28.03.2017
12:50 Uhr
Hallo in die Runde,
ja, ich schwimme. Richtung Insel, Bewegung ist mein Motto der Stunde!
Und da, wo meine persönliche Trauminsel ist, ist das Wasser nicht so bibberkalt,
Taucheranzug brauch ich nicht.8)
Ich tauch mal kurz auf, um mich bei Euch zu melden. Wie geht es mir? Wenn ich nicht allzu sehr in mich hineinhorche, sehr gut!
Mich haben letztens vermehrt blöde Gedanken und Gefühle aus der Vergangenheit geplagt. Sollen sie halt plagen,
wegmachen kann ich sie nicht. Was ich tun kann, ist: ihnen gegenüber eine andere Haltung einnehmen. Ihnen den
Platz zuweisen, der ihnen gebührt, und das ist definitiv NICHT in der ersten Reihe.
Das übe ich grade wieder. Ich bin schon recht gut, der Lästigkeitsfaktor ist erheblich gesunken, ich empfinde
es nicht mehr als so anstrengend.
Außerdem scheint die Sonne so schön, das bedeutet radeln, draußen bewegen, da geht es mir sofort gut.
Ich liebe den Frühling, es ist eindeutig und zweifelsfrei meine Jahreszeit!
Mein erster rauchfreier Frühling, da wollen wieder Situationen entkoppelt werden, auch das wird mir zur Zeit
klar: draußen im Café, draußen nach der Arbeit, draußen in die Sonne blinzeln, da blitzen schon diese
Echos auf, wo es schön, gemütlich, cool etc. war, dazu eine zu rauchen. Und es hat ja so *gut* geschmeckt.
Ja, und der Mond ist aus grünem Käse!
Ich kann diese Echos fast schmunzelnd betrachten, weil sie keine "Schmachter" sind. Sie sind sofort entlarvt und
mit ein bis drei bewussten Gedanken ( Mir wird übel werden, schmeckt gar nicht, Hustenanfall...) verscheucht
und verjagt.
Einzig eine tägliche Situation wartet noch darauf, von mir wirklich zufriedenstellend bearbeitet zu werden:
Es ist der Moment, der zu Hause, nach dem Verstauen der Einkäufe usw. und noch vor der Zubereitung der
Mahlzeit so etwas wie den Übergang von *Arbeit* zu *Feierabend* markiert.
Die zur Feier dieses Moments durchgezogene Zig hab ich ersetzt mit allem möglichen: Glas Wein, Stück Käse essen, Stück Schokolade essen, Zeitung lesen, Kochbücher lesen ( das finde ich so spannend wie gute Romane ), Pflanzen versorgen... Es sind aber alles nur Behelfe, Provisorien. Diesen ganz speziellen Moment dauerhaft und nachhaltig neu zu besetzen, das ist mir noch nicht gelungen.
Ich suche weiter, und wer weiß, vielleicht ist ja genau diese Suche der Ersatz?:roll:
Bald wird ein neues Instrument bei mir einziehen ( ich muss noch ein bisschen sparen ), das meine Aufmerksamkeit braucht, weil es ungewohnte Spielweisen erfordert. Vielleicht ist das ja die Lösung? Magische 10 Minuten Musik üben?
Bis dahin hab ich also, wenn Ihr wollt, einen kurzen Schmachter am Tag, und der ist auch flott ausgesessen.
Er ist es keinesfalls wert, dass ich aufstehe, mir Schuhe anziehe und 4 Etagen treppab laufe, zum Zig-Laden gehe
und dann wieder 4 Treppen hochsteige, mir die Schuhe wieder ausziehe, um dann endlich so ein Ding anzuzünden?
Nö. Nein. Blödsinn. Kommt nicht vor.
So, ich schwimm weiter Richtung Trauminsel, bis bald und
viele Grüße
Silke
*plitsch-platsch*:riesengrinser: