Chat am Dienstag

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27.04.2025 22:09

Nein danke, ich rauche nicht!

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764Beiträge
21.12.2022
07:33 Uhr
[quote=626764]Die ersten 4 Wochen war ich stolz auf mich, auf mein Durchhaltevermögen, habe mich über jeden rauchfreien Tag gefreut, war motiviert. Das ist alles weg! Meine Motivation geht gen Null! Ich finde es schwieriger als bisher, nicht zu rauchen. ...Geld und Gesundheit spielen für mich keine wirkliche Rolle, diese Argumente ziehen also nicht. ...Ich weiß gerade nicht, ob ich weiter dran bleibe! Fest steht aber für mich, einen zweiten Versuch wird es nicht geben. Dann bleibe ich Raucher, nicht glücklich aber auch nicht unglücklich![/quote] Liebe Ela, das ist natürlich der "Super-Gau", wenn einem die Motivation wegbricht. Aber für mich absolut verständlich. Ich habe am 1. Februar einen Termin bei einer Lungenärztin. Anlass war Kurzatmigkeit und ein Druck auf der Brust. Beides ist seit meinem Rauchstopp besser geworden. Was, wenn die Ärztin am 1.2. sagt "Mit Ihrer Lunge ist alles in Ordnung", werde ich dann wieder anfangen zu rauchen, habe ich mich gefragt. Ich habe mal gelesen, dass Angst vor dem Tod kein ausreichendes Motiv für den Rauchausstieg ist. Was, wenn ich aufhöre zu rauchen, mich damit quäle und dann erfahre, dass ich unheilbar an Krebs erkrankt bin (es gibt noch viele andere Krebsarten außer Lungenkrebs)? Würde ich mich dann nicht ärgern und denken, dann hättest du auch weiterrauchen können. Allerdings: Selbst wenn ich keine Angst vor dem Tod habe, macht es einen Unterschied, ob ich am Ende qualvoll nach Luft ringe oder einfach an Altersschwäche sterbe. Das war auch die Diskussion, die wir bei Corona hatten. Es gibt keine Garantie, dass wir "glückliche Nichtmehrraucher" werden, worauf soll sich also die Motivation gründen, wenn weder Gesundheit oder Geld ausreichen? Ich würde aber im Gegensatz zu dir keinen zweiten Versuch ausschließen, denn das scheint ja eher die Regel zu sein, dass man den Ausstieg mehrmals versucht. Alles Gute wünscht dir Jutta
20.12.2022
22:03 Uhr
Ja. Es ist der Sinn dieses Forums sich auszutauschen. Gerade deswegen schreiben wir ja und du kannst dir das beste für dich raussuchen.
20.12.2022
20:58 Uhr
@ Inchen8633 Ich habe auch die Frage „Für wen tut ihr das?“ nicht ganz verstanden. Für wen hört man auf zu rauchen? Für sich selbst, natürlich. Was führt dazu, wieder anzufangen, zu scheitern, einen Ausrutscher zu haben? Die körperliche und psychische Abhängigkeit. Um es vielleicht klar zu stellen, ich muss und will niemanden einen Gefallen tun, aber natürlich will ich mich grundsätzlich den gesellschaftlichen Normen entsprechend verhalten. Raucher zu sein, ist zumindest von der Gesellschaft toleriert. Ich habe meine momentanen Probleme mit dem Nichtmehrrauchen hier gepostet, weil ich mir Hilfe und Tipps von anderen erhofft habe, die vielleicht ähnliche Phasen durchlaufen haben. Dies ist ja der Sinn dieses Forums! Danke an alle, die mir geschrieben haben. Ela
20.12.2022
20:37 Uhr
Habe ich die Frage richtig verstanden Inchen, du fragst, warum ich aufhören will? Ich hatte das Rauchen nicht mehr im Griff, es wurde mehr und mehr. Ich stand morgens um 5 Uhr schon draußen und habe geraucht.Ätzend! Das hat sich genauso über 2 Jahre hingezogen. Davor habe ich immer so 5 geraucht. Das klappt nicht mehr. Also, wieder durch den Entzug:roll:
20.12.2022
20:14 Uhr
krasse Ansage Ela... ich bin gespannt wie es weiter geht bei dir. Schon alleine zwischendurch noch mal bewusst eine zu Rauchen nur um zu testen wie es wohl ist.. ist ja schon eine Gradwanderung... auch bei XT600E frage ich mich, für wen tut ihr das? Es geht hier nicht drum irgendjemanden gefallen zu müssen, oder zu tun was laut gesellschaft gut oder schlecht ist. Ela, wenn du wieder anfängst zu rauchen, kannst du am abend vor dem Spiegel stehen und dir selbst in die Augen schauen? scheiß auf Gesund oder ungesund... ist es dein Weg? Bist du es dir selbst Wert?
20.12.2022
20:07 Uhr
@ XT600E Liebe Schwester im Geiste, danke für deine realistische Schilderung von „Alles auf Anfang nach 144 Tagen“! Bisher konnte ich mir nicht erklären, wie NMR nach 50, 100 oder noch mehr Tagen wieder so doof sein können, zur Kippe zu greifen! Jetzt habe ich zumindest eine Vorstellung davon, was da so im Kopf abgeht! Deine Idee, erstmal bis Silvester dran zu bleiben, gefällt mir. Das klingt nach einem konkreteren Plan, als nur die rauchfreien Tage zu zählen. Ich werde es mal so versuchen! Danke! Liebe Grüße Ela
20.12.2022
20:05 Uhr
Hallo Ela, Deine Gedanken sind mir vertraut. Die anfängliche Motivation ist weg und die Sinnfrage Deines Handelns beschäftigt Dich. So ging es mir in den letzten zwei Jahren bei diversen Aufhörversuchen auch. Und dann kam mit dem erneuten Rauchen auch wieder die Reue.....und das Eingeständnis, gescheitert zu sein (wieder einmal). Diesmal wollte ich es anders machen (aus Rückfällen lernen).....und diesmal halte ich meine Motivation hoch. Reflektiere meine Aufhörgründe......hole mir Bestätigung (Unter Freunden und bei meiner Frau)....lese und schreibe im Forum (gerade die jüngeren "Züge" zeichnen mir Aufhörgründe und -Schwierigkeiten auf und machen mir bewusst, wie weit ich diesmal schon bin). Motivation bröckelt......und wird schwammig......sonst würden alle Ziele ohne jegliches Scheitern erreicht. Vielleicht gehst Du, bevor Du wieder rauchst, noch einmal durch deine Beiträge und erinnerst Dich. Gerne helfen wir Dir auch, Deine für Dich gültige Motivation wiederzufinden. Wichtig ist, dass Du die für Dich richtige Entscheidung triffst und nicht mit Deinem Dasein haderst. Ich wünsche Dir viel Kraft LG Christian
20.12.2022
19:16 Uhr
Hallo Ela, die gleichen Gedanken habe ich auch. Geld und Gesundheit sind gut. Ich habe nach 144 Tage wieder angefangen für 1Tag. Und ich war genauso dabei wie vor 144 Tagen. Tja und es hat geschmeckt….. Leider, Noch am gleichen Abend habe ich die gekaufte Schachtel jedoch ver- nichtet und bin seitdem wieder clean. Und ich musste tatsächlich wieder durch den Entzug, zwar nicht gaaaanz so schlimm, aber es reichte. Noch mal weiß ich nicht, dann lieber jetzt weiter ohne Rauch, ja es ist schwer. Immer noch. Seit heute fühle ich mich etwas besser mit dem Schmacht. Bitte halte durch, zumindest bis Silvester und dann guckst du noch mal, wie es es so aussieht.? Das fände ich gut. Ganz herzliche Grüße, Die Schwester im Geiste:-?
20.12.2022
19:16 Uhr
Hallo Ela, du bist schon so weit gekommen, jetzt aufzugeben ist doch Mist. Ich wäre froh wenn ich ohne große Probleme schon so weit wäre wie du. Ich muss jeden Tag kämpfen. Vor ein paar Jahren hätte ich auch gesagt Gesundheit? Meine doch nicht. Ich huste ja noch nicht mal. Bis ich im letzten Jahr merkte ich bekomme schlecht Luft schon beim kleinsten Spaziergang hatte ich Probleme beim atmen. Was ist das für ein Gefühl wenn jemand auf deiner Brust sitzt und du fürchterlich schlecht Luft bekommst. Da kriegt man Angst. So 6 Monate hab ich dann inhaliert aber dann musste ich Schluß machen, weil ich nicht irgendwann ersticken will. Das ist das Ergebnis von 46 Jahren Zigaretten. Willst du das? Ich weiß das will man gar nicht hören, ich auch nicht. Heute abend sitze ich bei meinem Ehrenamt im Obdachlosenheim für psychisch erkrankte Frauen. Hier rauchen ALLE. Und ich habe hier auch immer gerne geraucht. Also Kampfabend angesagt auch das schaffe ich. Denk nochmal nach.....
20.12.2022
19:00 Uhr
Liebe Ela Dein Beitrag hat mich jetzt ziemlich erschrocken gerade. Du warst bis jetzt so aktiv dabei und hast so viel Positives geschrieben und ausgestrahlt, das passt nun gar nicht recht hinein. Warum ist denn Deine Motivation auf einmal so stark abgefallen? Hast Du momentan mit mehr Schmacht zu kämpfen, oder ist es wirklich allein die Motivation? Was diese betrifft, so gibt es mehr als genügend Gründe aufzuhören, und [b]keinen einzigen Grund weiterzurauchen.[/b] Du schreibst, Gesundheit spiele für Dich keine Rolle. Das mag heute noch so sein. Doch jede nächste Zigarette könnte diejenige sein, die Dich Deiner Gesundheit radikal beraubt. Es ist ein ständiges russisches Roulette. Auch ein, ich nenne es mal Experiment. ob denn Zigaretten noch schmecken, ist wirklich keine gute Idee. Selbstverständlich schmeckt die erste Zigarette nach 7 rauchfreien Wochen ekelhaft! Trotzdem hat genau diese unzählige NMR wieder zu Süchtigen gemacht. Bitte Ela, bleibe weiter rauchfrei!! Es gibt nicht einen einzigen Grund, dieser tödlichen!! Sucht wieder nachzugeben.
20.12.2022
18:51 Uhr
Hallo Ela, jetzt müsste ich dir wohl heftig ins Gewissen schreiben. Aber du hast Recht damit, dass du entscheiden darfst, was für dich wichtig ist. Geld war in der Zeit als ich rauchte kein Grund für mich aufzuhören. Die Gesundheit gab den Ausschlag. Den Gedanken "wenn es nun nicht klappt, dann lasse ich es sein" kenne ich auch. Und ich bin wirklich noch immer froh darüber, dass es funktioniert hat. Der Gedanke 50-, 100-Tage, ein halbes Jahr geschafft zu haben und jetzt wäre es doch nicht vernünftig aufzugeben (vermutlich für immer oder mit aller Unbill wieder neu starten zu müssen) Es wäre so schade um die bisherige Anstrengung. Dass du schreibst die Gesundheit spielt für dich keine Rolle verstehe ich nicht. Deine Kiefer-OP war dir doch wichtig genug. Bitte überdenke es gut und entscheide nicht aus einer Laune heraus. Ich wünsche dir schöne Feiertage
20.12.2022
18:19 Uhr
Tag 45 Ich bin kurz vorm ersten Meilenstein, 50 rauchfreie Tage, Einzug auf die Blumenwiese! Bisher lief es ganz gut, wenn ich mich mit anderen hier vergleiche, die sich heldenhaft gegen die Sucht stemmen und jeden Tag einen Kampf führen. Seit einer Woche frage ich mich allerdings, warum ich eigentlich mit dem Rauchen aufhören will und ich finde darauf keine Antwort mehr. Anlass für den Rauchstopp war eine kieferchirurgische OP, danach war ich wirklich davon überzeugt, ich kann das Rauchen lassen. Die ersten 4 Wochen war ich stolz auf mich, auf mein Durchhaltevermögen, habe mich über jeden rauchfreien Tag gefreut, war motiviert. Das ist alles weg! Meine Motivation geht gen Null! Ich finde es schwieriger als bisher, nicht zu rauchen. Ja ich weiß, dass hier nicht mein freier Wille darüber entscheidet, ob ich rauche oder nicht. Ich weiß, dass ich nach wie vor abhängig bin und es nunmehr „nur noch“ psychische Entzugserscheinungen sind. Mit Disziplin kann ich da vermutlich auch standhaft bleiben, aber mir fehlt momentan die Motivation. Geld und Gesundheit spielen für mich keine wirkliche Rolle, diese Argumente ziehen also nicht. Allenfalls ist es die Freiheit, nicht mehr Rauchgelegenheiten suchen zu müssen, die mich motiviert. Aber der clevere Nikotinteufel hält mit dem Argument dagegen, dann rauche doch nur zu Hause und das klingt für mich gerade ziemlich logisch! Ach ja, der Fairness halber sei erwähnt, an Tag 37 habe ich bewusst entschieden, ich probiere, ob die Kippe hält, was sie vermeintlich verspricht. Ich habe 3 Züge genommen, Zug 1 war ok, Zug 2 war echt ekelhaft, Zug 3 habe ich nicht inhaliert, weil mir richtig schlecht geworden ist. Ich dachte, gut so, jetzt hast du Gewissheit, das Zeug tut nichts für dich. Leider hält diese Gewissheit momentan nicht an. Ich weiß gerade nicht, ob ich weiter dran bleibe! Fest steht aber für mich, einen zweiten Versuch wird es nicht geben. Dann bleibe ich Raucher, nicht glücklich aber auch nicht unglücklich!
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