Tja so ist das wenn der kleine Trotzkopf sagt "es ist vorbei...."
Ich habe mein Hand dafür ins Feuer gelegt nicht mehr zu rauchen, die werde ich nun zurückziehen.
ich dachte ich hätte alle Erfahrungen, die mir rauchgefährlich werden könnten, durchlebt....
Dabei habe ich aber an DIE EINE nicht gedacht oder nicht denken wollen. Oder ich konnte sie mir so gar nicht vorstellen.
Die Situation in der es einem egal ist was aus einem selbst wird, in der nur der andere zählt, der wichtigste Grund zu leben - aber man kann nichts tun, kann nicht helfen, nicht eingreifen; muß allen Dingen seinen Lauf lassen....
Ungewissheit über Tage und Nächte vor allem Nächte….die Nacht raubt mir den Mut.
und dann zupft Dir die Sucht am Hemdsärmel, flüstert von ganz tief drinnen "...laß doch los, ich bin ja bei Dir..."
und ich denke "echt jetzt? ....ja, hast recht, is eh egal, gib mir ne Kippe.... "
was hat es gebracht? eine kleine Ablenkung, einen Rausch und, abgesehen von dem ungewohnten Geschmack war es, als ob es die 450 Tage nicht gegeben hätte,[b] …so vertraut, …so sehr ich…[/b]
und das Gefühl - wenn ich an allen Enden gleichzeitig stark sein muß, dann gebe ich eben hier, bei meiner Sucht, nach - darauf kommt es jetzt nicht so an, das geht nur mich etwas an.
Und dann hatte ich plötzlich ein anderes Gefühl, "es gibt keine halben Sachen mehr", es gab über 400 Tage ohne Nikotin und wenn ich jetzt an dieser Stelle nachgebe, entgleitet mir nach und nach der Rest. Ich habe die Kippen zerbröselt und in den Müll geworfen und alle Seile, die an mir zerren, wieder in die Hände genommen.
Ich werde tun was wichtig ist, ich habe aus gutem Grund die Richtung meines Weges neu bestimmt; das ist zwar noch immer ungewohnter als die Raucherei aber,[b] [size=2]so sehr ich….[/size][/b]
Das Schlimmste ist überstanden, bzw. nicht eingetreten. Auch das ging vorbei und nun geht es weiter einen Schritt nach dem anderen.
Das ist die Sehnsucht: wohnen im Gewoge
und keine Heimat haben in der Zeit.
Und das sind Wünsche: leise Dialoge
täglicher Stunden mit der Ewigkeit.
Und das ist Leben. Bis aus einem Gestern
die einsamste von allen Stunden steigt,
die, anders lächelnd als die andern Schwestern,
dem Ewigen entgegenschweigt.
mal wieder R.M. Rilke
LG von Paul