27.12.2023
12:53 Uhr
[b]Tag 134 Mittwoch[/b]
[quote=654365] ...Die Verkrüppelung der Psyche ...Allen Carr [/quote]
Immer dasselbe. Träume in denen ich rauche. Schmacht Attacken kurz Craving. Das bedeutet: Verlangen, Gier, Gelüste. Ja, das passt. Das Verlangen nach dem Kick. Das ist das Suchtgedächtnis.
Google sagt:
Die Anlage des [b]Suchtgedächtnis[/b]ses ist dauerhaft und lässt sich nicht mehr löschen.
Die einzige Möglichkeit, eine [b]Suchterkrankung[/b] zu beherrschen,
ist daher eine dauerhafte Abstinenz.
Diese wird durch einen qualifizierten [b]Entzug[/b] angestrebt.
Dieses Suchtgedächtnis speichert Wahrnehmungen aus belastenden Situationen
zusammen mit dem Dopamin-Kick als vermeintliche Belohnung ab.
Ohne Droge gerät Ihr [b]Dopaminhaushalt[/b] in einer solchen Situation
dann umso stärker aus dem Gleichgewicht.
Die Folge: Sie verspüren Verlangen nach dem Suchtmittel (Suchtdruck, Craving)
Interessant!
[b]Suchtgedächtnis[/b]: Da merken wir uns sehr genau, wann und wie wir uns diesen Kick geben. Da wir Gewohnheitstiere sind wollen wir das dann immer so:
Kaffee - Zigarette
Morgens - Zigarette
Arbeit - Zigarettenpausen
Stress -Zigarette
Etc., etc.
[b]Suchterkrankung[/b]: Will keiner wahrhaben. Sag mal einem Raucher das er süchtig ist. Ja ja .... wird der oder die vielleicht sagen. Aber dann vergleiche ihn mit einem Junkie. Er - Sie wird sich dagegen verwahren und oder gar sofort beleidigt sein.
[b]Dopaminhaushalt[/b]: Macht der Mensch von ganz alleine.
[b]Entzug[/b]: Ja toll. Da wissen wir Bescheid. Echt mal, wer da Fragen hat .... wir antworten
Was da nicht steht, aber wichtig ist:
[b]Der Kontrollverlust.[/b]
Den brauchen wir ab und zu.
Fußballplatz,
heilige Messe,
Rockkonzert,
Hochzeit,
Besäufnis mit Anderen,
Karneval,
Gruppensex,
Theaterproben
etc.
Alles super, nur eben nicht jeden Tag 30 mal.
Rauchen war bei mir auch immer eine Möglichkeit
sich unangenehmen Situationen zu entziehen.
War ein Gespräch langweilig oder sonst wie öde,
gabs immer einen kleinen Ausweg
.... ich geh mal eine rauchen...
Wer will da protestieren?
Hat selten jemand gemacht.
Gestern war mal wieder so eine Situation.
Das Gespräch begann mich zu langweilen und ich dachte plötzlich:
Scheiße, das ich nicht mehr rauche.
Zum Glück klingelte das Telefon meines Gegenüber.
Natürlich gibt es da wieder etwas zu lernen.
Eloquenter Umgang mit solchen Situationen muss her.
Nicht umsonst wird überall für den Entzug eine begleitende Therapie empfohlen.
Ich fordere eloquente Ausdrucksweise als Schulfach.
Zweimal pro Woche noch ein Seminar über Selbstachtung.
Anscheinend ist das Fehlen davon auch für viele ein Grund nach dem Dauerkick zu greifen.
Gruß Klaus