05.07.2024
11:06 Uhr
[SIZE=2][b]Tag 325 Freitag[/b][/SIZE]
[b]Craving und die neue Freiheit[/b]
Bald kommt der August.
Der Monat an dem ich letztes Jahr
meinen Rauchstopp startete.
325 Tage sind vergangen
und immer noch drängt
etwas in mir wieder zu rauchen.
Es sind die Momente der Ruhe, der Besinnung.
Momente, die nur mir gehören.
Momente, in denen mich niemand
und nichts stören soll.
Momente, in denen meine Gedanken tun was sie wollen.
Keine Kontrolle, keine Rolle, keine Zwänge.
Die Abwesenheit aller Zwänge.
Das ging immer nur mit Zigarette.
Das hatte mit Freiheit nun wieder gar nichts zu tun.
Diese kleinen Auszeiten, kleine Fluchten,
kleine Geistes Reisen. Und genau das sind die Momente
in denen es mich am meisten triggert.
Ich jammere nicht, es ist nur sonderbar
wie fest das alles in meinem Kopf verankert ist.
Naja, er kennt ja nichts anderes.
Mein ganzes Leben lang war es so.
Und nun?
Die Befreiung von der Zigarette hat begonnen.
Eine Revolution in meinem Leben.
In jeder Revolution wird vieles radikal geändert
um danach eine neue Normalität zu finden
Also weg mit den alten Ritualen.
Und jetzt sind ein paar 100 Tage ohne diese Rituale vergangen.
Jetzt gilt es neue Rituale zu finden.
Das sagt sich so einfach.
In meiner Schöne Dinge Liste gibt es genug Anregungen.
Womit anfangen?
Wie anfangen?
Freiheit kann unbequem sein,
weil niemand da ist der mir erklärt
wie ich damit umgehen kann.
Wenn ich Google frage
werde ich mit Millionen Antworten bombardiert.
Ein paar Beispiele:
Das Ungeheure, das einem Menschen eingeräumt ist, ist die Wahl, die Freiheit.
Der Mensch ist frei geboren, und überall liegt er in Ketten.
Freiheit ist Hingabe – Hingabe an eine selbstgewählte Idee.
Die Freiheit ist nicht die Willkür, beliebig zu handeln, sondern die Fähigkeit, vernünftig zu handeln.
Freiheit ist ein Gut, dessen Dasein weniger Vergnügen bringt als seine Abwesenheit Schmerzen.
Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, und das Geheimnis der Freiheit ist der Mut.
Die Sklaven von heute werden nicht mit Peitschen, sondern mit Terminkalendern angetrieben.
Je freier man atmet, desto mehr lebt man.
Super, alles super!
Und was mache ich jetzt?
Vielleicht da anfangen wo die größten Ängste liegen
Das war immer schon ein gutes Konzept.
Die Dinge in den Focus legen, die immer sehnsüchtig umkreist wurden.
Ein Schlagzeug kaufen und loslegen?!
Vielleicht genau das, oder etwas in dieser Richtung.
Ich werde darüber nachdenken.