11.12.2017
06:44 Uhr
Hallo
so, morgen ist es nun soweit mit meinem neuen Durchstarten. Ich habe gerade mal bei Kaffeetante gelesen und sie beschreibt die Gefühle sehr genau, auch mir geht es so und vielen von euch ging es bestimmt ähnlich und doch habt ihr es geschafft. Mir schloddern schon die Knie wenn ich an morgen denke, aber ich habe auch die schönen Dinge im Kopf die sich einstellen wenn man mal die ersten Tage oder vielleicht sogar die ersten 3 Wochen geschafft hat. Rauchfrei zu sein hat so viele Vorteile, dass man eigentlich gar nicht lange überlegen sollte, aber eben nur eigentlich.....
Mein gesundheitlicher Allgemeinzustand lässt sehr zu wünschen übrig, die letzte Untersuchungen ergaben, dass ich eine verschleppte Lungenentzündung habe und mein Copd ist von Stufe 2 auf 3 gerutscht (so ein Mist aber selber schuld) anders kann ich da nicht sagen, aber das trifft nur auf mich zu, ich möchte heute nur mal von mir schreiben und meine Stimmung ein bißchen darlegen. Aufgrund meiner Tablettenumstellung (weg von den Opiaten die ich 12 Jahr in viel zu hoher Dosis verordnet bekam) erkenne ich mich gar nicht mehr wieder, war ich vor der Umstellung meist gut drauf, immer der Macher und immer voll belastbar, so fühle ich mich jetzt schlapp, kann kaum mehr lachen und na ja die momentane Lebensqualität ist schon im Keller. Und nun noch mit Rauchen aufhören???? Genau, denn so kann ich in den Spiegel schauen und sagen, du schaffst das und wenn du das geschafft hast, schaffst du den Rest auch noch. Schritt für Schritt, und irgendwo muß man ja mal anfangen.
Ich hab mich für den Weg mit Ersatzpräparaten entschlossen, was ich ja bisher niemals machen wollte, aber ich befolge da mal einen Rat meiner Ärzte mein Gemüt nicht noch mehr zu strapazieren um nicht ganz abzustürzen. Ich habe hier einige liebe Freunde gefunden, und eine gaaaaanz Liebe die mich die vielen Monate die ich im Krankenhaus verbracht habe täglich mit lieben Anrufen oder Worten unterstützt und aufgefangen hat.
So nun hab ich aber ganz schön viel geschrieben und morgen nehm ich mein Leben wieder in die eigene Hand und hoffe auf eure Unterstützung, denn wie bei den letzten beiden Malen werde ich es diesmal bestimmt auch nicht ohne euch schaffen. Aber da mach ich mir wenig Sorgen, und gehe mal davon aus, dass sich ganz bestimmt jemand finden wird, mir Mut zuzusprechen oder vielmehr schon gefunden haben, wie aus den vorangegangenen Besuche bei mir hier im Wohnzimmer zu lesen ist. Also ich gehe mit sehr gemischten Gefühlen in den morgigen Tag aber wat mut mut !!!
Viele liebe Grüße
euer Igelchen