Chat am Dienstag

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27.04.2025 09:35

Ein Tagebuch

835
835Beiträge
31.12.2023
13:28 Uhr
[quote=654803] 138 ist eine blöde Zahl. 42 wäre gut, oder jede Zahl aus der sich 42 glatt lösen könnte. Wenn ich 138 durch 42 teile und dann Pi herauskäme wäre ja auch toll. Pi kommt aber nicht heraus. Knapp daneben! Ein blöder Tag, sag ich doch. Sonntag ist auch ein blöder Tag. War mir immer schon suspekt. Zumindest immer dann, wenn ich Single war. Bin ich ja gerade, deshalb: Sonntag === Blödtag [/quote] Lieber Klaus, war ich erleichtert, als ich deinen letzten Satz unter deinem Post las. Der Anfang klang furchtbar traurig und deprimiert. 138 ist gar keine blöde Zahl. Es ist die Zahl deiner rauchfreien Tage, jeder Tag ein Sieg. [SIZE=2]138 Siege[/SIZE]. Oder wenn du es nicht als Sieg wahrnehmen kannst, dann als ein Überstehen. "Wer spricht von siegen? Überstehen ist alles!" (Rilke) Und aus 138 kommt wenigstens die 12 als Quersumme raus. Also der 42 gar nicht so unähnlich. Sonntage sind irgendwie tot. Wenn nicht gerade die Sonne scheint, die Vögel zwitschern und auch ansonsten alles stimmt. Ich wünsche dir, dass du gut durch diesen Tag und den Abend kommst. Ein Tag wie jeder andere. Liebe Grüße, bleib stur und stark.
31.12.2023
12:56 Uhr
Lieber Klaus, einmal Post für Dich in deinem Tagebuch :D Alles ist immer eine Sichtweise der Dinge. Das ist ja auch Dein Fazit. Menschen die gefangen sind in Beziehungen…., wünschen sich alleine zu leben Menschen die Rauchen wünschen sich nicht rauchen zu müssen Menschen die nur altes billiges Brot kaufen können wünschen sich ein Croissant kaufen zu können usw……….. Aber Du hast erkannt das auch Tag 138 ok ist :smileumarmung: PS: Gute Besserung für Deinen Rücken Herzliche Grüße Speedy G.
31.12.2023
12:55 Uhr
Lieber Klaus, wünsche dir einen guten Rutsch und alles Liebe für 2024! Bleib stur und stark! :quartfoil: „Will das Glück nach seinem Sinn dir was Gutes schenken, sage Dank und nimm es hin ohne viel Bedenken. Jede Gabe sei begrüsst, doch vor allen Dingen Das, worum du dich bemühst möge dir gelingen.“ – Wilhelm Busch
31.12.2023
12:02 Uhr
[b]Tag 138 Sonntag[/b] 138 ist eine blöde Zahl. 42 wäre gut, oder jede Zahl aus der sich 42 glatt lösen könnte. Wenn ich 138 durch 42 teile und dann Pi herauskäme wäre ja auch toll. Pi kommt aber nicht heraus. Knapp daneben! Ein blöder Tag, sag ich doch. Sonntag ist auch ein blöder Tag. War mir immer schon suspekt. Zumindest immer dann, wenn ich Single war. Bin ich ja gerade, deshalb: Sonntag === Blödtag Sonntag ist der Familientag. Da sind alle glücklich und es gibt Kuchen und Kaffee. Nachmittags Spaziergang mit Kind und Hund. Abends Tatort und dann noch Polittalk. Dann ist noch Sylvester, schon wieder sowas Merkwürdiges. Da denkt der Mensch nach. So steht es in der Zeitung. Er denkt über das vergangene Jahr nach. Und er denkt auch über das nächste Jahr nach. Ich sitze hier und mir tut der Rücken weh. Außerdem bin ich traurig. Und ich denke, die Welt kann mich mal! Aber nicht den Rücken runter..... neee .... neee! Mehr gibts nicht zu denken. Der Rest ist mir jetzt völlig Banane. Ich gucke in meine Mails heute..... nicht mal Werbung ... nix Briefkasten auch nix..... gab eh nur Rechnungen in der letzten Zeit Wenn mir bloß der Rücken nicht so ....... würde. Immerhin, mein Lieblingsbäcker hat heute geöffnet. Hmmmmm .... Pistazien Croissants Aaaahhhhh .... Vanille Croissants Boaahhh so lecker. Aber auch ganz schön teuer. Aber jetzt rauche ich nicht. Da ist die Kohle ja übrig. WoW ... cool Wahnsinn..... auch diese Brioche gefüllt mit Egg Benedikt .... Wahhhh :D Wenn heute nicht Sonntag, der 138 Tag wäre, würde ich rauchend da vorbeigehen und mir sagen..... diese Juppies da mit ihren Schweinepreisen :evil: Meine Laune bessert sich und ich denke Der 138. Tag ist doch ein guter Sonntag
30.12.2023
13:02 Uhr
Lieber Klauser Herzlichen Dank für deine Glückwünsche in meiner Stube. Das ist ja ein Ding, Schnaps und Palim. Gefrühstückt wurde ja bereits. Aber n Kaffee geht bestimmt noch. :coffee: Liebe Grüße Ulrike
30.12.2023
09:32 Uhr
Liebe Traurig, ich lese hier öfter, schreibe aber selten, doch dein Beitrag berührt mich tief und macht mich traurig ... es die Verzweiflung und auch die Wahrheiten, die aus ihm sprechen: emotionale Abhängigkeit von Eltern, Unfähigkeiten über Gefühle zu sprechen, Drogen für Gefühlskontrolle, Rücksichtslosigkeit etc. Meine erste Frage lautet: Bist du rückfällig geworden oder bist du standhaft geblieben? Beides ist in Ordnung, ersteres wäre natürlich traurig! Meine zweite Frage lautet: Kannst du nicht zur "schwarzen Nichte, Tochter = schwarzes Schaf der Familie" werden und dich - zumindest eine Weile, am besten Jahre - von ihnen fernhalten? Und meine dritte Frage lautet: Hast du schon mal darüber nachgedacht, das ganze mit deiner Familie in einer Psychotherapie aufzuarbeiten? Ganz liebe Grüße DIE Micha
30.12.2023
08:10 Uhr
Hallo, ich stimme dem zu. Rauchen ist für mich Selbstverletzung, Kontrollverlust und Schädigung von anderen. Rauchende Eltern haben den gleichen negativen Einfluss wie trinkende Eltern. Ich leide. Ich bin traurig weil ich so geworden bin wie meine Mutter, sich entziehen durchs Rauchen, Sitmmungsschwankungen durch die Sucht, nicht da sein für andere weil Zigarette wichtiger. Warum bin ich genauso geworden? Warum bin ich nicht einfach weggegangen? Wenn ich durchgedreht bin weil ich diese unklare Konstellation nicht mehr ausgehalten habe war ich die böse Tochter also schlecht fühlen und versucht erwachsen werden was in dieser Welt hieß Zigarette rauchen und die Klappe halten. Ich finde es sollte auch fürs Rauchen das Thema Co Abhängigkeit bearbeitet werden. Man macht den Zirkus mit weil man emotional abhängig ist von Rauchern und in dieser ungesunden Konstellation selber zum Raucher wird weil man es nicht ansprechen darf denn Rauchen ist ja gesellschafltich immer noch nix schlimmes nicht wahr? Wir die wir Nichtraucher sein wollen wir sollen uns nicht so haben. Weihnachten ist besonders schlimm weil es einem einredet dass man nicht alleine sein darf. Am zweiten Weihnachtsfeiertag waren ich und meine Mutter zu Besuch Ihrer Schwester und Ihrem Mann. Er ist 74 Jahre alt, anscheinend hat er einen Organismus der ihn nicht altern lässt trotz lebenslangem Rauchens. Er kommt aus einer Familie mit Gatsstättenbetrieb. Meine Tante seine Frau raucht nicht. Sie war die Übermutter für alle aber Ihren Mann vom Rauchen abhalten das hat sie gar nicht erst probiert. Wir sitzen also keine zehn Minuten und er zündet sich im Wohnzimmer eine Zigarette an udn meine Mutter auch. Obwohl meine Mutter weiß wie sehr ich nicht rauchen will, wird sie diese Situation für Ihrer Tochter zuliebe nicht ändern. Was ist das? Die Hierarchie ist so stark dass ich nicht die böse Nichte sein will welche einfach geht und Ihren Onkel kritisiert damit. Eine Einsamkeit emotionale welche vieeel schlimmer ist als alleine sein. Für mich ist alleine sehr gesund. Aktuell schaffe ich es nicht NICHT zu rauchen und mich um mich zu kümmern. Wenn ich alleine bin weit weg von zuhause in MEINEM neuen zuhause, klappt es schon ganz gut. Aber an Weihnachten fühle ich mich verpflichtet andere vor allem die Ursprungsfamilie glücklich zu machen. Aber wieso? Man muss sich selber glücklich machen und nachfolgende Generationen nur das zählt. Und warum soll ich Menschen beehren mit meiner Anwesenheit die sich einen Scheißdreck darum scheren Nichtraucher zu werden und damit MICH glücklich zu machen? Ich habe viel im Alkoholiker Forum gelesen, da wird konkreter über diese Dynamiken gesprochen und ich finde alles das gilt auch für Raucher. Als Alkoholiker soll man zur Not auch Familienfeiern meiden wo Alkohol getrunken wird. Ich hätte es wissen müssen und nicht nachhause fahren sollen. Was jetzt? alles wieder von vorn. Es ist schrecklich, ich bin 43 Jahre alt und habe das Gefühl ich drehe mich im Kreis. In Gedanken bin ich bei euch allen die auch nicht mehr rauchen wollen. Bitte achtet auf euch und sucht nach positiven gesunden Menschen und Umgebungen. Gesund für sich selber und die nachfolgenden Generationen. PS: Es tut mir leid, wenn dieser Beitrag jetzt hier irgendwo erscheint wo es gar keine Sinn eventuell macht. Ich habe ursprünglich auf Antworten geklickt auf eine Beitrag wo es um Kontrollverlust geht. Jetzt sehe ich das aber gar nicht als Antwort. Ich hoffe es nimmt mir keiner übel. Ich kann den Beitrag auch später verschieben in eine eigenes Wohnzimmer sobald ich weiß wie es geht.
29.12.2023
18:07 Uhr
P.S. Habe die letzten Einträge hier nur überflogen, wenn ich recht verstehe überlegst Du, ob Alkohol Rückfälle verursachen kann?! Also wenn Du meine bescheidene Meinung hören willst: JA. Natürlich bist Du nach zwei Gläsern Wein nicht so voll, dass Du völlig willenlos wärst oder komplett die Kontrolle verlierst. Natürlich nicht. Das Problem ist vielmehr, dass wir durch Alkohol schnell in diese schöne Weichzeichner-Stimmung kommen. Da reicht (zumindest bei mir) sogar ein einziges Glas, und zack! ist die Stimmung eine andere, ich zumindest komme schnell in so eine lässig-leichte, rosafarbene, freundlich-leichtsinnige Stimmung hinein. Von da bis zu "ach jetzt rauch ich aber eine, auf diese schöne Stimmung hin" dauert es meiner Erfahrung nur ein paar Minuten. Einmal zum Klo und zurück. Nicht zu unterschätzen außerdem Dein Suchtgedächtnis. Meines zumindest kennt so gut wie kein Glas Wein ohne Zigarette.
29.12.2023
17:56 Uhr
Hallo Klaus, ich lasse Dir einen schnellen Gruß da. An Weihnachten habe ich immer Deine Beiträge gelesen, manchmal lachen oder nachdenken müssen. Danke! Liebe Grüße
29.12.2023
16:27 Uhr
[quote=654613]Aber es gibt in der Tat Menschen, die nicht abhängig werden. Ich habe ein paar davon im Bekanntenkreis. Die eine raucht nur auf der Arbeit in den Pausen, nie zu Hause, nie im Urlaub, nie im Krankenschein. Ich habe sie mal gefragt wie sie das macht. Sie meinte, sie macht gar nichts. Sie hat einfach nur auf der Arbeit Lust zum Rauchen und kommt ansonsten nie auf die Idee. Ein anderer, raucht alle paar Monate mal auf ner Party ein ganzes Päckchen. Meine beste Freundin raucht an manchen Tagen 5 Zigaretten, dann ne Woche lang gar keine. In der Zwischenzeit, keine Lust drauf, nicht dran gedacht[/quote] Dazu fand ich ein Interview mit einem Lungenfacharzt: [i]"Es gibt Leute, die sagen, sie rauchten nur abends oder gelegentlich ein paar Zigaretten und könnten jederzeit aufhören. Sind das Selbstbetrüger?"[/i] Meyer: Diese Menschen gibt es, zahlenmäßig fallen sie aber kaum ins Gewicht. Die meisten Menschen rauchen im Schnitt eine Packung pro Tag oder mehrere. Die große Gefahr für diejenigen, die weniger rauchen, liegt darin, dass sie unter bestimmten Umständen diese Disziplin nicht aufrechterhalten können" (Quelle: „Nach drei Zigaretten ist man süchtig“, rp-online.de: 2013). Mein Vater war in jungen Jahren Raucher, hörte aber auf. Später kam er manchmal ins untere Fernsehzimmer in unserem Haus, wo die saßen, die bei Familientreffen rauchten. Er bat um eine Zigarette und rauchte dann eine mit, danach nicht mehr. Auch als er später an Darmkrebs erkrankte, fing er nicht mehr an. Mein Bruder rauchte bereits während der Schulzeit, konnte später aber ohne große Probleme aufhören. Ich selbst hatte in jungen Jahren einen Freund, der bereits mit 16 rauchte. Ich zog mit 16 mal an einer Zigarette, es schmeckte mir nicht und ich konnte mir nicht vorstellen, jemals zu rauchen. Als ich dann zum Studium ging, kam ich mit einer Hausarbeit nicht voran. Ich weiß heute nicht mehr wieso, aber ich kam auf den Gedanken, mir Mentholzigaretten zu kaufen, um diese Zeit des Nichtstun zu überbrücken. So fing ich an zu rauchen.
29.12.2023
14:05 Uhr
[quote=654502] So ist es wohl. Was mir noch nicht so richtig klar ist, ist diese Rede von dem Rückfall. Riskiere ich als Nikotin - Tabaksüchtiger einen Rückfall, wenn ich 2 Glas Wein trinke? Oder hat das eine mit dem anderen nichts zu tun. So ganz möchte ich ungern auf Alkohol verzichten. [/quote] Lieber Klaus, ich fürchte, das wirst du nur herausfinden, wenn du es ausprobierst. Kommt wohl darauf an, wie stark du beides in Kombi konsumiert hast. Nach 2 Gläsern Wein sollte man zumindest noch seine 5 Sinne beisammen haben, so dass man Nein sagen kann. LG
29.12.2023
14:01 Uhr
[quote=654499] Von Alkohol kann man abhängig werden, muss aber nicht. Bei Nikotin ist das nicht möglich, dass man nicht abhängig wird. [/quote] Dem ersten Satz würde ich zustimmen, dem zweiten nicht. Ich habe mir auch schon Gedanken darüber gemacht, warum es Menschen gibt, die ab und an mal was trinken können sich vlt. sogar betrinken können und dann monatelang keinen Tropfen anrühren müssen und warum es das beim Rauchen so selten gibt. Aber es gibt in der Tat Menschen, die nicht abhängig werden. Ich habe ein paar davon im Bekanntenkreis. Die eine raucht nur auf der Arbeit in den Pausen, nie zu Hause, nie im Urlaub, nie im Krankenschein. Ich habe sie mal gefragt wie sie das macht. Sie meinte, sie macht gar nichts. Sie hat einfach nur auf der Arbeit Lust zum Rauchen und kommt ansonsten nie auf die Idee. Ein anderer, raucht alle paar Monate mal auf ner Party ein ganzes Päckchen. Meine beste Freundin raucht an manchen Tagen 5 Zigaretten, dann ne Woche lang gar keine. In der Zwischenzeit, keine Lust drauf, nicht dran gedacht. Tja und dann gibt es Menschen wie uns. Uns hat Nikotin abhängig gemacht. Und der :evil: redet uns sogar noch ständig ein, dass wir vielleicht doch zu den wenigen gehören, die nicht süchtig werden. Man könnte es doch mal versuchen.... Entscheidend ist: Nein, wir versuchen es nicht, denn wir wissen, dass wir nicht zu den wenigen gehören, sondern zu den verdammt vielen, die süchtig sind. LG
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