Hallo und guten Abend IgelIn,
[quote="igel63"]
Schade, keiner da aber um diese Uhrzeit kein wunder, hatte ja die Hoffnung das Daniel heute Dienst hat, aber na ja ...[/quote]
leider hatte ich Dienst in der Nacht, war aber mit drei Sterbefällen während meiner Schicht komplett ausgelastet, deswegen leider.
Ich habe mittlerweile alles gelesen, was ich seither bei dir versäumt habe. Drei Züge, du meine Güte, kein Beinbruch. Ich las hier in einigen Texten, unter anderem auch einem der BZgA, das eine Zigarette als Ausrutscher gewertet wird, dann sind drei Züge, und seien sie noch so zielgerichtet und willentlich, wie Juristen sagen würden, mit Vorsatz gemacht, allenfalls ein Stolperer.
Du schreibst von gesundheitlichen Problemen. Verzeih mir, ich bin nicht ganz auf dem Laufenden, ich bin jeden Tag auf der Arbeit von ansteckenden Demenzkokken umgeben, das überträgt. Daher weiß ich jetzt nicht, welche das bei dir waren/sind.
Letztlich ist es aber auch unerheblich, welche gesundheitlichen Probleme es sind. Bedenke schlicht nur, dass du mit jeder Zigarette, die du rauchst, dein Problem verschärfst, ganz gleich, welches es ist. Du heizt das Problem an, legst ein Holzscheit nach. Ist es das, was du willst? Dein Text spricht anderes, also liegt es nicht daran, dass du verstandesmäßig deine Situation nicht klar vor Augen hast.
Wenn du mich fragst, ist das, was sich da bei dir abspielt, eine Sache des Gefühls. Und das arbeitet nicht immer entlang der rationalen Spielregeln, leider. Ich sehe bei dir, gemäß dem was und wie du es schreibst, Potential, wie du dir helfen kannst. Versuche einfach mal, die Vorteile die du durch deine Rauchfreiheit bekommen hast, stärker zu beobachten. Durch die stärkere Beobachtung wirst du sie dann besser und dauerhafter registrieren und damit dann auch wertschätzen können.
Du weißt, das du seit dem Rauchstop nicht mehr diesen schlimmen Husten hast. Fein. Darf ich fragen, ob du jeden Morgen darüber nachdenkst, dass es dir jetzt gelingt, ohne zu Husten und daher ohne zu Kleckern deine Kaffeetasse aus der Küche ins Wohnzimmer tragen kannst? Weil du auf dem Weg ins Wohnzimmer nicht mehr von Hustenkrämpfen geschüttelt wirst? Fällt dir auf, um wie viel besser deine Wohnung riecht?
Duschst du gerne? Wenn ja, wie wäre es denn, wenn du ein neues morgendliches Ritual bei dir einführst. Statt der morgendlichen Zigarette tüffelst du dich freuend in dein Badezimmer, mitsamt einer frischen Tasse Kaffee und duschst ausgiebig, pflegst dich, trinkst dabei ab und zu einen Schluck frischen heißen Kaffee. Und fängst mit diesem kleinen Schritt an, dein rauchfreies Leben zu genießen.
Es liegt an dir, du kennst dich besser, weitere oder andere Rituale zu entwickeln, die dich ablenken, die dir aber vor allem eins klar machen: wie geil es ist, nicht mehr zu rauchen.
Es grüßt aufmunternd Daniel aus dem Plänterwald