März 2016 passiert. Auf dem Rückflug von Lanzarote bzw. noch auf der Rollbahn beim Start zog sich meine Frau einen Kreuzbandriss zu. Sie wurde dann nach der Landung mit einem Rollstuhl empfangen. Als es dann ins Krankenhaus ging, war unser Hochzeitstag. Tisch hatte ich vor dem Urlaub schon bestellt. Ich musste im Restaurant schweren Herzens absagen. Dann saß ich alleine zu Hause. Ich habe mir solche Sorgen gemacht, das meiner Frau etwas passieren könnte. Dann hat mein Gehirn für wenige Minuten abgeschaltet. Da bei uns immer Zigaretten herumliegen - meine Frau raucht - hatte ich ohne nachzudenken eine geraucht. Ich konnte es selbst nicht glauben. Es war wie vertraut, als ob es keine 4 1/2 Jahre gewesen sind, sondern nur 4 1/2 Tage. Natürlich habe ich mir gesagt , es war ja nur eine. Tag später auf dem Weg ins Krankenhaus noch eine geraucht, auf dem Rückweg auch. Okay dann rauche ich die Packung halt noch zu Ende. Wie zu erwarten, bald war ich wieder bei meinen 10-12 Zigaretten am Tag und es dauerte über 3 Jahre, bis ich wieder dauerhaft den Absprung schaffte. Ich habe gelernt, man soll niemals nie sagen. Ich habe aber auch gelernt, die eine gibt es nicht. LG Ralf
21.12.2022
17:52 Uhr
Hallo ihr Lieben, Brigitte, Kirsten, Christian und Ralf, da habe ich mit meinem ehrlichen und in gewisser Weise hilfesuchenden Post wohl nur das offenbart, was ganz viele unter uns betrifft. Die Sucht, die Abhängigkeit lässt uns gelegentlich an der einzig richtigen Entscheidung zweifeln. Ich habe für mich aus den Beiträgen entnommen, ich kann aus der Erfahrung anderer nur lernen. Meine Zweifel sind normal, ich muss nur wissen, was ich und nicht was meine Sucht will und dann dran bleiben. Eigentlich ganz einfach, zumindest in der Theorie! Ich bin euch wirklich sehr dankbar für eure Beiträge, für mich fühlt es sich heute schon etwas besser an. Und zumindest jetzt sage ich, heute habe ich nicht geraucht und morgen werde ich es auch nicht tun. Christian und Ralf, wie kann man nach über 4 Jahren wieder zur Kippe greifen? Liebe Grüße Ela
21.12.2022
17:21 Uhr
Ja Christian, das stimmt. Es kommt der Punkt wo rauchen unvorstellbar wird. Wir beide wissen es, da wir beide 4 1/2 Jahre rauchfrei waren. Der einzige Unterschied bei mir ist, dieses Gefühl hatte ich bei den 4 1/2 Jahren tatsächlich von Anfang an. Dieses Mal habe ich ca. 1 Jahr darauf warten müssen. Aber - es kam.
21.12.2022
16:48 Uhr
[quote=626810]Liebe Ela, was du tust, tust du in diesem Fall ausnahmsweise einmal für dich selbst. Du möchtest nicht mehr rauchen - und das ist entscheidend [/quote] Ihr Lieben, sich selber etwas gutes tun fühlt sich natürlich normalerweise anders an als die physischen und psychischen Entzüge, die man anfangs beim Nichtrauchen durchmacht. Das ist die Unlogik. Wir seit kurzem NMR verbinden leider noch mit der Zigarette oft, wir tun uns etwas Gutes. (Bei mir zumindest ist das jahrzehntelang trainiert). Diese Entkoppelung muss jeder angehende Nichtraucher hinbekommen. Ich mach das nach dem Vorbild in der Verhaltenstherapie. Ein lange geübtes Verhalten wird zum Normalfall und dafür lasse ich mir ein Jahr Zeit. Ich kann nach nunmehr vier Monaten zwar sagen, es wird zunehmend leichter mein gewünschtes Verhalten zu leben, nur wenn ich ehrlich bin ist das Nichtrauchen bei mir noch immer nicht zum Normalfall geswitched. Ich werde geduldig stark bleiben.....die Zeit arbeitet definitiv für mich .....und für Euch. Wie Brigitte beschreibt muss man erstmal alle Situationen des Alltags qualmfrei selbst erleben und von der Zigarette entkoppeln. Ich höre Eure Unzufriedenheit raus und Geduld ist auch bei mir nicht die beste meiner Tugenden, daher just say no.......for today.....und das jeden Tag aufs Neue. Da ich schon einmal viereinhalb Jahre nicht geraucht habe, weiss ich: Es gibt den Punkt, an dem Rauchen unvorstellbar wird. (Ich wurde sehr, sehr leichtsinnig, und schwupps....rauchte ich wieder) Und den möchte ich wieder erreichen Euch allen schöne Weihnachten und.......man muss tapfer sein, wenn man nicht mehr rauchen will. LG...Christian
21.12.2022
12:14 Uhr
Liebe Ela, was du tust, tust du in diesem Fall ausnahmsweise einmal für dich selbst. Du möchtest nicht mehr rauchen - und das ist entscheidend. Der Weg durch den Entzug ist fies - ich weiß, wovon ich rede. Aber die körperlichen Symptome (Schweißausbruch, Konzentrationsstörungen, extreme Müdigkeit etc.) sind nach drei Wochen vorbei. Dir klebt die psychische Abhängigkeit an der Backe, denn Ex-Raucher wie wir waren doof genug, sich jahrzehntelang das Qualmen in bestimmten Situationen anzutrainieren. Und genau das ist die harte Strecke, durch die du jetzt durch musst - Alltagssituationen bewusst positiv ohne Kippe erleben. Bei mir war nach ca. sechs Mal die Koppelung an den Giftstängel vorbei (Feten, Weinfest, Urlaub etc.). Nervig, aber überschaubar. Glaube mir, es lohnt sich - mit simplen Methoden bin ich jetzt fast zehn Jahre rauchfrei und vermisse schlicht nichts. Liebe Grüße und halt durch! Brigitte
21.12.2022
09:26 Uhr
Hallo Jutta, Was du schreibst macht mir Angst, weil ich in der gleichen Situation bin. Am 6. 1. habe ich Termin beim Lungenfacharzt weil ich eben auch immer schlechter Luft bekommen habe. Wenn alles in Ordnung ist werde ich dann alles in Frage stellen? Nein ich denke das werde ich nicht. Ich bin 63 und will einfach nicht jämmerlich ersticken. Wenn ich Glück habe und meinem Körper noch keinen grundlegenden schaden zugefügt habe, dann würde das Weiterrauchen vielleicht dazu führen. Es fällt mir so schwer nicht zu rauchen und 4 Wochen sind ein Anfang und eine lange Zeit. Früher hätte ich nichtmal einen Tag geschafft. Liebe Grüße Kirsten
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